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„Neue oder alte Regierung, der Handlungsbedarf bleibt der gleiche“

Die Baubranche leidet seit Jahren unter Fachkräftemangel, Kostensteigerungen und dem Planungsstau. Im Interview mit B_I MEDIEN fordert Jörg Brunecker, Geschäftsführer der Swietelsky-Faber Kanalsanierung, von der neuen Bundesregierung mehr Tempo und Effizienz bei der Umsetzung von Gegenmaßnahmen.

Bauwirtschaft und Bundestagswahl: Jörg Brunecker im Interview
Dipl.-Ing. Jörg Brunecker ist Geschäftsführer der Swietelsky-Faber GmbH Kanalsanierung mit Sitz in Schlierschied. | Foto: Swietelsky-Faber

Wo sehen Sie aktuell die größten Probleme für die Bauwirtschaft?

Jörg Brunecker: Die Probleme der Bauwirtschaft liegen auf der Hand und sind auf diverse Bedingungen zurückzuführen. Die größten Herausforderungen sehe ich im Fachkräftemangel, dem Anstieg der Betriebs- und Materialkosten, der Inflation, den fehlenden bauseitigen Anforderungen zum klimaresilienteren Bauen und nachhaltige Materialien bereitzustellen, in der kaum geförderten Energieeffizienzsteigerung und der Rezyklierbarkeit von Baustoffen und last not least dem enormen Planungsstau. Diese Herausforderungen fordern allen Beteiligten eine besondere Innovationsbereitschaft ab.

Welche Erwartungen haben Sie an eine neue Bundesregierung?

Jörg Brunecker: Um die Probleme der Bauwirtschaft in den Griff zu bekommen, wurde schon der „alten“ Bundesregierung bereits mehrere Maßnahmenkataloge vom Bauindustrieverband auf den Tisch gelegt. Kurzgesagt sollte demnach zur Fachkräftesicherung verstärkt in die Aus- und Weiterbildung über Ausbildungsprogramme, Umschulungen und dem Ausbau von Weiterbildungsangeboten investiert werden. Darüber hinaus sollte dem Fachkräftemangel über eine gezielt geförderte Arbeitskräftezuwanderung und der Anerkennung von Qualifikationen entgegengewirkt werden.

Schnellere Genehmigungsverfahren würden dem Planungsstau entgegenwirken. Hierfür existieren bereits digitale Lösungen, die intensiver gefördert werden können. Das noch viel zu selten verwendete Building Information Modeling (BIM) wäre eine logische Konsequenz zur Effizienzsteigerung in der Bauwirtschaft. Zudem wäre die Verschlankung von Vorschriften dienlich. Insbesondere kleinere Bauvorhaben könnten durch vereinfachte Genehmigungsprozesse und flexiblere Vorschriften schneller umgesetzt werden.

Förderprogramme und Steuererleichterungen für Unternehmen, die in innovative Lösungen investieren, wären hilfreich.

- Jörg Brunecker

Ferner könnte man die Entwicklung neuer, nachhaltiger Baustoffe sowie innovativer Technologien zur Optimierung der Energieeffizienz durch Förderprogramme und steuerliche Anreize unterstützen. Die Zulassungsverfahren neuer Baustoffe wären zu beschleunigen, um Innovationen schneller auf den Markt zu bringen. Auch wären Förderprogramme und Steuererleichterungen für Unternehmen, die in derartige Lösungen investieren, hierfür hilfreich.

Es liegen auch Forderungen auf dem Tisch, noch intensiver in den Werterhalt unserer maroden unterirdischen Infrastruktur zu investieren, um somit auch unsere Bauwirtschaft langfristig zukunftsfähig zu machen. Egal ob neue oder alte Regierung, der Handlungsbedarf bleibt der gleiche.

Wie blicken Sie für die kommenden fünf Jahre auf die Zukunft ihres Unternehmens?

Jörg Brunecker: Dankenswerterweise ist die Investitionsbereitschaft unserer Bauherren ungebrochen gut. Dennoch steht auch unser Unternehmen in den kommenden fünf Jahren vor erheblichen Chancen und Herausforderungen. Um unseren bisherigen Erfolg und unsere Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, werden die Geschäftspläne und Strukturen permanent auf aktuelle Markttrends angepasst. Daher sind wir sehr zufrieden mit unseren Anpassungen, zum Beispiel zur Erweiterung unserer Produktvielfalt für einen einzigartigen Service für unsere Kunden. Und nicht nur die Innovationsorientierung unseres Unternehmens macht mich so zuversichtlich, dass wir unser beeindruckendes Wachstum auch über die nächsten fünf Jahre hinaus konstant halten werden. Denn ich bin überzeugt, dass unser Unternehmen nicht nur die aktuellen Herausforderungen meistern wird, sondern dass wir auch künftig Markttrends und Verschiebungen frühzeitig erkennen werden und wir den spannenden Markt zum Erhalt unserer unterirdischen Infrastruktur flexibel, aber erfolgreich bedienen werden.

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Über Swietelsky-Faber

Die Swietelsky-Faber GmbH ist spezialisiert auf die grabenlose Rohrsanierung und bietet in diesem Bereich Komplettlösungen von der Planung bis zur Ausführung und Kontrolle. Das 2001 gegründete Unternehmen gehört den Unternehmensgruppen Swietelsky und Eiffage und verfügt über Niederlassungen in Deutschland, Österreich und den Niederlanden.


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