Huber nimmt erweiterte Produktion in den USA in Betrieb
Huber Technology Inc., die amerikanische Tochtergesellschaft von Huber SE, hat am 17. April ihre neu ausgebaute Produktion offiziell eingeweiht.
Auf rund 17.000 m2 produziert Huber USA nun zu 100 % direkt am Standort, inklusive eigener Vollbadbeizanlage. Huber erfüllt hiermit die Anforderungen aus dem BABA-Act (Build America, Buy America Act) und stellt sich für die Zukunft neu und unabhängig auf. Die Erweiterung der US-Produktion in Denver, North Carolina, ist mit rund 40 Mio. US-Dollar das größte je getätigte Auslandsinvestment in der Firmengeschichte.
Grundlegend neues Produktionsmodell
Als Huber Ende der 90er Jahre eine amerikanische Tochtergesellschaft in den USA gründete, war die beeindruckende Entwicklung dieses Standorts noch nicht absehbar. Über die Jahre entstand aus der anfänglichen Vertriebs- und später auch Serviceniederlassung schrittweise eine Fertigung mit wachsenden Produktionsmöglichkeiten. Der Jahreswechsel 2023/2024 war für den Standort nun der Einstieg in ein grundlegend neues Produktionsmodell. Die Produktion in den USA wurde schon immer maßgeblich aus Deutschland unterstützt. In den letzten Jahren haben sich aber nun die politischen Rahmenbedingungen grundlegend verändert. Neben weitreichenden Materialeinfuhrbeschränkungen bestehen mittlerweile auch hohe Anforderungen an die Unternehmen, den Großteil der Wertschöpfung in den USA zu erbringen.
Hierauf hatte Huber im Jahr 2021 reagiert und eine richtungsweisende Entscheidung getroffen: Der Standort in Denver sollte nicht nur für das sich bereits abzeichnende Wachstum fit gemacht, sondern auch auf die volle Fertigungstiefe ausgebaut werden. Konkret bedeutete dies, einerseits die bestehenden Prozesse deutlich zu erweitern, andererseits aber auch einen vollwertigen Zuschnitt, eine mechanische Bearbeitung und eine eigene Beizanlage zu konzipieren und umzusetzen.
Größtes Auslandsinvestment der Firmengeschichte
Neue Hallen mit ganzheitlicher Planung
Die Themen Nachhaltigkeit und Energieunabhängigkeit haben in den letzten Jahren massiv an Bedeutung gewonnen. 13.000 m2 zusätzliche Dachflächen bieten hierbei reichlich Potenzial, bei der Energieversorgung neue Wege zu gehen, und werden deshalb direkt im Zuge der Baumaßnahmen mit einer rund 1.200 kWp großen PV-Anlage ausgestattet.
Grundsätzlich soll die so erzeugte Energie für den Eigenbedarf verwendet werden und beispielsweise die im Zuge der Hallen P3 und P4 nun erstmals zum Einsatz kommende Wärmepumpentechnologie für die Hallenheizung versorgen. Hierfür ist nach modernstem Isolationsstandard im Industriebau geplant worden und es konnten energetisch hocheffiziente Neubauten realisiert werden.
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Um auch noch weitere Bauaktivitäten am Standort umsetzen zu können, wurde im Zuge der aktuellen Maßnahmen zudem die gesamte Energieinfrastruktur bis hin zur Anbindung an das örtliche Stromnetz überarbeitet und erweitert. Hiervon wird als Nächstes das neue Huber-Parkhaus profitieren, welches voraussichtlich Ende des Jahres fertiggestellt sein wird.
Fünf Produktionsstandorte weltweit
Huber verfügt derzeit neben dem Heimatstandort in Berching in der Oberpfalz und der nun deutlich erweiterten Fertigung in den USA über drei weitere Produktionsstandorte: Während der chinesische Markt über das Werk Huber Environmental Technology Co., Ltd. in Taicang in der Provinz Jiangsu abgedeckt wird, bedient MENA-Water in den Vereinigten Arabischen Emiraten die Region des mittleren Ostens gemeinsam mit der Produktion am Stammsitz in Berching. Auch in Indien wird eine Produktion für den lokalen Markt betrieben.
Quelle: Huber SE
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