+++ Tarifrunde im Malerhandwerk startet am Donnerstag +++
Die Tarifverträge für das Baugewerbe und baunahe Gewerke werden 2024 neu verhandelt. Die Tarifverhandlungen am Bau bieten regelmäßig jede Menge Konfliktpotenzial. Alle neuesten Entwicklungen zu den Tarifrunden am Bau erfahren Sie in diesem Newsticker vom B_I baumagazin.
Tarifrunde im Malerhandwerk startet am Donnerstag
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12.11.2024, 08:45 Uhr
Am 14. November beginnen die Tarifverhandlungen im Maler- und Lackiererhandwerk. Die IG Bau erwartet schwierige Verhandlungen. Schon die Terminfindung sei ein „Abenteuer“ gewesen, die Arbeitgeber hätten auf Zeit gespielt. Die Gewerkschaft hatte die Lohntarifverträge zum 30. September gekündigt. Um ihrer Forderung von 8 Prozent Lohnerhöhung Nachdruck zu verleihen, seien betriebliche Aktionen und Demonstrationen geplant.
Tarifabschluss in der Ziegelindustrie Ost
01.11.2024, 12:15 Uhr
In der Ziegelindustrie Ost haben sich Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter auf einen Tarifabschluss geeinigt. Danach erhalten die Beschäftigten eine Einkommenserhöhung von insgesamt 4,5 Prozent bei einer Laufzeit von 14 Monaten. Die Ausbildungsvergütungen steigen um 5 Prozent im Durchschnitt. Für November und Dezember 2024 gibt es eine Inflationsausgleichsprämie von 400 Euro.
Kein Ergebnis fürs Dachdeckerhandwerk in der 2. Tarifrunde
01.11.2024, 11:11 Uhr
In der zweiten Verhandlungsrunde haben die Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt. Danach sollen die Löhne und Gehälter im Dachdeckerhandwerk ab 1. Dezember 2024 um 3,5 Prozent steigen, zwölf Monate später gäbe es eine weitere Erhöhung um 2,7 Prozent. Die IG Bau hat das Angebot abgelehnt. Eine dritte Verhandlungsrunde für das Dachdeckerhandwerk findet am 8. November in Köln statt.
Zweite Tarifrunde im Dachdeckerhandwerk steht an
18.10.2024, 10:24 Uhr
Am 22. Oktober findet in Frankfurt die zweite Runde in den Tarifverhandlungen für das Dachdeckerhandwerk statt. Der bisherige Tarifvertrag wurde zum 30. September 2024 gekündigt, der neue soll nach Vorstellungen der IG Bau eine Laufzeit von einem Jahr haben. Die Gewerkschaft will erreichen, dass das Einkommen der Dachdecker um acht Prozent angehoben wird. In Deutschland arbeiten rund 100.000 Beschäftigte im Dachdeckerhandwerk.
Nächster Warnstreik in der Naturstein-Industrie Ost
07.10.2024, 09:04 Uhr
Trotz eines zweiten Warnstreiks haben die Arbeitgeber der Sand-, Kies-, Mörtel-, Transportbeton- und Natursteinindustrie Ost nach Angaben der IG Bau die Verhandlungsgespräche bislang nicht wieder aufgenommen. Rund 300 Beschäftigte waren am 1. Oktober in Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, Berlin und Brandenburg in eine zweite Warnstreikwelle gegangen. Die Arbeitnehmervertreter fordern eine Einkommenserhöhung von 2,50 Euro pro Stunde. Es sei aber „allen klar, dass diese nicht innerhalb eines Jahres erreicht werden“ könne. Man erwarte aber ein klares Zeichen der Arbeitgeber für den Ost-West-Angleich.
Warnstreik in der Naturstein-Industrie Ost
30.09.2024, 09:05 Uhr
In der Sand-, Kies-, Mörtel-, Transportbeton- und Natursteinindustrie Ost hat der erste Warnstreik stattgefunden. Nachdem die Arbeitgeber vom Unternehmerverband Mineralische Baustoffe (UVMB) im Juli die zweite Tarifverhandlung und anschließend auch ein Spitzengespräch abgebrochen hatten, rief die IG Bau die Beschäftigten am 26. September zum Warnstreik auf. Die Gewerkschaft wirft dem UVMB vor, dass alle bisherigen Arbeitgeberangebote den Ost-West-Unterschied von 16 Prozent gegenüber dem niedrigsten Westtarif ignorierten. In den Verhandlungen hätten die Arbeitgeber die Relevanz des Ost-West-Unterschieds angezweifelt, so die IG Bau.
Tarifverhandlungen fürs Dachdeckerhandwerk vertagt
06.09.2024, 11:03 Uhr
Die erste Verhandlungsrunde zu den Entgelt-Tarifverträgen im Dachdeckerhandwerk ist ohne ein Angebot der Arbeitgeber beendet worden. Die IG Bau hält weiterhin 8 Prozent Lohnerhöhung für gerechtfertigt. Die Arbeitgeber zeigten aber keine Bereitschaft, den Reallohnverlust der Beschäftigten auszugleichen, so die Gewerkschaft. Eine zweite Runde findet erst im Oktober statt.
Buchtipp: „Tarifverträge für das Baugewerbe“ erschienen
29.08.2024, 09:39 Uhr
Die Ausgabe 2024-2027 von „Tarifverträge für das Baugewerbe“, herausgegeben von RA Heribert Jöris, ist jetzt erschienen. Die Sammlung enthält alle Lohn- und Gehaltstarifverträge für die Regionen Ost, West, Bayern und Berlin, die am 14. Juni 2024 verabschiedet wurden, sowie relevante Gesetzes- und Verordnungstexte in ihrer aktuellen Fassung. Ebenfalls enthalten sind die Tarifverträge zur Inflationsausgleichsprämie, zum 13. Monatseinkommen, zur zusätzlichen Altersversorgung sowie über das Sozialkassenverfahren. Im Buchhandel erhältlich unter der ISBN 978-3-481-04783-2
Ziegelindustrie Ost: IG Bau fordert Arbeitszeitverkürzung
23.08.2024, 08:43 Uhr
Die IG Bau hat beschlossen, den Entgelttarifvertrag in der Ziegelindustrie Ost zu kündigen. In die diesjährige Tarifrunde geht die Gewerkschaft mit der Forderung nach einer 38-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Damit wäre der letzte Schritt zum Ost-West-Angleich getan. Zurzeit gilt in der Ziegelindustrie Ost noch eine 39-Stunden-Woche. Zudem fordert die IG Bau 5 Prozent höhere Einkommen und Ausbildungsvergütungen sowie die Zahlung des Restbetrags der Inflationsausgleichsprämie.
Inflationsausgleich am Bau wird fällig
20.08.2024, 15:53 Uhr
Die Arbeitgeber im Baugewerbe müssen jetzt den zweiten Teil der Inflationsausgleichsprämie für die Beschäftigten im Blick behalten. Bis spätestens zum 30. September 2024 ist die zweite Hälfte, also 500 Euro, auszuzahlen, falls das noch nicht geschehen ist. Seit dem 1. Februar 2023 ist der neu geschaffene „TV Inflationsausgleichsprämie“ in Kraft, er gilt bis zum 31. Dezember 2024 und wurde für allgemeinverbindlich erklärt. Er besteht unabhängig von den neuen Entgelttarifverträgen im Bauhauptgewerbe, die im Juni abgeschlossen wurden.
Neue Haustarife bei Cemex abgeschlossen
16.08.2024, 08:10 Uhr
In den unterschiedlichen Tarifbereichen beim Baustoffkonzern Cemex hat die IG Bau neue Haustarife abgeschlossen. Danach haben die Beschäftigten in derHauptverwaltung, der Logistik und den Tarifbereichen Mineralische Rohstoffe und Transportbeton Ost sowie Süd ab 2025 Anspruch auf 30 Tage Urlaub und erhalten eine Inflationsausgleichsprämie von bis zu 900 Euro. Zudem sehen die neuen Haustarife Lohnerhöhungen von 3,6 Prozent bzw. 130 Euro, in der Logistik von 110 Euro vor. Der neue Tarif gilt vom 1. Oktober bis 30. September 2025.
