Das von der Fachwelt gut angenommene Format wird Stück für Stück erweitert, ohne seine Schwerpunkte zu vernachlässigen. Im Vordergrund stehen weiterhin die Fachkräftequalifizierung und die Nachwuchsförderung. Mit mehr als 800 Teilnehmern und über 100 Studenten, die die Veranstaltung im letzten Jahr in der Schinkelhalle in Potsdam besuchten, hat sich die Fokussierung der Fachveranstaltung erfolgreich gezeigt. Die hochkarätigen Fachvorträge fanden größtenteils in voll besetzten Vortragsräumen statt, die Exkursionen mussten stellenweise mehrfach durchgeführt werden, um allen Kongressgästen das praktische Wissen zu vermitteln.

Vielseitiges Vortragsprogramm mit Branchengrößen und aktuellen Themen

In diesem Jahr wird am ersten Veranstaltungstag der fachliche Teil des Kongresses vom neuen Chef der Berliner Wasserbetriebe Prof. Christoph Donner eröffnet, der in seiner bisherigen kurzen Amtszeit viele wichtige Themen in Berlin angeschoben hat, um die Hauptstadt auf Kurs Zukunft zu bringen. Sowohl die Sanierung, Modernisierung und der Ausbau der Infrastruktur als auch der Umbau zur Schwammstadt stehen ganz oben auf der Prioritätenliste des Berliner Wasserversorgers.

Das diesjährige Kongressprogramm orientiert sich an den erfolgreichen Vorträgen des letzten Jahres sowie den Wünschen der Gäste, und wird wieder hochkarätig besetzt sein und aktuelle Themen fokussieren. Angefangen beim allgegenwärtigen Thema Digitalisierung, das u.a. mit einem Vortrag von Alexander Oehler vom Ingenieurbüro Dr. Born – Dr. Ermel GmbH und Co-Sprecher der BuildingSmart-Fachgruppe Open-BIM eröffnet und von der BIM-Strategie der Berliner Wasserbetriebe ergänzt wird. Zusätzlich werden in diesem Jahr erstmals Digital-Startups ihre Lösungen für Bau- und Wasserwirtschaft vorstellen.

Aufgrund der großen Nachfrage bei der letzten InfraSPREE wird auch der Bereich Wasserstoff wieder einen festen Platz im Vortragsprogramm haben. Unter anderem erläutert Bodo Kipker von der Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg NBB die Überlegungen zum Wasserstoffbackbone der Hauptstadtregion. Natürlich sind auch die relevanten Inhalte aus den Bereichen Rohrleitungsbau und -sanierung sowie grabenlose Bauweisen wieder ausführlich vertreten. Die Verbände rbv, RSV und GSTT haben ein für die Besucher spannendes Fachprogramm zusammengestellt.

Die Wasserwirtschaft blickt gespannt auf die Vortragsblöcke „Urbane Wasserkreisläufe“ und „Dezentrale Regenwasserbewirtschaftung“, die insbesondere für die hoch verdichteten urbanen Räume in der Stadt von großer Bedeutung sind. Mit fortschreitendem Klimawandel und kommendem Kohleausstieg in Brandenburg müssen neue Lösungen für die Wasserversorgung Berlins genauso gefunden werden wie ein Umgang mit zunehmenden Extremereignissen, z.B. Mischwasserüberläufe, Starkregen, Dürre, Hitzeinseln und trockenfallende Kleingewässer.

Rahmenprogramm

Ein integraler Bestandteil des InfraSPREE-Konzepts sind Fachexkursionen zu Baustellen, Schaustellen und Projekten. Darüber hinaus wird die InfraSPREE auch in diesem Jahr wieder den Ausstellerabend vor dem ersten durchführen, der erstmals in Potsdam im Programm stand. An den ersten Kongresstag schließt sich wieder ein Netzwerkabend an, bei dem erneut der Aqua Award und Aqua Science Award, Preise der Wasserwirtschaft in Berlin und Brandenburg, verliehen werden. Staatssekretär Fischer von der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe hat sein Kommen bereits angekündigt.

Begleitend zum Vortragsprogramm freuen sich die Gäste auch dieses Jahr wieder auf einen Wettstreit der Nachwuchskräfte im Rahmen der Leitungsbau-Challenge mit Azubis. Die nächste Generation der Infrastrukturexperten wird sich im fachgerechten und schnellen Montieren von Rohrverbindungen in unternehmensübergreifend zusammengestellten Teams messen. Für die Gäste ist außerdem eine Bagger-Challenge vorgesehen.

Weitere Infos unter www.infraspree-kongress.de