Hands on bei Tracto
Die 12. „Hands On Days“ boten nicht nur Einblicke in das Produktportfolio und Dienstleistungsangebot von Tracto. Bestandteil dieser Veranstaltung am Firmensitz des Unternehmens in Lennestadt war darüber hinaus der Blick auf aktuelle Entwicklungen der Branche und hinter die Kulissen dieses innovativen Unternehmens.
Regenwassermanagement auf Bahnhöfen macht Stationen fit für die Zukunft
Hauraton hat spezialisierte Lösungen, die bei der Neugestaltung von Bahnhöfen für ganzheitlichen Regenwassermanagement eingesetzt werden.
„Es geht uns darum, die Technik anfassbar zu machen“, beschreibt Meinolf Rameil, technischer Geschäftsführer bei dem Spezialisten für grabenlose Technologien aus dem Sauerland, eines der Ziele dieser inzwischen traditionsreichen Veranstaltung.
Handfestes und Hintergründe
Hierzu war vom 15. bis 19. April auf dem Firmengelände in Lennestadt-Saalhausen eine Zeltstadt aufgebaut, in der die Welt der grabenlosen Technologie und ihre Anwendungsbereiche präsentiert wurden. 20 Maschinen waren dafür ausgestellt und konnten aus nächster Nähe betrachtet werden. Auf dem Vorführgelände wurden die NoDig-Systeme im Rahmen von über 100 Live-Vorführungen in Aktion im Einsatz gezeigt und Fragen konnten direkt mit den Experten geklärt werden.
„Wir möchten mit dieser Veranstaltung Verständnis für das große Leistungsspektrum von Tracto wecken. Wir wollen zeigen, wie tief die Wertschöpfung vom Engineering bis zur Montage im Hause ist. Hinzu kommt die Breite an zusätzlichen Services und Dienstleistungen“, ergänzt der kaufmännische Geschäftsführer Timotheus Hofmeister. Mit diesem Anspruch boten über 30 mehrsprachige Werksführungen den Interessierten Einblicke in Produktion und das Qualitätsmanagement von Tracto. In einzelnen Themenzelten gab es für die rund 1.000 Besucher aus 30 Ländern umfassende Informationen der Fachleute zu Produkten und maßgeschneiderten Serviceleistungen.
Hierzu gehören unter anderem Finanzierungslösungen, der technische Support und die Baustellenberatung, eine Vielzahl von Trainings, geologische Beratung wie auch ein Gebrauchtmaschinen-Service und Online- Shop-Lösungen.
Ein breit aufgestelltes Vortragsprogramm begleitete die Hands on Days. 15 Vorträge befassten sich in vier Themenblöcken mit Märkten, Anwendungen und Technologietrends und stellten aktuelle Themen des Leitungsbaus in den Fokus, namentlich Glasfaserausbau, Stromtrassen, Rohrsanierung und Zukunftsthemen.
Orfeus in der finalen Entwicklung
Zu den technischen Highlights gehörte – neben der ersten HDD-Bohranlage von Tracto mit Elektroantrieb, dem Grundodrill JCS 130E – die Präsentation des aktuellen Entwicklungsstandes von Orfeus im praktischen Einsatz auf dem Vorführgelände. Diese Technik ermöglicht es, beim HDD-Verfahren mit Hilfe von Radarantennen im Boden verborgene Hindernisse zu erkennen die sich etwa 0,5 Meter Entfernung vom Bohrkopf befinden. Dem Maschinenfahrer wird so ermöglicht, rechtzeitig geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um Schäden, beispielsweise an Fremdleitungen, zu vermeiden und die Bohrung erfolgreich zu beenden.
Orfeus ist, was die Hardware, sprich was die Sensorik und die technische Integration in die Bohranlage betrifft, nahezu ausentwickelt. Gearbeitet wird derzeit noch an Algorithmen, die es ermöglichen, dem Maschinenfahrer die Auswertung der vom Georadar generierten Daten in Echtzeit anschaulich auf dem Bildschirm zu visualisieren. Auf der Bauma 2025, so das Ziel, soll Orfeus als marktreifes Produkt vorgestellt werden.
„Orfeus wird ein Gamechanger für die gesamte Branche sein“, ist Timotheus Hofmeister überzeugt. „Wir setzen dem Maulwurf eine Brille auf und machen ihn sehend“, beschreibt er das System, das nach seinen Worten nicht exklusiv Tracto vorbehalten bleiben soll. Bohren werde durch diese Technologie sicherer, ergänzt Meinolf Rameil. Er erwartet, dass sich der Einsatz von Orfeus auch auf die Versicherungsprämien für die Bauunternehmen auswirken werde und für den Leiter der Tracto-Entwicklungsabteilung, Elmar Koch, ist Orfeus ein weiterer Schritt auf dem Weg zu dem langfristig verfolgten Ziel des vollständig autonomen Bohrens.
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Im Dialog mit der Praxis
Doch nicht nur das Zeigen und Vorführen macht die Hands on Days aus. Wesentliches Element ist auch der Austausch und das Zuhören, um aktuell und perspektivisch auf die Anforderungen aus der Praxis und der sich verändernden Rahmenbedingungen bei Baunuternehmen und Netzbetreibern zu reagieren. Hierzu gehören nicht zuletzt Fragen der Nachhaltigkeit und der Digitalisierung, Bereiche, in denen Tracto seinen Kunden Lösungen anbieten möchte, die auch betriebswirtschaftlich erfolgreiche Antworten auf diese zukünftig immer bedeutsameren Herausforderungen der Zukunft geben.
Für Timotheus Hofmeister ist auch in diesem Zusammenhang ein wichtiger Aspekt, die Unternehmenskultur von Tracto zu verstehen. „Das Miteinander, das Menschliche, das Bodenständige, das dieses inzwischen so sehr gewachsene und weltweit tätige Unternehmen nach wie vor prägt.“ Auch dies war ein Faktor, den die regionalen, die nationalen und die internationalen Gäste in Lennestadt-Saalhausen bei den 12. Hands on Days hautnah erleben konnten.
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