Höherer Tariflohn für GaLaBauer
12.08.2024, 08:48 Uhr
Die Tariflöhne im Garten- und Landschaftsbau steigen zum Juli um 3,9 Prozent. Gelernte Landschaftsgärtner und Landschaftsgärtnerinnen erhalten damit aktuell einen tariflichen Stundenlohn von 19,61 Euro. Das zusätzliche Geld erhalten Beschäftigte mit ihrer Juli-Abrechnung, heißt es von der IG Bau. Anspruch auf den Tariflohn haben Beschäftigte, die Mitglied der Gewerkschaft sind und deren Betrieb dem Arbeitgeberverband angehört.
Malerhandwerk vor schwieriger Tarifrunde
01.08.2024, 14:28 Uhr
Die bevorstehende Tarifrunde im Malerhandwerk dürfte schwierig werden, da die Branche zunehmend von der Baukrise betroffen ist. Obwohl die Umsatzeinbrüche im Vergleich zum Baugewerbe moderat ausfallen, seien erste negative Tendenzen, insbesondere bei größeren Betrieben, erkennbar, besagt eine Konjunkturumfrage des Bundesverband Farbe Gestalten Bautenschutz. Das könnte zu einer defensiven Haltung der Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen führen.
Lohnerhöhung in der Zementindustrie Ost
30.07.2024, 09:55 Uhr
In der zweiten Verhandlungsrunde haben sich die Arbeitgeber der Zement- und Dämmstoffindustrie Ost mit der IG Bau auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Ab September erhalten die Beschäftigten und die Auszubildenden eine Lohnerhöhung von 3,9 Prozent, das entspricht beispielsweise 142 Euro mehr in der Lohngruppe E7. Dazu kommt eine Inflationsausgleichsprämie von 800 Euro, die bereits im August ausgezahlt wird, Azubis bekommen die Hälfte. Vereinbart wurde zudem eine Arbeitszeitreduzierung bei vollem Lohnausgleich ab 1. Januar 2026 von 39 auf 38,5 Stunden pro Woche. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 14 Monaten.
Tariferhöhung in der Natursteinindustrie NRW
29.07.2024, 14:00 Uhr
Ein einjähriger Tarifabschluss mit einer Gesamtbewertung von fast 6 Prozent ist in der Naturstein- und Naturwerksteinindustrie NRW vereinbart worden. Die Einkommen steigen danach ab dem 1. Juli 2024 bis 31. Mai 2025 um 3,9 Prozent. (IAP) Für Mai und Juni erhalten die Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie von zweimal 300 Euro. Auszubildende bekommen zweimal 150 Euro. Zudem werden die Ausbildungsvergütungen überproportional um je 50 Euro pro Monat und Ausbildungsjahr erhöht.
Tarifrunde der Naturstein-Industrie Ost abgebrochen
26.07.2024, 10:01 Uhr
Die zweite Tarifrunde der Sand-, Kies-, Mörtel-, Transportbeton- und Naturstein-Industrie Ost wurde durch die Arbeitgeberseite abgebrochen. Die IG Bau will jetzt Arbeitskampfmaßnahmen in den Betrieben organisieren. Neben einem Ost-West-Angleich fordert die Gewerkschaft unter anderem eine Loherhöhung von mindestens 2,50 Euro pro Stunde brutto für alle Beschäftigten, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen sowie den Einstieg in die Arbeitszeitverkürzung zur 38-Stunden-Woche.
Tarifverhandlungen im Dachdeckerhandwerk starten
26.07.2024, 09:24 Uhr
Auch im Dachdeckerhandwerk stehen in Kürze Tarifverhandlungen an. Auch hier wie schon beim Malerhandwerk fordert die IG Bau acht Prozent höhere Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen sowie eine Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Die bestehenden Lohntarifverträge seien fristgerecht zum 30. September 2024 gekündigt worden, so die Gewerkschaft. Die erste Verhandlungsrunde ist auf den 28. August 2024 terminiert.
Tarifrunde fürs Malerhandwerk startet
22.07.2024, 09:33 Uhr
Im Maler- und Lackiererhandwerk steht die Tarifrunde 2024 an. Die IG Bau fordert für die Beschäftigten eine Erhöhung des Bundes-Ecklohns um 8 Prozent sowie eine Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Die bestehenden Lohntarifverträge seien fristgerecht zum 30. September 2024 gekündigt worden, so die Gewerkschaft. Damit sei der Weg für die Aufnahme von Verhandlungen frei, die zunächst auf Bundesebene stattfinden. Ein genauer Termin für die erste Verhandlungsrunde stehe aber noch nicht fest.
IG BAU und Hochtief einigen sich auf Tarifabschluss
12.07.2024, 09:25 Uhr
Bei Hochtief wird mehr verdient: Rund 2.500 Beschäftigte in der Essener Konzernzentrale und in den deutschen Niederlassungen bekommen mehr Geld. Im September erhalten sie zunächst eine Inflationsausgleichsprämie von 1.750 Euro. Im Januar folgt dann eine Anhebung der Löhne um 275 Euro und der Gehälter um 255 Euro. Außerdem sollen die Einkommen jeweils zum Juni nächsten und übernächsten Jahres noch einmal um 4,2 bzw. 3,9 Prozent steigen. Das teilte die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) am Donnerstagmorgen in Frankfurt mit. Zuvor hatte die Tarifkommission der Bau-Gewerkschaft dem Ergebnis der Tarifverhandlung mit Hochtief zugestimmt.
Auch die Ausbildung bei Hochtief wird in Deutschland attraktiver: Azubis bekommen einmalig eine Inflationsausgleichsprämie von 700 Euro. Darüber hinaus steigt auch die Ausbildungsvergütung: Hochtief-Azubis bekommen zu Beginn ihrer Ausbildung ab dem kommenden Jahr 1.100 Euro pro Monat. Für das dritte Ausbildungsjahr einigten sich IG BAU und Hochtief für Azubis auf dem Bau auf eine Vergütung von monatlich 1.624 Euro im kommenden Jahr. Die Laufzeit des Haustarifvertrages beträgt 36 Monate. Dem Tarifabschluss war ein bundesweiter Warnstreik bei Hochtief vorausgegangen.
Die IG BAU zeigt sich mit dem Abschluss zufrieden: „Das ist ein sehr gutes Ergebnis. Hochtief legt für seine Beschäftigten an den deutschen Standorten eine ordentliche Schippe beim Lohn und Gehalt obendrauf. Immerhin hat der Konzern auch ein erfolgreiches Jahr mit Auftragseingängen in Rekordhöhe hinter sich. Hochtief ist sehr gut aufgestellt und erwartet weiter steigende Umsätze. Da ist ein Tarifabschluss oberhalb der erwarteten Inflation nur konsequent und gerechtfertigt“, sagt IG BAU-Vize Nicole Simons, die die Verhandlungen der Gewerkschaft mit dem international tätigen Baukonzern für die IG BAU geführt hat.
Nächste Verhandlungsrunde am 8. Juli
01.07.2024, 14:19 Uhr
Für Montag, 8. Juli, ist die nächste Verhandlungsrunde terminiert. „Wenn da nichts Ordentliches auf den Tisch gelegt wird, geht es richtig zur Sache. Wir haben erst vor kurzem sehr erfolgreich im gesamten Bauhauptgewerbe gestreikt, wir müssen die Organisation nur wieder hochfahren“, droht Nicole Simons, im Vorstand der IG Bau zuständig für Hochtief. Aktuell hat Hochtief derzeit rund 3.300 Beschäftigte, unter den Tarifvertrag fallen zirka 2500.
Montag Warnstreiks bei Hochtief
28.06.2024, 11:18 Uhr
Die IG Bau hat für Montag, den 1 Juli, deutschlandweite Warnstreiks beim Baukonzern Hochtief angekündigt. So soll die Arbeit unter anderem in den Niederlassungen Köln, Düsseldorf und Berlin ganztägig eingestellt werden. In Frankfurt, Hamburg, München sowie am Hauptstandort Essen dauert der Warnstreik von 11 bis 14 Uhr. Seit sieben Jahren gibt es für die Beschäftigten von Hochtief einen Haustarif. Derzeit laufen Neuverhandlungen, die aus Sicht der Gewerkschaft unbefriedigend verlaufen sind.
