InfraSpree in Berlin verzeichnet neuen Besucherrekord

Am 16. und 17. Oktober fand in Berlin zum dritten Mal der InfraSpree-Fachkongress für Wasserwirtschaft und technische Infrastruktur statt. Gut 800 Besucher kamen in die Kulturbrauerei.

3. InfraSpree: Besucherrekord in Berlin
Das Branchentreffen der Hauptstadtregion war in diesem Jahr in der Kulturbrauerei in Berlin-Prenzlauer Berg zu Gast. | Foto: Aquanet
Die Veranstaltung wurde eröffnet mit einem Grußwort von Manja Schreiner, der Berliner Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt. Daran anschließend lauschten die Besucher einer bemerkenswerten Keynote von Prof. Dr. Christoph Donner, dem Vorstandsvorsitzenden der Berliner Wasserbetriebe. Er beschrieb nicht nur die aktuelle wasserwirtschaftliche Situation der deutschen Hauptstadt, er ging auch auf die notwendigen Umbau- und Anpassungsmaßnahmen detailliert ein, die den Berlinern in den nächsten Jahren bevorstehen: die kritische Infrastruktur resilienter machen, die Stadt auf Klimawandelfolgen vorbereiten, außerdem die Trinkwasserversorgung auf eine Zeit nach dem Kohleausstieg in der Brandenburger Lausitz anpassen, der erhebliche Auswirkungen auf den Wasserhaushalt in der Spree und beiden Ländern haben wird.
Prof. Dr. Christoph Donner bei seiner Keynote | Foto: Aquanet
Prof. Dr. Christoph Donner bei seiner Keynote | Foto: Aquanet

Die InfraSpree trägt ihren Teil dazu bei, Fachkräfte und den Nachwuchs auf diese Aufgaben vorzubereiten. Unter dem Motto der Veranstaltung „Entdecken – Erleben – Erfahren“ wurden auch in diesem Jahr wieder die zahlreichen qualitativ hochwertigen Vorträge von den Gästen gelobt. Die Themenblöcke reichten von der bereits genannten Wasserversorgung der Länder über Digitalisierung und dem Schließen von urbanen Wasserkreisläufen sowie Rohrleitungsbau und -sanierungsthemen bis hin zum Betrieb von Wasserstoffinfrastruktur und der Nachwuchsförderung.

Knapp 1.000 Teilnehmer (inkl. Aussteller/Referenten) waren dabei. | Foto: Aquanet
Knapp 1.000 Teilnehmer (inkl. Aussteller/Referenten) waren dabei. | Foto: Aquanet
Die Fachexkursionen, die Interessierte per Bus zu Baustellen und Projekten brachten, waren annähernd ausgebucht. Hervorzuheben sind die Touren zur „Wasserbewussten Stadtentwicklung“, die Maßnahmen zur dezentralen Regenwasserbewirtschaftung bei einem der großen Berliner Neubauquartiere auf den Buckower Feldern in Neukölln sowie dem Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte zeigten. Auch die Besichtigung großer Kanalbauwerke, die sich aktuell in Reparatur- oder Sanierungsmaßnahmen befinden, war sehr nachgefragt. Hier wurde u.a. der in den Medien präsente Kaiserdamm in Berlin-Charlottenburg angefahren. Die intensive Zusammenarbeit mit den Berliner Wasserbetrieben ermöglicht solche außergewöhnlichen Tourenziele, die ansonsten nicht für Publikumsverkehr geöffnet sind.
Podiumsdiskussion mit Moderator Hubertus Soppert (2.v.l.) von der Brandenburgischen Wasserakademie | Foto: Aquanet
Podiumsdiskussion mit Moderator Hubertus Soppert (2.v.l.) von der Brandenburgischen Wasserakademie | Foto: Aquanet

Leitungsbau- und Bagger-Challenge

Das Rahmenprogramm der InfraSpree begleitete die Besucher an beiden Tagen. Die Leitungsbau-Challenge, im letzten Jahr in Potsdam erstmals durchgeführt, lockte auch dieses Mal wieder zahlreiche Zuschauer an. 30 Azubis aus 10 Berliner und Brandenburger Tiefbaufirmen trugen zwei Tage lang einen fairen Wettkampf aus und zeigten ihr Können beim Montieren von Rohrleitungsinfrastruktur. Die erstmals durchgeführte Bagger-Challenge war ebenfalls sehr nachgefragt. Nach kurzer Einweisung durfte jeder sein Geschick an der Steuerung eines Baggers testen, indem ein großer Metallnagel in die Öffnung von Pylonen eingeführt werden musste. Der Sieger erhielt einen vom Organisator gestifteten Preis.

Dem DVGW-Zukunftsprogramm Wasser nahm sich Dr. Julia Rink (DVGW) an. | Foto: Aquanet
Dem DVGW-Zukunftsprogramm Wasser nahm sich Dr. Julia Rink (DVGW) an. | Foto: Aquanet
„Grabenlos saniert – erfolgreich verbunden“ hieß es bei Dipl.-Ing. Jörg Sommer, Simona AG. | Foto: Aquanet
„Grabenlos saniert – erfolgreich verbunden“ hieß es bei Dipl.-Ing. Jörg Sommer, Simona AG. | Foto: Aquanet

Preisverleihung

Abgerundet wurde das Programm durch den Netzwerkabend der InfraSpree, der mit der achten Verleihung der Preise der Berliner und Brandenburger Wasserwirtschaft startete. Staatssekretär Dr. Severin Fischer von der Berliner Senatswirtschaftsverwaltung wies auf die hohe Innovationskraft der Wasserwirtschaft hin und lobte die fachliche Qualität der eingereichten Nominierungen. Preisträger 2023 sind Sven Hänichen von den Oikotec Ingenieure für seine Aktivitäten zur grundstücksübergreifenden Regenwasserbewirtschaftung sowie Elisa Zscherper für ihre Masterarbeit zur Schadensprognose von biogener Schwefelsäurekorrosion an Bauwerken der Berliner Wasserbetriebe.
Aqua Award-Verleihung mit Staatssekretär Dr. Severin Fischer (2.v.r.), den Preisträgern und Organisator Dirk Pritsch (ganz rechts) von Aquanet Berlin Brandenburg | Foto: Aquanet
Aqua Award-Verleihung mit Staatssekretär Dr. Severin Fischer (2.v.r.), den Preisträgern und Organisator Dirk Pritsch (ganz rechts) von Aquanet Berlin Brandenburg | Foto: Aquanet

Quelle: Aquanet Berlin


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