Bickenbach nimmt vierte Reinigungsstufe in Betrieb
Nach rund drei Jahren Bauzeit wurde im Beisein von zahlreichen Vertretern aus Wirtschaft und Politik am 2. April die Vierte Reinigungsstufe auf der Verbandskläranlage Bickenbach feierlich in Betrieb genommen. Die Vierte Reinigungsstufe in Bickenbach behandelt bis zu 150 Liter Abwasser pro Sekunde und wird künftig den größten Anteil an gefährlichen und persistenten Mikroverunreinigungen wie Arzneimittelrückstände, Hormone, Biozide und Haushaltschemikalien zuverlässig zurückhalten.


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„Mit der Inbetriebnahme der Vierten Reinigungsstufe haben wir heute etwas Wegweisendes geschaffen, um die Trinkwasserqualität im Hessischen Ried weiter zu verbessern“, sagte die Hessische Arbeitsministerin Heike Hofmann in ihrer Laudatio. Dank ihrer bereits bestehenden hochmodernen Systeme und der zusätzlichen Vierten Reinigungsstufe ist die Verbandskläranlage Bickenbach jetzt die fortschrittlichste und leistungsfähigste Kläranlage in Hessen.
Vierte Reinigungsstufe behandelt bis zu 150 Liter Abwasser pro Sekunde
Die zusätzliche Vierte Reinigungsstufe behandelt bis zu 150 Liter Abwasser pro Sekunde und setzt sich zusammen aus einer Tuchfiltration, einer Ozonierungsstufe und einer nachgeschalteten vierstraßigen Aktivkohle-Stufe.
16 Huber Aktivkohlefilter Contiflow GAK gewährleisten dabei die Adsorption der schwer oxidierbaren Spurenstoffe und übernehmen den biologischen Abbau der Transformationsprodukte aus der Ozonung.

Vor Eintritt in die Vierte Reinigungsstufe sorgt eine zweistraßige Tuchfiltration, bestehend aus zwei Huber Tuchfiltern RotaFilt 2700, für eine zuverlässige Entfernung von Schmutz- und Störstoffen. Bei Bedarf wird diese Stufe auch als Flockungsfiltration zur Phosphorentfernung eingesetzt.
Fast schon zur Standardausrüstung von Ozonierungsstufen gehören die bewährte Huber Drucktür TT7 sowie die Huber Schachtabdeckung SD5, welche auch in Bickenbach fester Bestandteil des Ozonreaktors sind.
Bürgermeister Hennemann: „Entscheidender Beitrag in Sachen Umweltschutz“
Bereits im November 2024 nahm die Tuchfiltration ihren Betrieb in Bickenbach auf, die Aktivkohle-Stufe folgte Mitte Februar und die Ozonierung schließlich Ende März. „Erste Proben konnten bereits ins Labor zur Begutachtung geschickt werden“, berichtet Jörg Stanzel, seit 22 Jahren Geschäftsführer des Abwasserverbandes, stolz.

Das Ziel der neuen Reinigungsstufe ist, das Wasser so sauber wie möglich aus der Kläranlage zu entlassen. „Das sollte uns allen ein großes Anliegen sein“, sind sich Verbandsvorsteher und Bürgermeister von Bickenbach Markus Hennemann und seine Stellvertreterin Birgit Kannegießer, Bürgermeisterin in Seeheim-Jugenheim, einig. „Wir leisten damit nicht nur einen entscheidenden Beitrag in Sachen Umweltschutz, sondern tun auch Wichtiges für die nachfolgenden Generationen.“
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Mit ihrer neuen modernen Vierten Reinigungsstufe trägt Bickenbach maßgeblich zum Schutz des Hessischen Riedes bei. Es ist das größte Grundwasser-Reservoir des Bundeslandes Hessen und stellt Trinkwasser für rund zwei Millionen Menschen im Rhein-Main-Gebiet bereit.
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Quelle: Huber
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