Schwierige Tarifrunde für Naturstein-Industrie Ost
27.06.2024, 12:18 Uhr
Aktuell läuft die Tarifrunde 2024 für die Beschäftigten der Sand-Kies-Mörtel-Transport-Naturstein-Industrie Ost. Nach der ersten Verhandlungsrunde liegen die Positionen weit auseinander. Gestritten wird vor allem um den Ost-West-Angleich, den die Arbeitgebervertreter nach Angaben der IG Bau zurückdrehen wollen. Die Tarifparteien treffen voraussichtlich am 15. Juli erneut aufeinander.
Tarifabschluss in der Baustoffindustrie Hessen
25.06.2024, 09:42 Uhr
Einen Tarifabschluss mit durchschnittlich 6,9 Prozent Entgeltsteigerung hat die IG Bau-Tarifkommission für die Beschäftigen der Steine- und Erden-Industrie Hessen erzielt. Teil der Lohnsteigerung ist auch eine Inflationsprämie. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 14 Monaten und läuft bis zum 31. August 2025.
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Tarifabschluss: IG Bau hoch zufrieden
19.06.2024, 12:10 Uhr
Die IG Bau zeigt sich mit dem Tarifergebnis hoch zufrieden. Gewerkschaftsmitglieder profitieren deutlich von dem Abschluss, sagte IG Bau-Chef Robert Feiger. Je nach Gehaltsgruppe erhalten Bau-Beschäftigte ab Mai zwischen 260 und 380 Euro mehr pro Monat. „Mit Blick in die Tariflandschaft stehen wir in der Gesamtbewertung damit weit vorne“, so Feiger. Positiv bewertet er, dass die zwei Erhöhungsstufen sehr schnell kommen und der Ost-West-Angleich vorgezogen wird: Die letzte Erhöhungsstufe im April 2026 erfolgt bundeseinheitlich.
Tarifeinigung: Bau-Arbeitgeber stimmen zu
14.06.2024, 12:55 Uhr
Der Tarifkonflikt im Bauhauptgewerbe ist beendet: Mit deutlicher Mehrheit hat die Tarifgemeinschaft der Arbeitgeber, bestehend aus dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und dem Zentralverband Deutsches Baugewerbe, dem Einigungsvorschlag für die Lohn- und Gehaltstarifrunde jetzt zugestimmt. Die Bundestarifkommission der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) hatte die Einigung bereits in der letzten Woche angenommen.
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Bauindustrie Mecklenburg-Vorpommern votiert für Tarifvorschlag
13.06.2024, 10:12 Uhr
Die Bauindustrie-Sparte des Bauverbandes Mecklenburg-Vorpommern hat in einer Urabstimmung mehrheitlich für den Tarifvorschlag gestimmt. Es habe erneut zahlreiche Gegenstimmen zum Tarifvorschlag gegeben, teilte der Verband mit. Für die Mehrheit der Bauunternehmen habe aber die Planungssicherheit für die nächsten drei Jahre und die vorgezogene Ost-West-Angleichung im Vordergrund gestanden. Die nicht tarifgebundene Baugewerbe-Sparte sei an der Abstimmung nicht beteiligt gewesen.
Votum der Arbeitgeber steht immer noch aus
12.06.2024, 15:29 Uhr
Mit ihrem Votum für oder gegen die Tarifeinigung lassen sich die Bau-Arbeitgeber viel Zeit. Übermorgen, am kommenden Freitag endet die Erklärungsfrist, doch noch steht die Zustimmung von Baugewerbe und Bauindustrie aus. Für die Baubeschäftigten würde ihr Ja zum Einigungsvorschlag vom 29. Mai eine sofortige Einkommenserhöhung zwischen 260 und 380 Euro im Monat bedeuten, da die IG Bau den Vorschlag schon angenommen hat. Welche tariflichen Lohnerhöhungen bis 2027 vorgesehen sind, lesen Sie hier.
IG Bau stimmt für Tarifvorschlag
06.06.2024, 10:34 Uhr
Die Bundestarifkommission der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat mit großer Mehrheit dem Einigungsvorschlag in der Tarifrunde im Bauhauptgewerbe zugestimmt. Die Gremien der Bauarbeitgeber, vertreten durch den Hauptverband der Deutschen Bauindustrie sowie dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, müssen dem Vorschlag ebenfalls noch zustimmen. Die Erklärungsfrist endet am 14. Juni. Die Streiks sind derzeit ausgesetzt und werden bei positivem Votum der Bauunternehmer endgültig eingestellt.
Baugewerbe stimmt über Tarifvorschlag ab
30.05.2024, 14:02 Uhr
Der Vorschlag, auf den sich gestern die Tarifparteien im Bauhauptgewerbe geeinigt haben, ist noch kein endgültiges Ergebnis. Formal müssen jetzt die Verhandlungskommissionen der Arbeitgeberverbände ZDB und HDB zunächst entscheiden, ob die Tarifeinigung den jeweiligen Verbandsmitgliedern zur Abstimmung vorgelegt wird. Die Abstimmung über Annahme oder Ablehnung muss innerhalb der Erklärungsfrist fallen, die am 14. Juni endet.
Warnstreiks ausgesetzt: Einigung im Tarifkonflikt
29.05.2024, 11:49 Uhr
Im Tarifkonflikt der Baubranche zeichnet sich eine Einigung ab: Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) haben sich auf einen Einigungsvorschlag verständigt. Das teilten die Bau-Arbeitgeberverbände und die Gewerkschaft jetzt gemeinsam mit. Die zuständigen Gremien haben bis zum 14. Juni Zeit, dem Vorschlag zuzustimmen. Bis dahin werden die Arbeitskampfmaßnahmen ausgesetzt.
IG Bau-Demonstration in Gießen
28.05.2024, 12:24 Uhr
In Gießen ist am Messeplatz an der Ringallee heute Vormittag ein Demonstrationszug durch die Innenstadt mit mindestens 250 streikenden Bau-Beschäftigten gestartet. Ziel war die Baustelle Seltersweg. Aktuell wird der obere Seltersweg ans Fernwärmenetz angeschlossen, die Bauarbeiten sollen im August abgeschlossen sein. Bei der Kundgebung der IG Bau sprachen unter anderem Desiree Becker, LINKE-Kandidatin für das Europaparlament, und der SPD-Bundestagsabgeordnete Felix Döring.
Warnstreik an der Donnersbergerbrücke
28.05.2024, 09:44 Uhr
Die IG Bau hat gestern die dritte Woche der Warnstreiks eingeläutet. In München findet heute ein Warnstreik an der Baustelle für die Stammstrecke VE 30 an der Donnersbergerbrücke statt. Damit setzt die IG Bau ihre Strategie fort, vor allem Verkehrsinfrastruktur-Baustellen lahmzulegen. Vor der Donnersbergerbrücke soll bis etwa Frühsommer der Startschacht für die Tunnelbohrmaschine fertig werden. Gestreikt wird ebenso seit heute Morgen an der Baustelle am Bahnhof Pfaffenhausen.
IG-Bau-Kundgebung in Nürnberg
27.05.2024, 11:35 Uhr
In Nierstein in Rheinland-Pfalz wird aktuell die Dauerbaustelle Rheinallee (B9) bestreikt. Einer der Streikhöhepunkte der Gewerkschaft ist heute eine Streik-Demonstration in Nürnberg vor dem DGB-Haus am Kornmarkt. Dort sind Bau-Beschäftigte aus Nürnberg, Ansbach und dem Umland eingetroffen, angekündigt ist eine Kundgebung von IG Bau-Bundesvorstand Carsten Burkhardt.
