Amprion und Partner bauen mit IPA-Modell

Amprion hat seine Partner für den Bau der Gleichstromverbindung A-Nord ausgewählt. Ein Konsortium von acht Unternehmen wird für den Tiefbau der 300 Kilometer langen Erdkabeltrasse verantwortlich sein – von der technischen Detailplanung bis zur Umsetzung. Die Partner arbeiten nach dem Modell der Integrierten Projektabwicklung (IPA). Die 100 Kilometer parallel verlaufenden Offshore-Systeme DolWin4 und BorWin4 werden Amprion und Amprion Offshore ebenfalls über das IPA-Modell abwickeln.

Gleichstromverbindung: Amprion und Partner bauen mit IPA-Modell
Das von Amprion ausgewählte Konsortium von acht Unternehmen wird für den Tiefbau der 300 Kilometer langen Erdkabeltrasse verantwortlich sein. | Foto: pixabay

Insgesamt zehn Konsortien hatten sich für den Bau der Gleichstromtrasse beworben. Nach einem ersten Auswahlverfahren hatte Amprion fünf Bewerbungen intensiver geprüft. Es folgten Interviews und eine Nutzwertanalyse, an deren Ende drei Bewerber in der Auswahl blieben. Schließlich wurde dann nach jeweils zweitägigen Workshops, die mit den verbliebenen Konsortien durchgeführt wurden, über den Zuschlag entschieden.

Amprion nutzt IPA-Modell zum ersten Mal

Zum ersten Mal soll bei Amprion ein Netzausbauprojekt über die Integrierte Projektabwicklung fertiggestellt werden. Kern der IPA ist ein Mehrparteienvertrag, der die gemeinsame Realisierung des Vorhabens regelt und sowohl rechtliche als auch organisatorische und ökonomische Aspekte berücksichtigt. Zentrale Elemente sind eine Organisationsstruktur mit klarer Rollenverteilung, ein Vergütungssystem, durch das alle Beteiligten an Erfolg und Misserfolg partizipieren, sowie besondere Konfliktlösungsregeln. Sämtliche Entscheidungen werden nach dem Prinzip des Projektoptimums („best-for-project“) getroffen. Während IPA-Vertragsmodelle im internationalen Baugeschehen zum Standard gehören, sind sie in Deutschland noch relativ selten. „Über dieses Modell fördern wir die effiziente Zusammenarbeit bei allen Projektbeteiligten“, so Dr. Jörn Koch, Leiter Gleichstromprojekte bei Amprion. „Jeder übernimmt Verantwortung und versucht, Ressourcen örtlich sowie zeitlich dort einzusetzen, wo sie für das Projekt am besten sind.“

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Am Ende hat sich ein Konsortium aus dem Amprion-Netzgebiet durchgesetzt. Koch: „Mit der Vergabe an Unternehmen aus der Region können wir bei den betroffenen Flächeneigentümern noch einmal mehr Vertrauen schaffen.“

Dieses Bewerberteam erhielt den Zuschlag

  • Bogenstahl Bauunternehmen (Legden)
  • Ingenieurbüro H. Berg & Partner (Aachen)
  • Bohlen & Doyen Bau (Wiesmoor)
  • Fischer Teamplan Ingenieurbüro (Koblenz)
  • Heitkamp & Hülscher (Stadtlohn)
  • Heitkamp Erd- und Straßenbau (Herne)
  • Rohrleitungsbau Niederrhein (Krefeld)
  • Klaus Stewering (Borken)

Für die Parallelführung von A-Nord und den Offshore-Systemen DolWin4 und BorWin4 werden weitere regional tätige Bauunternehmen beauftragt. Dies stellt für den Bau der drei parallelen Vorhaben die größtmöglichen Synergien dar und soll einen reibungsarmen Ablauf gewährleisten.

Quelle: Amprion


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