Wohnungsbau: Baubeginn für Holzhybrid-Typenhaus auf den Buckower Feldern

Wohnungsbau

Buckower Felder: Baubeginn für Holzhybrid-Typenhaus

22.04.2024, 14:26 Uhr, aktualisiert 07.11.2024, 16:09 Uhr

BERLIN

In Berlin-Neukölln baut die Wohnungsbaugesellschaft Stadt und Land auf den Buckower Feldern derzeit rund 700 neue Mietwohnungen, davon etwa 400 Wohnungen nach dem Typenhaus-Konzept. In einem Pilotprojekt entsteht hier aktuell ein viergeschossiges Holzhybridhaus mit 15 Wohnungen sowie ein Zwillingsbau in Massivbauweise.

Baubeginn für das Holzhybrid-Typenhaus auf den Buckower Feldern: Das erste Wandelement für das Erdgeschoss ist im „Anflug“. | Foto: Stadt und Land/Christian Kruppa

Das Mischen wird digital

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Es ist das erste Mal, dass die Wohnungsbaugesellschaft ihr „Typenhaus Eco“ baut. Grundlage dafür sei das „Typenhaus-Plus“-Konzept, das auf einen Holzhybridbau übertragen worden sei, so das Unternehmen. Die tragenden Wände des vierstöckigen Gebäudes entstehen als Holzständerwerk mit Holzunterzügen, dazu kommt ein aussteifender Stahlbeton-Kern. Dach und Decken sind aus Brettsperrholz, die Innenwände werden in Trockenbauweise erstellt. Die Gebäudehülle entsteht in Holztafelbauweise aus 70 vorgefertigten, zweiseitig geschlossenen Wandelementen mit Fenstern und Fassadenschalung. Die ersten Holzelemente wurden jetzt angeliefert, "just in time" mit den Montagen. Innerhalb von acht Wochen soll die Gebäudehülle stehen.

Das erste vorgefertigte Wandelement in Holzrahmenbauweise wird zur Montage versetzt. Rechts der Stahlbetonkern. | Foto: Stadt und Land/Christian Kruppa

Pilotprojekt: Vergleich mit einem Massivbau-Zwilling

Neben dem Holzhybridhaus entsteht ein Zwillingsbau in Massivbauweise. Von dem Vergleich der zwei Gebäude erhofft sich das Unternehmen Erkenntnisse in den Bereichen Klimaschutz, Ressourcenschonung und nachhaltige Planung. Ziel sei es, das Holzhybrid-Typenhaus im Hinblick auf Kreislauffähigkeit und Ressourcenschonung zu optimieren. Etwa 40–50 Prozent der Treibhausgasemissionen können mit der Holzhybrid-Variante eingespart werden, rechnet die Wohnungsbaugesellschaft. An dem Pilotprojekt, das vom Berliner Senat gefördert wird, sind die mib - Märkische Ingenieur Bau GmbH und die Arnold und Gladisch Objektplanung Generalplanung GmbH beteiligt.

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