Erste Tarifrunde bei der Zementindustrie Ost
27.05.2024, 09:12 Uhr
In der ersten Tarifverhandlung für die Beschäftigten der Zement- und Dämmstoffindustrie Ost, die am 22. Mai stattfand, hat die IG Bau erste Abschlussüberlegungen der Arbeitgeber als unzureichend abgelehnt. Eine zweite Verhandlungsrunde sei für Anfang Juli vorgesehen, einen genauen Termin nannte die IG Bau nicht. Die Gewerkschaft fordert acht Prozent mehr Lohn und Gehalt bei 12 Monaten Laufzeit, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen, eine Inflationsausgleichsprämie sowie eine Arbeitszeitreduzierung um eine Stunde.
2000 Streikende bei Demo in Düsseldorf
24.05.2024, 11:24 Uhr
Rund zweitausend Streik-Teilnehmer zählte die IG Bau auf der Demo gestern in Düsseldorf. Mit etwa 750 Demonstranten hatte die Gewerkschaft bei dem Warnstreik gerechnet. Streik-Demos fanden auch in anderen Städten bundesweit statt, wie zum Beispiel in Stendal, Bremen, Heilbronn, Saarbrücken und Koblenz. Eine Gesamtzahl der Streikenden in dieser Woche nannte die IG Bau bislang nicht.
Freiwillige Lohnerhöhung im Baugewerbe Schleswig-Holstein
23.05.2024, 13:37 Uhr
Vor dem Haus der Bauwirtschaft in der Kieler Hopfenstraße kam es heute zu einer Demonstration mit rund 100 Streikenden.Wie der Baugewerbeverband Schleswig-Holstein jetzt mitteilte, hat er dem bundesweiten Arbeitgebervorschlag zugestimmt, ab Mai freiwillig 5 Prozent mehr Lohn und Gehalt zu zahlen. Dabei würden aktuell die Hälfte der Bauunternehmer im Land ihre Lage als schlecht und fast ebenso viele ihre Geschäftsaussichten pessimistisch beurteilen, so der Verband.
Bauindustrie fordert Rückkehr an den Verhandlungstisch
Vor der Kieler Geschäftsstelle des Bauindustrieverbandes Hamburg Schleswig-Holstein in der Ringstraße haben sich heute streikende Bauarbeiter versammelt, um anschließend zum Baugewerbeverband Schleswig-Holstein in der Hopfenstraße zu ziehen. „Es ist unbestreitbar, dass unsere Arbeitnehmer aufgrund der hohen Belastungen eine angemessene Gehaltserhöhung benötigen“, sagte Hauptgeschäftsführerin Manja Biel zu den Streikenden. Durch konstruktive Verhandlungen und Kompromissbereitschaft ließen sich Lösungen finden, die sowohl den Interessen der Arbeitnehmer als auch den Erfordernissen der Bauunternehmen gerecht würden, so Biel. „Ziel muss es sein, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.“
Großbaustelle in Wiesbaden wird bestreikt
23.05.2024, 12:08 Uhr
Auch an der Baustelle Yorckstraße in Wiesbaden wird jetzt gestreikt. Die Yorckstraße im Wiesbadener Westend ist aktuell zwischen der Scharnhorststraße und der Gneisenaustraße voll gesperrt. Die Stadt Wiesbaden erneuert hier zusammen mit den Versorgungsträgern bis zum Jahr 2025 die Gas- und Wasserleitungen, Abwassersammelleitungen, Stromkabel und Kommunikationsleitungen.
Porr-Baustelle Südschnellweg wird bestreikt
23.05.2024, 11:04 Uhr
In Hannover wird aktuell die Baustelle Südschnellweg, an der eine ARGE der Porr tätig ist, bestreikt. An der Baustelle Hildesheimer Straße Ecke Willmerstraße bekräftigen etwa 250 Streikende die IG Bau-Forderung nach 500 Euro mehr Lohn monatlich für alle. Der Baukonzern hatte erst letzte Woche mitgeteilt, die Löhne und Gehälter freiwillig nach der Tarifempfehlung der Spitzenverbände zu erhöhen, die aber unterhalb des Schlichtervorschlags liegt. Für Hannover ist es eine strategisch wichtige Verkehrsbaustelle: Bei der Sanierung der historischen Verkehrsachse B3 soll eine über 1 Kilometer lange Unterquerung die alte Brücke ersetzen. Aktuell werden die Auffahrten für die Behelfsbrücke erstellt.
750 Bauarbeiter streiken in Düsseldorf
23.05.2024, 10:44 Uhr
Nach einer Kundgebung am DGB-Haus in Düsseldorf zieht aktuell ein Demonstrationszug mit rund 750 Streikenden zum Johannes-Rau-Platz am Rheinufer, wo es eine weitere Kundgebung mit IG-Bau-Chef Robert Feiger und Anja Weber, der Vorsitzenden des DGB-NRW sowie Gästen aus der Politik geben soll. In Berlin besucht derzeit IG Bau-Bundesvorstand Carsten Burckhardt die Streikenden in der Luisenstraße.
Streik auch in Bayern
22.05.2024, 12:03 Uhr
Im bayerischen Schweinfurt schließen sich die Beschäftigten am Bau den bundesweiten Protesten an. Seit 12 Uhr streiken die Bau-Beschäftigten am IG BAU-Mitgliederbüro, Am Zeughaus. Hier wollen sie sich mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus Würzburg treffen, um zu einer Demonstration durch Schweinfurt zu starten.
Streikwelle erreicht Köln
22.05.2024, 11:39 Uhr
Seit 11:30 Uhr treffen sich die Streikenden in Köln am DGB-Haus, am Hans-Böckler-Platz. Hier in der Kölner Neustadt-Nord wollen sie ihren Forderungen weiter Gehör verschaffen.
Streik läuft auf Hochtouren
22.05.2024, 11:04 Uhr
Seit 10 Uhr hat sich der Streik der IG BAU bundesweite ausgedehnt. Aktuell stehen Bremen, Essen, Hamburg, Northeim und Saarbrücken im Fokus. In Bremen läuft eine Kundgebung mit Robert Feiger, IG BAU-Bundesvorsitzender, Kristina Vogt, Bremer Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation sowie Ernesto Harder, DGB-Geschäftsführer Bremen. In Essen findet eine Kundgebung am DGB-Haus statt. Im Anschluss startet eine Demonstration zu einer Baustelle in der Hollestraße. In Hamburg läuft ein Demonstrationszug, der über die Mönckebergstraße zum Jungfernstieg zieht, wo gegen 11 Uhr eine Kundgebung beginnt. Redner: Carsten Burckhardt, IG BAU-Bundesvorstandsmitglied. Und im niedersächsischen Nordheim startete eine Demonstration durch den Ort. Und in Saarbrücken beginnt in diesem Moment eine Kundgebung vor dem Sitz des Arbeitgeberverbandes. Im Anschluss setzt sich ein Demonstrationszug Richtung Landwehrplatz in Bewegung, wo es gegen 12:30 Uhr eine weitere Kundgebung gibt.
Streikwelle rollt wieder
22.05.2024, 09:31 Uhr
Nach den Pfingstfeiertagen setzt die IG Bau ihren Arbeitskampf fort. Seit 9:30 Uhr wird die Baustelle Brücke Lindwurmstraße in der Höhe Poccistraße in München bestreikt. Geplant sind unter anderem ein Bauarbeiterspaziergang von der Schubert- zur Lindwurmstraße. Die Gewerkschaft erwarten zirka 60 Streikende auf der Baustelle. Bereits seit 9 Uhr wird vor dem DGB Haus in Aachen und an der Baustelle „Verlegung der B173 Michelau bis Hochstadt“ in Lichtenfels-Trieb gestreikt. Damit macht die IG Bau ihre Androhung wahr, dass es auch zu Arbeitsniederlegungen auf Straßenbaustellen kommen soll.
Mehr Lohn in der Bauindustrie Nord
22.05.2024, 09;14 Uhr
Laut einer Umfrage des Bauindustrieverbandes Hamburg-Schleswig-Holstein haben 72 Prozent der Verbandsmitglieder die Tarifempfehlung der Spitzenverbände bereits freiwillig umgesetzt. Die Gefahr eines Streiks in ihrem eigenen Unternehmen schätzen 88 Prozent als gering ein, nur 12 Prozent halten es für sehr wahrscheinlich, dass ihre Baustellen bestreiten werden, so der Verband auf seiner Internetseite.
