Genug Löschwasser bei wenig Platz und Aufwand

Die Klaas Alu-Kranbau GmbH, ein mittelständisches Familienunternehmen aus dem westfälischen Ascheberg, hat im Rahmen von baulichen Erweiterungen auf dem Firmengelände vier KS-Bluebox-Elemente von Funke Kunststoffe für die unterirdische Löschwasserbevorratung eingebaut. Diese konnten sich gegenüber der Anlage eines konventionellen Löschwasserteichs durchsetzen. Gründe dafür sind in erster Linie der erheblich geringere Platzbedarf und ein deutlich geringerer Pflegeaufwand.

Löschwasserbevorratung: Klaas Alu-Kranbau setzt KS-Bluebox von Funke ein
Einsetzen der KS-Bluebox-Elemente mittels Alu-Kran | Foto: Funke Kunststoffe

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Bei Klaas Alu-Kranbau werden Anhängerkrane, Autokrane, Möbelaufzüge und Bauaufzüge sowie Hubarbeitsbühnen und Multifunktionsfahrzeuge für die Feuerwehr gefertigt. „Im Sommer 2022 haben wir den Entschluss gefasst, eine auf dem Firmengelände befindliche Halle um ein 1.000 m2 großes Schleppdach zu erweitern, um mehr wetterunabhängige Lagerfläche und Platz für den Mastbau zu schaffen“, erklärt Ludger Klaas, Klaas Alu-Kranbau. „Im Zuge der Beantragung der Baugenehmigung fiel dann auf, dass uns im Brandfall über die vorhandenen Hydranten auf dem Grundstück zu wenig Löschwasser zur Verfügung steht“, so der Geschäftsführer weiter.

Die vier KS-Bluebox-Elemente sind jeweils mit einem
Inspektionsblock DN/OD 400 und einem Entlüftungsanschluss
ausgestattet. | Foto: Funke Kunststoffe
Die vier KS-Bluebox-Elemente sind jeweils mit einem Inspektionsblock DN/OD 400 und einem Entlüftungsanschluss ausgestattet. | Foto: Funke Kunststoffe

Löschwasserteich zu aufwändig

Laut DVGW-Arbeitsblatt W 405 – es behandelt die Bereitstellung von Löschwasser durch die örtliche Trinkwasserversorgung – muss für eine Dauer von mindestens zwei Stunden eine definierte Löschwassermenge in einem Umkreis von 300 m um das Objekt zur Verfügung stehen. Vor diesem Hintergrund galt es, neben den vorhandenen Hydranten zusätzliche 200 m3 Löschwasser für den Brandfall auf dem Firmengelände bereitzustellen. „Die Anlage eines offenen Löschwasserteiches haben wir zwar diskutiert, aber aufgrund der Nachteile schnell wieder verworfen und uns dann für eine unterirdische Variante entschieden“, erinnert sich Simon Küter, Prozessoptimierung, Klaas Alu-Kranbau GmbH. „Vor allem der enorme Platzbedarf einer Teichanlage hätte uns dringend benötigte Fläche gekostet. Hinzu kommt: Ein offener Teich muss regelmäßig gepflegt werden, zudem ist eine Einzäunung nötig, um zu verhindern, dass Personen zu Schaden kommen.“
Die Entlüftung der KS-Bluebox-Elemente und der Funke Entnahmeschächte DN/ID 1000 erfolgt über separate Entlüftungsrohre. | Foto: Funke Kuntstoffe
Die Entlüftung der KS-Bluebox-Elemente und der Funke Entnahmeschächte DN/ID 1000 erfolgt über separate Entlüftungsrohre. | Foto: Funke Kuntstoffe

