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300 km unter dem Meer

Beim Bau der unterirdischen Stromtrasse zwischen Frankreich und Spanien, Teil des europäischen Projekts INELFE, setzt der französische Tunnelbauer auf japanische Pumpentechnik.

EU-Stromtrasse INELFE: 300 km Seekabel, Tunnelbau mit Tsurumi-Pumpen
Tunnelbaustelle an einer der beiden Konverterstationen, die den Gleichstrom aus der Leitung in den Wechselstrom für die Versorgungsnetze umwandeln | Foto: Bessac

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Erst nach jahrelanger Prüfung durch die Aufsichtsbehörden konnte mit dem Bau der neuen Hochspannungsleitung begonnen werden - dafür geht es jetzt voran. In der anspruchsvollen Umgebung, die komplett unterirdisch und zu drei Vierteln unter dem Meer verläuft, kommt der Wasserhaltung eine entscheidende Bedeutung zu. Der beteiligte Tunnelbauer Bessac setzt dabei auf Schmutzwasserpumpen von Tsurumi, die sich bereits bei ähnlichen Herausforderungen bewährt haben.

Durch die Biskaya

Das Projekt INELFE (INterconnexion ÉLectrique France-Espagne) der beiden Netzbetreiber Red Eléctrica und RTE ist ein Meilenstein in der europäischen Energieinfrastruktur. Es ermöglicht den Stromtransfer zwischen Frankreich und Spanien, um deren elektrische Versorgungssicherheit ab 2028 zu verbessern. Dies ist besonders wichtig für Spanien, das über vergleichsweise wenige Anschlusspunkte ans europäische Netz verfügt.

Die Tunnel mit rund drei Metern Durchmesser sind begehbar. | Foto: Bessac
Die Tunnel mit rund drei Metern Durchmesser sind begehbar. | Foto: Bessac

Kernstück des mittlerweile auf 3,1 Milliarden Euro veranschlagten Projekts ist der Bau einer 393 Kilometer langen Gleichstromleitung mit vier Kabelsträngen. Diese verläuft von Cubnezais nördlich von Bordeaux durch den Golf von Biskaya nach Gatika bei Bilbao. Mit einer Übertragungskapazität von zweimal 1000 MW erweitert das Projekt die bestehende Verbindung auf rund 5000 MW. Damit liegen die Verbundkapazitäten auf einem Niveau, wie es Frankreich auch zu anderen Nachbarländern aufgebaut hat.

Pumpen des Typs Tsurumi KTZ415 halten die Tunnel trocken: Hartgestein bis 25 mm Korngröße im Wasser bereitet keine Schwierigkeiten. | Foto: Bessac
Pumpen des Typs Tsurumi KTZ415 halten die Tunnel trocken: Hartgestein bis 25 mm Korngröße im Wasser bereitet keine Schwierigkeiten. | Foto: Bessac

Der Weg durch das Meer wurde gewählt, um die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten, zumal die bestehenden 400-kV-Freileitungen den Durchsatz nicht bewältigen können. Der Seekabelabschnitt beträgt 300 km. Die Erdkabelabschnitte zwischen den Konverterstationen betragen auf französischer Seite 80 Kilometer und auf der iberischen 13 Kilometer.

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Baupumpe KTZ hart wie Diamant

Bessac, ein Spezialist im Tunnel- und Rohrleitungsbau mit 40 Jahren Erfahrung und einer Flotte von über 40 Tunnelbohrmaschinen, setzt bei der Wasserhaltung in den drei Tunneln der Strecke hauptsächlich auf die KTZ415, aber auch auf weitere Pumpenmodelle von Tsurumi. Die zuverlässige Leistung dieser Pumpen stellt sicher, dass das während der Bauarbeiten eindringende Wasser effizient abgepumpt wird.

Trassenverlauf mit zwei See- und drei Erdkabelstrecken. Bis 2028 soll alles fertig sein. | Foto: INELFE
Trassenverlauf mit zwei See- und drei Erdkabelstrecken. Bis 2028 soll alles fertig sein. | Foto: INELFE
Die KTZ415 wurde speziell für den Einsatz unter extremen Bedingungen entwickelt. Mit einer maximalen Fördermenge von 1.980 Litern pro Minute und einer Förderhöhe von bis zu 55 Metern gehört sie zum oberen Mittelfeld der Baureihe, die insgesamt 17 Modelle umfasst. Sie ist eine der meistverkauften Pumpen des Herstellers und nach dessen Angaben „in fast allen großen Tunnelbauprojekten in Europa dabei“. Tsurumi lässt sich einiges einfallen, um seine Pumpen in die Oberliga zu bringen und dort zu halten: Der fliehkraftgesicherte Ölverteiler mit doppelter innenliegender Gleitringdichtung im Ölbad, die vergossene, hermetisch dichte Stromzuführung und ultraharte Werkstoffe wie Siliziumkarbid (nur Diamant ist härter) sind Beispiele dafür. Dadurch sind die Pumpen trockenlaufsicher. Oft wird auch hervorgehoben, dass sie vom Anwender vor Ort mit Standardwerkzeugen selbst gewartet und repariert werden können.

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Quelle: Tsurumi


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