IG Bau weitet Streik auf Straßenbaustellen aus
17.05.2024, 15:29 Uhr
Rund 12.500 Beschäftigte haben sich in dieser Woche an dem Streik der (IG Bau beteiligt. In der kommenden Woche sollen die Streiks in ganz Deutschland weitergeführt werden. Der Arbeitskampf werde auf die Verkehrsinfrastruktur ausgedehnt: Straßen-, Autobahn-, Schienen- und Brücken-Baustellen würden stillgelegt, kündigte IG Bau-Chef Robert Feiger an. „Wir lassen nicht nach, bis die Bauunternehmen ein Angebot vorlegen, das oberhalb des Schlichterspruches liegt“, so Feiger.
Tariferhöhung auch bei Porr
16.95.2024, 14:15 Uhr
Die Porr übernimmt die von den Bau-Arbeitgeberverbänden empfohlene freiwillige Entgelterhöhung. Damit werden unter anderem die Tariflöhne und -gehälter im Tarif West um fünf Prozent und im Tarif Ost um sechs Prozent angehoben. Die Leistung der Mitarbeiter sei ein wesentlicher Faktor des Erfolgs, so Jan Schwägerl, kaufmännischer Geschäftsführer der Porr in Deutschland. Schwägerl hatte im Interview mit dem B_I baumagazin seine Hoffnung auf ein Tarifergebnis "auf dem Niveau der letzten Schlichtung" ausgedrückt.
IG Bau: Tarifempfehlung als „Lohn-Giftköder“
16.05.2024, 10:10 Uhr
Heute nähert sich der Warnstreik im Baugewerbe dem Reichstagsgebäude: Im Streiklokal der IG Bau in der Luisenstraße in Berlin-Mitte soll es hoch hergehen. Nicht nur gegen die Ablehnung des Schlichterspruchs durch die Arbeitgeber macht die Gewerkschaft Dampf, sondern auch gegen die freiwillige Tarifempfehlung der Spitzenverbände: Sie sei ein „Giftköder“ und ein „billiger Versuch“, die Streikbereitschaft der Beschäftigten zu brechen.
Streikwelle am Bau rollt weiter
16.05.2024, 09:04 Uhr
Am vierten Streiktag gehen die Aktionen der IG Bau weiter. Schwerpunkt aktuell ist Nordrhein-Westfalen. Seit heute Morgen findet ein Streik-Treffen im DGB-Haus in Aachen statt, vor dem es um 11:00 Uhr eine Kundgebung geben soll. In Hamm haben sich Streikende auf dem Parkplatz von Möbel Höffner eingefunden. Bau-Azubis wollen mit einem Demonstrationszug zum Bauunternehmen Hugo Schneider gehen und dort ein symbolisches „Armutszeugnis“ überreichen.
Freiwillige Tariferhöhung bei Leonhard Weiss
15.05.2024, 14:30 Uhr
Die Bauunternehmung Leonhard Weiss setzt rückwirkend zum 1. Mai die freiwillige Lohn- und Gehaltserhöhung um, die die Bau-Arbeitgeberverbände empfohlen haben. Als großer Arbeitgeber strebe das Unternehmen dennoch eine schnelle Einigung im Tarifkonflikt an, sagte der geschäftsführende Gesellschafter Alexander Weiss. Mit der Lohnerhöhung wolle das Unternehmen ein Zeichen der Wertschätzung für seine rund 7.200 Beschäftigten setzen.
IG Bau-Streiks im Rhein-Main-Gebiet
15.05.2024, 12:07 Uhr
Von vielen Baustellen im Rhein-Main-Gebiet haben sich Streikende im DGB-Haus in Frankfurt eingefunden. In Worms streiken Bauarbeiter an der Baustelle Kreisverkehrsplatz Alzeyer Straße. Seit Jahren gibt es in dieser Straße verschiedene Baustellen, die sich immer wieder verzögern und die Anwohner erheblich belasten. Auch in Hamm wird gestreikt. Dort haben sich nach Informationen der IG Bau Auszubildende ihren streikenden Kollegen angeschlossen.
Streiks auf kritischen Baustellen bei Pirmasens
15.05.2024, 10.40 Uhr
Streik im Saarland an der Baustelle Ausfahrt Neunkirchen-Oberstadt: Dort wird aktuell die A8 grundhaft erneuert. Wegen der Baustelle kommt es immer wieder zu Vollsperrungen. Die Auffahrt in Richtung Pirmasens bleibt wegen des Ersatzneubaus der Kreuzung bis Mitte 2026 gesperrt. Gestreikt wird zudem auf der Baustelle des Bahnhofs Pirmasens-Nord in Rheinland-Pfalz. Der Umbau des Bahnhofs Biebermühle hatte im Februar mit einem Jahr Verspätung begonnen.
Streikaktionen in Köln und Chemnitz
15.05.2024, 08:30 Uhr
In Chemnitz haben sich Bau-Beschäftigte mehrerer Baustellen am Karl-Marx-Denkmal in der Brückenstraße zu einem Demonstrationszug zusammengeschlossen, der sich zum DGB-Gewerkschaftshaus in der Augustusburgerstraße bewegt. In Köln haben sich schon heute früh Streikende im DGB-Haus getroffen. Um 11 Uhr soll es vor dem Haus eine Kundgebung geben.
Bauindustrie NRW will schnelle Einigung
14.05.2024, 14:17 Uhr
Der Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen hat seinen Mitgliedsunternehmen eine Tarifempfehlung gegeben, die sich am Schiedsspruch orientiert. Die Arbeitgeberseite in NRW habe dem Schlichtungsspruch vom 19. April geschlossen zugestimmt, so der Verband. Obwohl die wirtschaftliche Lage vor allem im Wohnungsbau schwierig sei, werde die Empfehlung von den Mitgliedsunternehmen umgesetzt, sagte Hauptgeschäftsführerin Prof. Beate Wiemann. Ziel sei weiterhin eine schnelle Einigung mit der Gewerkschaft.
EURO 2024-Baustelle wird bestreikt
14.05.2024, 12:05 Uhr
Höhepunkt der heutigen Streikaktionen der IG Bau ist ein Demonstrationszug in Dortmund, zu dem IG Bau-Vorstand Carsten Burckhardt erwartet wird. Betroffen ist die Baustelle auf dem Platz von Netanya der Firmen Porr und Eurovia, die zur Fußball-Europameisterschaft EURO 2024 fertig sein soll. Zudem wird an der Hochbrücke Memmingen im Zuge der A96 gestreikt. Weitere Arbeitsniederlegungen gibt es in Worms.
Bundesweite Arbeitsniederlegungen
14.05.2024, 09:23 Uhr
Zeitgleich haben Bauarbeiter quer übers gesamte Bundesgebiet die Arbeit niedergelegt, allerdings nicht flächendeckend, sondern nur punktuell. Betroffen sind Baustellen der Firmen Echterhoff und Michel Bau in Hamburg, die Baustelle Ecke Arnulfstraße/Romanplatz in München, die Baustelle Anschlussstelle A44/A3 beim Dreieck Ratingen Ost in Münster sowie verschiedene Baustellen in Magdeburg.
Streikwelle am Bau rollt an
14.05.2024, 08:05 Uhr
Der Arbeitskampf im Baugewerbe nimmt Fahrt auf: Der Warnstreik am DGB-Haus in Duisburg, der um 7 Uhr begonnen hat, ist der heutige Startschuss für mehrere Aktionen der IG Bau. Gestreikt wird aktuell unter anderem in Nürnberg, betroffen ist die Baustelle Evangelischer Campus am Maxtorgraben. Auch Beschäftigte der Straßenbaustelle Oberleitersbach-Buchhausen sowie der Baustelle Hanse Haus in Oberleitersbach sind in den Streik getreten. Weitere Streiks sind angekündigt.