Für dauerhafte Speicherung konstruiert

In dieser Situation wurden die Bauherren auf die KS-Bluebox von Funke aufmerksam, die aus werkseitig kunststoffummantelten D-Raintank 3000-Elementen besteht. „Diese Variante des D-Raintank 3000-Systems eignet sich nicht nur für die Rückhaltung von Regenwasser, sondern – mit Blick auf eine spätere Entnahme und Nutzung – auch für eine dauerhafte Speicherung, so wie in diesem Fall für die Bevorratung von Löschwasser“, erklärt Frank Horstmann, Fachberater Regenwasserbewirtschaftung, Funke Kunststoffe. Die Vorteile beim Einsatz der KS-Bluebox, die über die DIBt-Zulassung Z-42.1-572 zur Versickerung und Rückhaltung von Niederschlagswasser verfügt, sind vielfältig. „Diverse Anschlussmöglichkeiten sorgen für große Flexibilität, das leichte Gewicht macht die Handhabung an der Einbaustelle einfach“, so Horstmann weiter. „Zudem trägt der mögliche flache Einbau wesentlich dazu bei, den Erdaushub gering zu halten.“
Die Löschwasserentnahmestelle wurde zusätzlich mit einem B-Storz-Anschluss zur Befüllung (r.) ausgestattet. Links ist die Entlüftung, mittig der A-Storz-Anschluss zur Entnahme zu sehen. | Foto: Funke Kunststoffe
Die Löschwasserentnahmestelle wurde zusätzlich mit einem B-Storz-Anschluss zur Befüllung (r.) ausgestattet. Links ist die Entlüftung, mittig der A-Storz-Anschluss zur Entnahme zu sehen. | Foto: Funke Kunststoffe

Viermal 50 m3

Grundsätzlich ist eine Ausführung in unterschiedlichen Längen, Breiten und bis zu drei Lagen übereinander möglich. Die realisierbare Größe einer KS-Bluebox richtet sich nach Aussage von Horstmann nach den Ladekapazitäten der Transportfahrzeuge. Bei Bedarf werden verschiedene Behälter vor Ort an der Einbaustelle über Rohre miteinander verbunden – so wie auf dem Firmengelände von Klaas. Die Anlage bei Klaas besteht aus vier KS-Bluebox-Elementen mit den Abmessungen 12,60 m x 2,40 m x 1,80 m (L x B x H) und verfügt abzgl. Luftpolster über ein Fassungsvermögen von rund 200 m3 (200.000 Liter). Da entsprechend der Norm für Löschwasserbehälter nach DIN 14230 ab einem Speichervolumen ≥ 150 m³ zwei Entnahmestellen erforderlich sind, wurden an den Längsseiten der Anlage zwei Funke Kunststoffschächte DN/ID 1000 als Entnahmeschächte angeordnet. Darüber hinaus sind bei der Nutzung der KSBluebox Entlüftungen vorzusehen. Diese werden werkseitig mit HS-Rohren montiert und vor Ort verlängert. Zur Spülung, Kamerabefahrung und besseren Zugänglichkeit wurde in jede KS-Bluebox ein Inspektionsblock integriert.

Die vier je rund 3 t schweren KS-Bluebox-Elemente wurden – jeweils zwei neben- und zwei hintereinander – in einer rund 2,60 m tiefen Baugrube auf das vorbereitete Planum aus Sand gelegt und mit HS-Kanalrohren DN/OD 315 miteinander verbunden. Eine Überdeckung von 0,80 m sorgt dafür, dass die Anlage mit Lkw befahren oder als Parkplatz genutzt werden kann und frostfrei eingebaut ist. Innerhalb von nur einer Woche waren sämtliche Arbeiten abgeschlossen. Auf Wunsch des Bauherrn wurde zur Entnahme der für Feuerwehrfahrzeuge übliche A-Storz und ein B-Storz zur Befüllung eingebaut.

Gemeinsam haben Simon Küter, Ludger Klaas und Frank Horstmann (v.l.) das neue Löschwasserreservoir
geplant. | Foto: Funke Kunststoffe
Gemeinsam haben Simon Küter, Ludger Klaas und Frank Horstmann (v.l.) das neue Löschwasserreservoir geplant. | Foto: Funke Kunststoffe

Quelle: Funke Kunststoffe


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