Unter anderem offenbarten die Arbeiten den Verlauf des Cardo Maximus, die Hauptstraßenachse der antiken Stadt sowie das südliche Haupttor der römischen Stadtmauer. Der Eingriff in das Bodendenkmal wurde durch eine innovative Bauweise, den sogenannten "Kölner Stollen", minimiert. Statt in einer offenen Baugrube wurde der Kanal in einem Stollen unterirdisch verlegt.

Dennoch waren archäologische Ausgrabungen in den offenen Baugruben notwendig, die viele neue Erkenntnisse zur antiken Stadtstruktur und bedeutende Funde wie einen römischen Abwasserkanal und eine römische Terrakottafigur aus dem 2. Jahrhundert nach Christus ans Licht brachten.

Die archäologischen Arbeiten wurden vom Römisch-Germanischen Museum/Archäologische Bodendenkmalpflege der Stadt Köln durchgeführt. Die aufwendige Erhaltung der römischen Denkmalsubstanz und die Sicherung der vorhandenen Versorgungsleitungen stellten die StEB Köln vor unvorhergesehene Herausforderungen, die zu zeitlichen Verzögerungen führten. Dennoch werden die Bauarbeiten voraussichtlich im Juni abgeschlossen sein.

Die StEB Köln bedanken sich bei den Anwohnenden für das Verständnis und die Geduld während der gesamten Bauzeit und weisen auf die kulturhistorisch bedeutsamen Funde während der Bauarbeiten hin.