Streik in Langenhagen
13.05.2024, 11:15 Uhr
Auch in Langenhagen streiken die Bauarbeiter. Betroffen ist die Straßen- und Rohrleitungsbaustelle in der Walsroder Straße, wo die Streikenden ihrem Ärger über die Bau-Arbeitgeber vor dem Einkaufszentrum Elisabeth Arkaden Luft machen. Schon während der Tarifverhandlungen hatte die IG Bau auf dieser Baustelle demonstriert.
Baugewerbe Niedersachsen für Lohneerhöhungen
13.05.2024, 08:55 Uhr
Der Baugewerbes Niedersachsen (BVN) empfiehlt den Bauunternehmen eine Anhebung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen auf freiwilliger Basis. Laut einer Information auf der Internetseite des Verbandes entsprechen die empfohlenen Lohnerhöhungen der Tarifempfehlung von HDB und ZDB. Nach Informationen der IG Bau gehört der BVN zu den Verbänden des Baugewerbes, die den Schlichterspruch abgelehnt haben.
Heute Streikauftakt in Osnabrück
13.05.2024, 07:45 Uhr
Die IG Bau macht ihre Drohung wahr und hat deutschlandweit zu Streiks aufgerufen. In Osnabrück haben sich heute morgen um 7 Uhr etwa 350 streikende Bau-Beschäftigte im Gewerkschaftshaus am August-Bebel-Platz eingefunden. Gegen 10 Uhr wird IG-Bau Bundesvorstand Carsten Burckhardt erwartet, der zu den Streikenden sprechen und die Forderung nach 500 Euro Lohnplus bekräftigen wird.
Streiks ab Montag zu erwarten
10.05.2024, 15:23 Uhr
Die IG Bau macht Ernst: Am Montag sollen die angekündigten Streiks im Baugewerbe beginnen, berichtet der „Merkur“. Die IG Bau wolle damit in Niedersachsen starten, da die dortigen Bau-Arbeitgeber zu denen gehörten, die dem Schlichterspruch nicht zugestimmt hätten, so die Zeitung. Eine zentrale Kundgebung soll am Montag in Osnabrück stattfinden, heißt es.
Bauwirtschaft Baden-Württemberg für Tarifempfehlung
10.05.2024, 12:38 Uhr
Die Bauwirtschaft Baden-Württemberg (BBW) empfiehlt ihren 1.600 Mitgliedsunternehmen, die Tarifempfehlung der Spitzenverbände HDB und ZDB umzusetzen. „Wir als Landesverband hatten für die Annahme des Schiedsspruchs votiert“, sagt Holger Braun, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der BBW. Der Verband empfehle seinen Mitgliedern nun, die Löhne und Gehälter freiwillig um fünf Prozent anzuheben. Ebenso soll die Empfehlung für die unterste Lohngruppe wie auch die entsprechende Erhöhung der Ausbildungsvergütungen umgesetzt werden. Braun: „Unsere Unternehmen haben kein Interesse an einem dauerhaften Konflikt.“
Strabag stimmt Tarifempfehlung zu
10.05.2024, 10:15 Uhr
Die Strabag-/Züblin-Gruppe begrüßt den Vorschlag der Arbeitgeber-Spitzenverbände zur freiwilligen Entgelterhöhung und kündigte an, die Tarifempfehlung umsetzen. Danach steigen die Tariflöhne und Gehälter der rund 30.000 Beschäftigten der Gruppe im Westen um fünf Prozent und im Osten um sechs Prozent. Christian Hattendorf, Arbeitsdirektor und Vorstandsmitglied der Strabag AG, appelliert an die Tarifparteien, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
IG Bau: „Das ist kein Angebot“
10.05.2024, 07:55 Uhr
Auf die jüngste gemeinsame Presseerklärung des Hauptverbandes der Bauindustrie und des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes hat IG Bau-Bundesvorsitzender Robert Feiger mit Unverständnis reagiert. „Soweit ich weiß, ist in unserem Postfach noch kein Angebot eingegangen“, so Feiger. Für Verhandlungen über Pressemitteilungen stehe die Gewerkschaft nicht bereit. Der Vorschlag der Arbeitgeber liege unterhalb des Schlichterspruchs, deshalb werde jetzt gestreikt.
Bau-Spitzenverbände empfehlen freiwillige Lohnanhebung
08.05.2024, 14:16 Uhr
In der Tarifauseinandersetzung im Baugewerbe empfehlen die Arbeitgeber-Spitzenverbände den Bauunternehmen freiwillige Anhebungen der Löhne und Gehälter um 5 Prozent im Westen und 6 Prozent im Osten. Auch für die Auszubildenden soll es mehr Geld geben, teilten der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes jetzt mit. Die Tarifempfehlung sei eine vorübergehende Lösung, man strebe weiterhin eine schnelle Lösung des Tarifkonflikt an.
Echterhoff erwartet Fortsetzung der Schlichtung
Der Präsident der Bauindustrie Niedersachsen-Bremen, Thomas Echterhoff, erwartet eine Fortsetzung der Schlichtungsverhandlungen, berichtet die Osnabrücker Zeitung. Die handwerklichen Fehler im Schlichterspruch hätte man in Nachverhandlungen korrigieren können, das aber habe die Gewerkschaft abgelehnt, so Echterhoff. Dabei hätten einige Unternehmen der Bauindustrie schon vorab zugesagt, die Erhöhungen des Schlichterspruchs umzusetzen. Eine Trennung der Tarifgemeinschaft lehnte Echterhoff ab. Es gäbe eine zu große Schnittmenge zwischen Bauindustrie und Baugewerbe bei der Auftragsbearbeitung, zudem seien viele Betriebe Mitglied sowohl im HDB als auch im ZDB.
Bauindustrie Bayern befürchtet Streikchaos
07.05.2024, 12:08 Uhr
Der Bayerische Bauindustrieverband befürchtet offenbar ein Streikchaos. Hauptgeschäftsführer Thomas Schmid appellierte jetzt an die Tarifpartner: „Streiken sollte das letzte Mittel sein. Miteinander zu reden und gemeinsam weiter zu bauen – das ist doch Tradition und Stil am Bau.“ In Bayern hat nicht nur die Bauindustrie dem Schlichterspruch zugestimmt, sondern auch das bayerische Bauhandwerk, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbandes. „Wir geben aber die Hoffnung noch nicht auf. Das letzte Wort ist für uns jedenfalls noch nicht gesprochen“, so Schmid.
Bauindustrie Hessen-Thüringen will neue Gespräche
07.05.2024, 08:30 Uhr
Der Bauindustrieverband Hessen-Thüringen (BIV) bedauert das Scheitern des Schlichtungsverfahrens bei den Lohn- und Gehaltstarifverhandlungen im Bauhauptgewerbe. Zwar weise der Schlichterspruch Mängel auf, der Verband habe ihm aber zugestimmt, sagte Hautgeschäftsführer Dr. Burkhard Siebert. Streiks müssten unbedingt vermieden werden. „Wir setzen uns jetzt dafür ein, dass die Arbeitgeberseite weiter verhandlungsbereit ist, und fordern neue Gespräche“, sagte Siebert.
Frust bei der Bauindustrie Nord
06.05.2024, 08:43 Uhr
Mit Enttäuschung hat die Bauindustrie im Norden auf das Scheitern der Tarifrunde im Bauhauptgewerbe reagiert. Der Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-Holstein, der wie alle anderen Landesverbände der Bauindustrie dem Schlichterspruch zugestimmt hat, stehe jetzt vor einer „signifikanten Herausforderung“, so Hauptgeschäftsführerin Manja Biel. „Es ist frustrierend, dass wir nun trotz Zustimmung möglicherweise mit Streiks konfrontiert werden könnten.“
Bau-Arbeitgeber lehnen Schlichterspruch ab
03.05.2024, 14:20 Uhr
Die Bau-Arbeitgeber, vertreten vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, haben heute den Schlichterspruch vom 19. April für die Entgelttarifverträge im Bauhauptgewerbe abgelehnt. In der Gremienabstimmung sei keine Mehrheit für den Schlichterspruch erreicht worden, teilten HDB und ZDB jetzt mit. Die IG Bau will flächendeckend mit massiven Streiks reagieren.
