Feuertaufe für selbst gebaute Recyclinganlage
Um Horizontalbohrungen zukünftig weiterhin wirtschaftlich und umweltfreundlich auf technisch höchstem Niveau anbieten zu können, hat die Bohrservice Rhein-Main Gesellschaft für Horizontalbohrungen mbH ein innovatives Konzept für eine neue Recyclinganlage umgesetzt. Beim Bau eines neuen Rechenzentrums in Frankfurt am Main meisterte diese ihren Piloteinsatz.
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Im Frankfurter Stadtteil Sossenheim entstand im Zeitraum zwischen 2019 und 2020 in einem an der BAB 66 angesiedelten Gewerbegebiet ein neues Rechenzentrum. Da die dort vorhandene Strom-Infrastruktur jedoch keine weitere Belastung zuließ, entschied sich der regionale Stromversorger dazu, direkt an dem geplanten Rechenzentrum ein neues Umspannwerk zu errichten.
Hierfür musste zunächst eine Anbindung an eine auf der gegenüberliegenden Seite der BAB 66 befindliche 110kV-Leitung hergestellt werden. Für diese Anbindung des neuen Umspannwerks an die vorhandene Stromleitung war geplant, die Bundesautobahn grabenlos im Horizontalspülbohrverfahren zu queren. In zwei parallel verlaufenden, jeweils 130 m langen Bohrungen im Abstand von rund 5 m sollten je vier PE-Kabelschutzrohre DA 180 SDR 11 eingebracht werden.
Das Team macht den Unterschied
Den Zuschlag für die Arbeiten zur Leitungsverlegung erhielt die SANS Gesellschaft für Systeme, Anlagen- und Netzbau mbH, ein Unternehmen der Firmengruppe Hubert Niederländer, St. Ingbert. Diese beauftragte als Fachunternehmen für die Spülbohrarbeiten die Bohrservice Rhein-Main Gesellschaft für Horizontalbohrungen mbH, Bodenheim, die über ein hohes Maß an fachlicher Expertise für die durchzuführenden Bauaufgaben verfügt und mit einer eigenen 40-t-Bohranlage bereits ähnliche Projekte in der Region durchgeführt hatte. Insgesamt wurden im Frühjahr 2020 für die Bohrarbeiten mit einer Ditch Witch JT100 eine Dauer von rund vier Wochen veranschlagt.
Piloteinsatz für neue Recyclinganlage
Die 130 m langen, auf jeweils etwa 550 mm Durchmesser aufzuweitenden Bohrkanäle erforderten von vorneherein den Einsatz einer leistungsfähigen Recyclinganlage zur Wiederaufbereitung der Bohrspülung. Hierfür konnte die Bohrservice Rhein-Main erstmals ihre eigene, nach detaillierten Erfahrungen mit ausgeliehenen Geräten selbst entworfene und gebaute Recyclinganlage einem Praxistest unterziehen.
Als Basis/Geräteträger für die Eigenkonstruktion dient ein Lkw mit einem festen Aufbau mit Schwenkflügeltüren und einer heckseitigen Hebebühne mit einer Hubkraft von 2 t. Der unschlagbare Vorteil dieses Aufbaus besteht in einer sehr kurzen Rüstzeit von nur 70 Minuten für zwei Mitarbeiter vor Ort. Durch die kompakte Bauweise in einem Fahrzeug und die Unterbringung sämtlicher Komponenten darin, erfolgen die Installation und die Inbetriebnahme auf der Baustelle zügig und somit sehr wirtschaftlich.
Die in Frankfurt-Sossenheim erstmals eingesetzte Recyclinganlage ist das Ergebnis einer auf langjähriger Praxiserfahrung beruhenden Weiterentwicklung bewährter Maschinentechnik. Das Gerät funktionierte vom ersten Tag an exakt wie geplant. Es kam zu keinerlei Ausfallzeiten auf der Baustelle, da keine zusätzlichen Nachbesserungen oder Einstellungsänderungen vorgenommen werden mussten. Lediglich typische Feinjustierungen und ein geplantes „Training“ des Personals waren notwendig, führten auf der Baustelle jedoch zu keinerlei Verzögerungen der Bauausführung. Ein deutliches Zeichen dafür, dass die im Hause Bohrservice Rhein-Main bewusst getroffene Entscheidung, für den neuen Anlagenaufbau eine durch die L-Team Baumaschinen GmbH, Ranstadt, vertriebene leistungsstarke Recyclinganlage zu verwenden, genau richtig war. Mit dieser Anlage ist es problemlos möglich, der maximalen Leistung der Ditch Witch JT100 mit einer maximalen Spülleistung von 870 l/min entsprechen zu können.
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Welche (weiteren) außergewöhnlichen Funktionen die Recyclinganlage hat und wie der zweite Praxistest verlief, lesen Sie in einem ausführlichen Artikel in unserem nächsten B_I umweltbau-Heft (4/20) ab dem 11. August.
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