Ro-Ka-Tech 2021: Online statt Kassel

Anfang Dezember letzten Jahres war die Ro-Ka-Tech 2021 schon fast ausgebucht, die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Doch angesichts der Corona-Lage sah sich der Veranstalter VDRK gezwungen, die beliebte internationale Fachmesse für Rohr- und Kanaltechnik in Kassel für dieses Jahr abzusagen. Nun geht sie ins Netz – als virtuelle Branchenmesse in 3D.

Im Juni 2020 war sich der VDRK (Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e.V.) noch sicher, dass die Pandemie bis April 2021 Geschichte ist und erweiterte sein Angebot an Messeflächen um gut 5.000 m2 auf über 30.000 m2 Ausstellungsfläche. Wegen der Ende letzten Jahres extrem gestiegenen Fallzahlen erschien es unrealistisch, dass im Frühjahr 2021 Messeveranstaltungen generell genehmigungsfähig sein werden. Daher trafen der Vorstand und Beirat des VDRK die nach eigenen Angaben schmerzhafte Entscheidung, die Ro-Ka-Tech 2021 als Präsenzveranstaltung abzusagen – auch im Sinne der Sicherheit und Gesundheit aller Beteiligten.

Virtuelles Format kommt

Um den Herstellern und den Dienstleistungsunternehmen in diesem Jahr doch noch eine Möglichkeit zu bieten, sich an einer zentralen Stelle zu präsentieren, bietet der VDRK ab dem 15. März eine virtuelle Messeplattform. Unter www.rokatech3d.de präsentiert sich die Ro-Ka-Tech im Internet und wird laut VDRK fast alles bieten, was auch die Ro-Ka-Tech in Kassel zeigt.

VDRK-Geschäftsführer Ralph Sluke, selbst ausgebildeter IT-Fachinformatiker, kennt die Schwierigkeiten, virtuelle Messen attraktiv und als Besuchermagnet zu gestalten – und die Hemmschwellen, die den Zugang erschweren. Bequemes Handling für Aussteller und Besucher sowie Softwarelösungen, die viele „persönliche“ Kontakte ermöglichen, waren bei der Entwicklung deshalb die wichtigsten Anforderungen an die neue „Ro-Ka-Tech virtuell“.

„Wir sehen uns – wo Sie mögen, wann es Ihnen passt.“ Am 15. März startet die Ro-Ka-Tech virtuell. | Foto: VDRK
„Wir sehen uns – wo Sie mögen, wann es Ihnen passt.“ Am 15. März startet die Ro-Ka-Tech virtuell. | Foto: VDRK

Ro-Ka-Tech virtuell mit vielen Highlights

Nach Angaben des Veranstalters kann die Ro-Ka-Tech virtuell mit einer Reihe von Besonderheiten punkten. Sie

  • bietet den Ausstellern drei 3D-Messestände unterschiedlicher Größe und „Ausstattung“
  • integriert zusätzliche Funktionen wie Konferenzen, Web-Seminare oder Symposien
  • ermöglicht die direkte persönliche Kommunikation mit Geschäftspartnern über Videocalls oder Chats und auch „unter vier Augen“
  • erlaubt, Geschäftspartner und Interessierte vorab persönlich zu kontaktieren und einzuladen
  • wird fortlaufend weiterentwickelt und ergänzt, z.B. mit neuen Tools für technische Präsentationen in 3D oder Templates zur Personalisierung
  • macht es auch wenig internetaffinen Besuchern einfach, sich zu orientieren und die Angebote zu nutzen
  • garantiert einen schnellen Zugang und bequeme Nutzung durch kurze Ladezeiten
  • ist preiswert für die Aussteller
  • stellt den Datenschutz sicher

Angebote wie Web-Seminare oder Konferenzen werden derzeit entwickelt.

Virtuellen Messestand realitätsnah gestalten

Ihren virtuellen Messestand können die Aussteller fast wie einen realen bestücken: Prospektständer, Videowand, Tresen und vieles mehr stehen für Produkt- und Dienstleistungspräsentationen zur Verfügung. Das Content Management-System macht die Einrichtung für den Aussteller einfach und flexibel und kann jederzeit geändert werden. Abhängig von Standgröße und VDRK-Mitgliedschaft kostet ein 3D-Stand bei der Ro-Ka-Tech virtuell 100 bis 250 Euro im Monat.

Messestand des VDRK auf der Ro-Ka-Tech virtuell | Foto: VDRK
Messestand des VDRK auf der Ro-Ka-Tech virtuell | Foto: VDRK

Besucher können die Ausstellung ohne Registrierung nutzen: rund um die Uhr, rund um die Welt. Besucher, die sich kostenlos registrieren, bekommen erweiterte Möglichkeiten der Recherche sowie der aktiven und passiven Kontaktaufnahme.

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Die Ro-Ka-Tech virtuell ist zunächst als Dauerausstellung geplant. In der Zeit vom 21. bis 23. April, also während der eigentlichen Ro-Ka-Tech, wollen Veranstalter und Aussteller die Besucher mit besonderen Highlights locken. „Vor zwei Jahren hatten wir über 10.000 Gäste aus 53 Ländern. Den Termin haben viele schon lange in ihrem Kalender geblockt“, weiß Sluke.

Lieber „virale Messen statt viraler Infektionen“

Den Ausfall des Kasseler Messe-Highlights in diesem Jahr nimmt Ralph Sluke sportlich: „Virale Messen statt viraler Infektionen!“ ist das Motto seines Teams. Doch künftig setzt der VDRK-Geschäftsführer wieder auf eine „reale“ Ro-Ka-Tech: „Persönliche Gespräche und echter Hightech lassen sich nicht ersetzen.“ Und so ist die nächste Präsenzveranstaltung schon jetzt für den 9.-12. Mai 2023 geplant. Dennoch sieht er viele Chancen für eine Weiterentwicklung der Ro-Ka-Tech virtuell. Bei Interesse könne man zwischen den alle zwei Jahre stattfindenden Präsenzveranstaltungen eine Ro-Ka-Tech virtuell als Dauerausstellung einbauen. Sluke: „Wir sind schnell und können alles umsetzen.“


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