Bauindustrie Nordost für Schlichterspruch
03.05.2024, 07:50 Uhr
Auch die Bauindustrie im Bauverband Mecklenburg-Vorpommern hat mit knapper Mehrheit für den Schlichtungsspruch votiert. Die vielen Gegenstimmen zeigten, dass Lohnerhöhungen von umgerechnet über 14 Prozent in den nächsten 24 Monaten für viele Bauunternehmen wirtschaftlich nur schwer darstellbar seien, sagte dazu Hauptgeschäftsführer Dr. Jörn-Christoph Jansen. Die Mehrheit habe aber nicht die Hoffnung gehabt, in freien Verhandlungen zu "vernünftigeren" Ergebnissen zu kommen.
IG-Bau: Zeichen stehen auf Streik
02.05.2024, 09:57 Uhr
Auf der Kundgebung zum 1. Mai in Bremen hat IG Bau-Chef Robert Feiger die Bau-Beschäftigten dazu aufgefordert, die Arbeit auf den Baustellen niederzulegen, sollte der Schlichterspruch von den Bau-Arbeitgebern nicht angenommen werden. „Legen wir die Betriebe und Baustellen lahm, wenn es die Bauunternehmen nicht anders wollen“, so Feiger. Die Zeichen stünden auf Arbeitskampf, da die Arbeitgeber den Kompromiss nicht wollten. Feiger: „Und wenn sie das nicht wollen, sollten sie wissen: Dann wird gestreikt!“
Bayerische Bauindustrie stimmt für Schlichterspruch
30.04.2024, 10:39 Uhr
Der Bayerische Bauindustrieverband hat dem Schlichterspruch vom 19. April zugestimmt. Den Beschluss hat der Verband gestern gefasst. „Wir wollen bauen, nicht streiten und schon gar nicht streiken. Daher hat die bayerische Bauindustrie dem am 19. April 2024 ausgehandelten Schiedsspruch zugestimmt“, sagte Hauptgeschäftsführer Thomas Schmid. Die zweijährige Laufzeit erhöhe die Planungssicherheit für Bauunternehmen.
Tarifabschluss in der Zementindustrie
26.04.2024, 09:00 Uhr
In der Tarifrunde 2024 der Zement- und Dämmstoffindustrie Nordwestdeutschland gibt es einen Tarifabschluss. Nach Angaben der IG Bau gibt es ab dem 1. Mai ein Lohnplus von 250 Euro auf alle Entgeltgruppen. Das entspricht einer Erhöhung von 6,6 Prozent im Tarifgebiet West und 7,1 Prozent im Tarifgebiet Nord. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 15 Monaten. Zudem erhalten die Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie. Eine entsprechende Erhöhung um den Festbetrag von 250 Euro sieht auch der Schlichterspruch für das Bauhauptgewerbe vor, dem die Bau-Arbeitgeber noch zustimmen müssen.
IG Bau stimmt für den Schlichterspruch
23.04.2024, 13:17 Uhr
Die Bundestarifkommission der IG Bau hat dem Schlichterspruch zugestimmt und ist damit dem Votum der Verhandlungskommission gefolgt. „Wir haben es uns nicht leichtgemacht, über zwei Stunden dauerte die intensive Diskussion am Montagabend“, so Bundesvorsitzender Robert Feiger. „Jetzt liegt der Ball endgültig im Feld der Arbeitgeber.“ Sollten die Arbeitgeber ablehnen, käme es zum Streik. Gestreikt würde dann nicht für den Schlichterspruch, sondern für die ursprüngliche Forderung von 500 Euro mehr pro Monat.
Kritik am Schiedsspruch aus dem Arbeitgeberlager
23.04.2024, 11:01 Uhr
Der Schlichterspruch von Schlichter Prof. Rainer Schlegel ist für Teile der Bau-Arbeitgeber, vor allem im Hochbau, problematisch. Kritik kommt zum Beispiel vom Baugewerbeverband Schleswig-Holstein: Würde die Tarifgemeinschaft aus Bauindustrie (HDB) und Baugewerbe (ZDB) dem Schlichterspruch zustimmen, würde das Baugewerbe in SH „flächendeckend die Absenkungsmöglichkeit aus dem Entgelt-Tarifvertrag nutzen müssen“, kommentierte Hauptgeschäftsführer Georg Schareck. „Sonst befördern wir die Tarifflucht weiter.“ Der TV Lohn lässt aktuell eine Abweichung um bis zu 4 Prozent zu.
Es gibt einen Schlichterspruch
19.04.2024, 12:07 Uhr
Schlichter Professor Dr. Rainer Schlegel hat einen Schlichterspruch gefällt. Danach sollen die Einkommen im Bauhauptgewerbe zum 1. Mai um 250 Euro pro Monat erhöht werden, elf Monate später würden 4,15 Prozent im Westen und 4,95 Prozent im Osten dazukommen. Während die IG Bau dem Vorschlag zugestimmt hat, wird er von der Schlichtungskommission der Arbeitgeber abgelehnt. Die Gremien von IG Bau, HDB und ZDB müssen in den nächsten 14 Tagen über den Spruch entscheiden.
Schlichtung dauert an
19.04.2024, 10:36 Uhr
In der Schlichtung am Bau gibt es nach dem gestrigen ersten Zusammentreffen der Tarifparteien mit dem Schlichter Prof. Dr. Rainer Schlegel noch kein Ergebnis. Die Schlichtungsrunde wird heute fortgesetzt. Der gestrige Verhandlungstag wurde von einer lautstarken Kundgebung der IG Bau begleitet, an der nach Angaben der Gewerkschaft fast 1.000 Menschen teilnahmen. Die Teilnehmer waren mit Trillerpfeifen, Trommeln und Vuvuzelas zur Demo angereist. Auch Pyrotechnik kam zum Einsatz.
Schlichtung in Wiesbaden gestartet
18.04.2024, 14:04 Uhr
Heute hat in Wiesbaden die Schlichtungsrunde in den Tarifverhandlungen für das Bauhauptgewerbe begonnen. Schlichter Prof. Dr. Rainer Schlegel versucht, eine gütliche Einigung zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern zu erreichen. Die Schlichtung wird von lautem Trillerpfeifenkonzert begleitet: Die Gewerkschaft hat eine Demonstration vor dem Verhandlungshotel organisiert, zu der etwa 600 Teilnehmer erwartet werden.
Schlichtung am Bau beginnt am Donnerstag
16.04.2024, 10:52 Uhr
Nach drei ergebnislosen Runden gehen die Tarifverhandlungen im Bauhauptgewerbe jetzt in die Schlichtung. Wie die IG Bau mitteilt, findet sie am Donnerstag, den 18. April, im Dorint Pallas Hotel in Wiesbaden statt und werde bei Bedarf am Freitag, den 19. April, fortgesetzt. Schlichter ist wie schon in den letzten Jahren Prof. Doktor Rainer Schlegel, der ehemalige Präsident des Bundessozialgerichtes in Kassel.
IG Bau-Video zum Verhandlungsabbruch: "Der Gipfel der Frechheit"
10.04.2024, 15:00 Uhr
Die IG Bau hat jetzt ein Video zu den gescheiterten Tarifverhandlungen in Wiesbaden veröffentlicht, in dem die Gewerkschaft ihre Kampfbereitschaft demonstriert. Nach zwölf Stunden intensiven Verhandelns hätten die Arbeitgeber ein verbessertes Angebot vorgelegt, "eine Verbesserung um ganze 0,5 Prozent auf zwei Jahre - das ist der Gipfel der Frechheit", so IG Bau-Vorstand Carsten Burckhardt darin.
Tarifverhandlungen sind gescheitert
10.04.2024, 08:22 Uhr
Die Tarifverhandlungen im Bauhauptgewerbe sind nach der dritten Runde gescheitert. Die Arbeitgeber haben nach Angaben der IG Bau ihr Angebot nur unwesentlich nachgebessert. Nun wird die Gewerkschaft Schlichtung anrufen, die schon in der nächsten Woche stattfinden könnte. Ein Streik ist erst nach einer gescheiterten Schlichtung möglich.
