Der autonome Laufroboter des US-Unternehmens Boston Dynamics ist der jüngste Mitarbeiter des Instituts für Datenbankorientiertes Konstruieren (IDoK). Er wird für Forschung und Lehre eingesetzt. Mit ihm untersucht Prof. Hollermann und sein Team, welche Einsatzmöglichkeiten es für ihn in der Abwasserkanalisation gibt. Dazu gehören Inspektion, Reparatur und Unterstützung von Kanalarbeitern in schwer zugänglichen Rohren.

Ausgestattet ist der Robo-Hund mit einer Vielzahl an Sensoren und Kameras. Sogar Werkzeuge und Material kann er tragen. Ferngesteuert könnte er Aufgaben in Arbeitsumgebungen übernehmen, die für Menschen unwirtlich und gefährlich sind.

Noch stehen die Oldenburger Forscher am Anfang. Aber dieser erste Einstieg in einen Kanal war ein Erfolg.

Zunächst geht es darum, praktisch zu erproben, wie er herabgelassen wird und wie agil er sich in einem engen Raum bewegen kann. Als Umgebung diente ein unterirdischer Forschungskanal mit einem Durchmesser von 2 Metern und einer Länge von 40 Metern.

Es zeigt sich: Der Einstieg ist unkompliziert und mit etwas Übung kann ihn sein Herrchen gut zu seinem Einsatzort steuern. Diesen Ersteinsatz im Kanal begleitete auch Prof. Dr.-Ing. Katharina Teuber vom Institut für Rohrleitungsbau (IRO). Gespannt beobachteten IKT-Wissenschaftler, wie diese neue Technologie funktioniert. Zwischen den Forschern entbrannten schnell Gespräche, wir der Robo-Hund im Kanal eingesetzt werden kann. Viele Ideen für eine zukünftige Zusammenarbeit der Institute kamen dabei schnell auf. Man darf gespannt sein…