Seit 2022 fordert die DVGW W 400-2, Schraubenanzugsdrehmomente zu Flanschverbindungen anzugeben. Auf der IFAT 2024 in München wird die Reinert-Ritz GmbH die richtige Flanschmontage hervorheben. Vom 13. bis zum 17. Mai 2024 ist auf dem Stand von Reinert-Ritz neben belastbaren Produkten für die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung auch die interaktive Demonstration der Schraubenkräfte in einer Flanschverbindung zu erleben.

„Wir bemühen uns, sehr praktische Schulungen für unsere Kunden durchzuführen,” stellt Michael Stichternath, Produktmanager bei Reinert-Ritz GmbH heraus. Weil Flanschverbindungen komplexe Systeme sind, sei das besonders herausfordernd. Denn Reinert-Ritz möchte Probleme aus der Praxis verständlich und so anschaulich wie möglich darstellen. “Das ist uns mit unserem neuen Schulungsflansch gelungen,“ so Stichternath.

Der richtige Dreh gemäß der DVGW W 400-2

Bereits im August 2022 gab es eine Neuerung des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) im Arbeitsblatt W-400-2 mit klaren Vorgaben. Das Schraubenanzugsdrehmoment für Flanschverbindungen muss vom Hersteller zur Verfügung gestellt werden. Dauerhaft dichte Flanschverbindungen kann es nur geben, wenn neben zuverlässigen Produkten auch die richtige Montage sichergestellt ist. Die DVGW W 400-2 dient als Grundlage für den Bau und die Prüfung von Wasserverteilungsanlagen in der Trinkwasserverordnung.

“Flanschverbindungen als System zu begreifen, ist schon seit Jahrzehnten die Philosophie von Reinert-Ritz", erläutert Michael Stichternath. In der neuen Fassung übernimmt auch die W 400-2 diesen ganzheitlichen Ansatz. Alle Komponenten eines „Flanschsystems“ wie das Zusammenspiel von Flansch und Bund selbst, die Dichtung, die Schrauben, die Muttern und Unterlegscheiben bestimmen mit ihren unterschiedlichen Materialien und Eigenschaften die Leistungsfähigkeit der Flanschverbindung. Für die richtige Flanschmontage definieren die einzelnen Komponenten im Zusammenspiel das minimale und maximale Schraubenanzugsdrehmoment. Hier kommt es darauf an, das schwächste Glied in der Kette zu erkennen, um Leckagen zu vermeiden.

„Wir möchten die IFAT nutzen, um das Augenmerk nicht nur auf druckklassengerechte Flanschlösungen aus PE zu lenken, sondern auch auf die Verwendung der erforderlichen Schraubenanzugsdrehmomente für die korrekte Flanschmontage. Das verstärkt einmal mehr das vorhandene Vertrauen in unsere Flanschlösungen “ erläutert Stichternath.

Halle B3, Stand 441/540