3. Runde dauert an: Noch keine Bewegung
09.04.16:00 Uhr
Seit sechs Stunden verhandeln die Vertreter der Bau-Arbeitgeberverbände mit der IG Bau über die Entgelttarifverträge der rund 900.000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe. Bislang ist nichts davon nach außen gedrungen: Weder die Gewerkschaft noch der Zentralverband Deutsches Baugewerbe will sich zu den laufenden Verhandlungen äußern. Es scheint eine lange und zähe dritte Runde werden. IG Bau-Vorstand Carsten Burckhardt hatte zuvor gesagt, man werde notfalls bis tief in die Nacht und noch am nächsten Tag verhandeln.
Heute letzte Verhandlungsrunde
09.04.2024, 09:04 Uhr
Heute beginnt um 10 Uhr in Wiesbaden die dritte Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Bauhauptgewerbe. Sollten sich die Tarifpartner in dieser Runde nicht einigen können, werden die Verhandlungen für gescheitert erklärt und die Schlichtung angerufen. Das ist am Bau mittlerweile ein eingespieltes Procedere. Auch 2021, 2020 und 2018 war wegen der verhärteten Fronten die Einigung erst durch eine Schlichtung erzielt worden.
IG Bau droht mit Scheitern der Verhandlungen
04.04.2024; 10:35 Uhr
Vor dem Start des dritten Verhandlungstermins am 9. April hat die IG Bau mit dem Scheitern der Tarifverhandlungen gedroht, sollten die Arbeitgeber nicht ein deutlich besseres Angebot vorlegen. Auch Arbeitskämpfe seien dann nicht auszuschließen, so der Verhandlungsführer der Arbeitnehmer, IG Bau-Vorstand Carsten Burckhardt. Er kündigte deutschlandweite Aktionen während der dritten Verhandlungsrunde am kommenden Dienstag an.
IG Bau fordert bis zu 22 Prozent Lohnplus
04.04.2024, 08:56 Uhr
In den Tarifverhandlungen für das Bauhauptgewerbe, die am kommenden Dienstag, den 9. April in die dritte Verhandlungsrunde gehen, fordert die IG BAU 500 Euro mehr Lohn für alle Gehaltsklassen. Ein „neuer Rekord in der Tarifgeschichte des Baugewerbes“, sagt dazu der ZDB in seinem Verbandsblatt. Denn rechnerisch bedeute das Erhöhungen zwischen 7,1 Prozent in der obersten Gehaltsgruppe und 22,5 Prozent in der untersten Lohngruppe, hat der ZDB ausgerechnet. Für Azubis wären das fast 50 Prozent Lohnzuwachs im 1. Lehrjahr.
Ab 1. April steigt der Maler-Mindestlohn
27.03.2024, 15.35 Uhr
Im April steigt der Branchenmindestlohn für Maler und Lackierer um 50 Cent und liegt dann bei 15 Euro. Für Helfer steigt die Lohnuntergrenze am 1. April ebenfalls um 50 Cent auf 13 Euro. Die Vergütungen für die Auszubildenden steigen ebenfalls noch dieses Jahr. Ab August gibt es 30 Euro mehr im ersten Lehrjahr und 35 Euro mehr im zweiten und dritten Lehrjahr. Die Erhöhungen sind Teil der Tarifeinigung von 2022.
Bau-Tarifvertrag läuft zu Ostern aus
22.03.2024, 09:45 Uhr
Die Laufzeit der aktuell geltenden Entgelt-Tarifverträge für das Bauhauptgewerbe endet am 31. März 2024, also am Ostersonntag. Das heißt, die aktuell gültigen Tarifverträge können zu diesem Termin gekündigt werden. Doch was passiert eigentlich, wenn ein Tarifvertrag ausläuft? Im Tarifvertragsgesetz ist geregelt, dass in so einem Fall der Tarifvertrag unbefristet „nachläuft“, also seine Regelungen so lange weiter gelten, bis er durch eine neue Abmachung ersetzt wird. Das können ein neuer Tarifvertrag, Haustarifverträge, aber auch individuelle Abmachungen sein.
Tarifrunde für die Kalksandstein-Industrie startet
15.03.2024, 08:33 Uhr
Auch in der Baustoffindustrie beginnen demnächst Tarifverhandlungen. So hat die Tarifkommission Kalksandsteinindustrie der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt jetzt ihre Forderungen aufgestellt: Neben der Erhöhung der Entgelte und der Ausbildungsvergütungen – eine Zahl nennt die IG Bau nicht – fordert sie eine zusätzliche Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2.600 Euro. Wie im Bauhauptgewerbe will die Gewerkschaft auch hier eine Vertragslaufzeit von zwölf Monaten durchsetzen. Die erste Tarifverhandlung findet am 13. Mai statt.
Kein Tarifvertrag im Gerüstbau
11.03.2024, 09:03 Uhr
Im Gerüstbauer-Handwerk fehlt seit Oktober ein flächendeckender Tarifvertrag. Fünf Verhandlungsrunden verliefen ergebnislos. Die IG Bau und organisierte Gerüstbau-Betriebe verhandeln nun Haustarifverträge. Bei den Unternehmen Xervon und Bilfinger Arnholdt wurden bereits Haustarife abgeschlossen, deren Ecklöhne deutlich höher liegen als die in der Fläche. Die Gewerkschaft empfiehlt den Beschäftigten im Gerüstbau, in tarifgebundene Betriebe zu wechseln, auch weil immer mehr Auftraggeber die Einhaltung von Tarifverträgen verlangen.
Bau-Arbeitgeber bieten 3 Prozent Lohnplus
06.03.2024, 08:30 Uhr
Auch in der zweiten Verhandlungsrunde gestern hat es noch keine Einigung zwischen den Tarifparteien am Bau gegeben. Nach Angaben der IG Bau haben die Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt: Sie bieten drei Prozent mehr Einkommen für die ersten zwölf Monate und drei Prozent mehr für die folgenden zwölf Monate. Zudem wollen die Arbeitgeber Leiharbeit am Bau einführen. Die IG Bau weist das Angebot als „respektlos“ zurück. Sie fordert 500 Euro mehr Lohn mit einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Tarifverhandlungen werden am 9. April fortgesetzt.
Verhandlungen heute in zweiter Runde
05.03.2024, 09:01 Uhr
Heute treffen die Tarifparteien am Bau in Berlin erneut aufeinander, um über die Löhne und Gehälter der rund 900.000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe zu verhandeln. Um ihre Forderung von 500 Euro Lohnplus für alle zu untermauern, haben am Wochenende kleinere Demonstrationen der IG Bau-Mitglieder stattgefunden. Am 1. März versammelten sich zum Beispiel 200 Menschen in Osnabrück, in Mannheim gingen am 2. März 300 Bau-Beschäftigte auf die Straße. Ziel sei gewesen, die Öffentlichkeit und die Bau-Arbeitgeber auf ihre Situation aufmerksam zu machen und ihren Frust über den Stand der Tarifverhandlungen zu teilen, hieß es von der Gewerkschaft.
Inflation höher als Tariflöhne
04.03.2024, 8:08 Uhr
In der ersten Verhandlungsrunde am Bau sind sich Arbeitgeber und Gewerkschaft uneins über die Inflationsrate gewesen. Jetzt hat das Statistische Bundesamt der IG Bau Munition in der Auseinandersetzung verschafft. Am Freitag kam die Meldung, dass die Verdienste der Tarifbeschäftigten 2023 erneut hinter der allgemeinen Preisentwicklung zurückgeblieben sind. Die tariflich bezahlten Arbeitnehmer erhielten zwar durchschnittlich 3,7 Prozent mehr Geld als im Jahr zuvor, so das Statistische Bundesamt. Ihr stand aber eine Inflation von 5,9 Prozent gegenüber. Das letzte Jahr war damit das dritte Jahr in Folge mit kräftigen Kaufkraftverlusten für die Beschäftigten. Einen großen Teil der aktuellen Lohnsteigerungen machen tariflich vereinbarte Sonderzahlungen wie Inflationsausgleichsprämien aus, die es auch im Baugewerbe gegeben hat.
rdt.
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