Schalungs- und Traglösungen für komplexe Geometrien
Beim Neubau des Zeiss-Campus in Jena entstehen Prismenbauten mit markanten Auskragungen und massiven Transferdecken. Doka lieferte dafür maßgeschneiderte Schalungs- und Traggerüstlösungen: über 40 V-Stützen-Varianten, Decken bis 1,20 m Stärke sowie Lasttürme für temporäre Abfangungen.


Neues Schulungsprogramm von PERI bringt praxisrelevantes Wissen auf den Punkt
PERI startet die Schulungssaison 2025/2026: Seminare zu Sichtbeton, Brückenbau, digitaler Planung und Gerüstbau – praxisnah und anwendungsorientiert.
In Jena entsteht derzeit der neue Zeiss Hightech-Campus – ein Projekt mit rund 118.000 m² Bruttogeschossfläche und über 2.000 geplanten Arbeitsplätzen. Das architektonische Konzept sieht verschobene Prismenbauten mit markanten Fassadenüberhängen und großzügigen Atrien vor. Generalunternehmer ist Riedel Bau, unterstützt durch umfassende Schalungs- und Tragwerkslösungen von Doka.

Tragwerksprinzip: Fachwerk aus Decken und V-Stützen

V-Stützen: Maßgeschneiderte Schalungslösungen

Transferdecken mit 0,60 und 1,20 Metern Stärke
In den Sockelbereichen entstanden massive Transferdecken, die Lasten umlenken und großflächige Raumöffnungen ermöglichen. Die Dicken variieren zwischen 0,60 m und 1,20 m. Für die 0,60-m-Decken nutzte man Xdek-Deckentische, die sich effizient mit dem Kran umsetzen lassen und so die Taktzeiten verkürzten. Die 1,20-m-Decken wurden mit Dokamatic-Tischen betoniert, abgestützt durch das Staxo-100-Traggerüstsystem. Diese Kombination erlaubt hohe Nutzlasten und minimiert Durchbiegungen im Bauzustand – eine zentrale Voraussetzung für die spätere Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit.
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Sichtbetonqualität und Ortbetonfertigung
Neben der Tragstruktur standen auch die architektonischen Anforderungen im Fokus. So wurden 22 Ortbetontreppen, überwiegend in den Atrien, mit Trägerschalung Top 50 hergestellt. In Verbindung mit Xface-Platten entstand eine homogene Betonoberfläche. Für großformatige Wände kam Framax Xlife zum Einsatz, um Fugenraster und Sichtbetonqualität exakt zu steuern. Damit blieben die geometrischen und ästhetischen Vorgaben der „Prismenarchitektur“ bis ins Detail gewahrt.
Baustellenlogistik und Bauablauf
Die komplexe Geometrie verlangte eine präzise Taktung. Großformatige Deckentische wurden per Kran umgesetzt, wodurch Rüstzeiten reduziert werden konnten. Gleichzeitig sorgten vorgefertigte Sonderschalungen und 3D-gestützte Montagepläne für eine kontrollierte Abwicklung der zahlreichen V-Stützen-Varianten. Die modulare Anpassbarkeit von Staxo 100 und UniKit-Türmen erlaubte es, auf wechselnde Spannweiten flexibel zu reagieren.

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