Einigung im Dachdeckerhandwerk nicht in Sicht
Am 8. November gehen die Tarifverhandlungen für das Dachdeckerhandwerk in Köln in die dritte und letzte Runde. Die Gewerkschaft fordert weiterhin acht Prozent Einkommenserhöhung für die rund 100.000 Beschäftigten der Branche. Das jüngste Arbeitgeber-Angebot hat die IG Bau abgelehnt.
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IG Bau bleibt bei Forderung nach 8 Prozent Lohnerhöhung
Schon im Vorfeld der zweiten Verhandlungsrunde hatte IG Bau-Bundesvorstand Carsten Burckhardt die Forderung der Gewerkschaft nach einer Einkommenserhöhung von acht Prozent erneuert. Mit dann 22,81 Euro pro Stunde würde ein in Vollzeit arbeitender Dachdecker etwa 3.850 Euro verdienen. Die IG Bau begründet ihre Forderung mit der Inflation einerseits und der Abwanderung von Fachkräften andererseits. „Der durch die einst hohe Inflation entstandene Reallohnverlust hat deutliche Löcher in die Haushaltskassen der Familien der Beschäftigten gerissen“, so Burckhardt. Den Betrieben dagegen mangele es nicht an Geld. „Trotz schwachem Wohnungsbaumarkt sind die Auftragsbücher der Betriebe voll.“
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Gleichzeitig verlassen laut Burckhardt gut ausgebildete Fachkräfte die Branche. Sie zu halten müsse im Interesse der Handwerksbetriebe sein, da „bald wieder bessere Zeiten am Bau“ zu erwarten seien. Dennoch hätten die Arbeitgeber bislang keinerlei Bereitschaft gezeigt, die Reallohnverluste der Beschäftigten auszugleichen.
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