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Woodscraper in Wolfsburg: Bundesbauministerin Klara Geywitz übernimmt Spatenstich
Wolfsburgs "Woodscraper" sind zwei zwölfgeschossige Holzhybridbauten nach einem Konzept von Partner & Partner sowie dem Projektentwickler UGK. | Foto: Partner & Partner

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Es werden die ersten „Woodscraper“ sein, die in Deutschland gebaut werden. Das Konzept stammt vom auf kreislauffähiges Bauen spezialisierten Berliner Architekturbüro Partner und Partner und der Unternehmensgruppe Krebs (UGK). Die beiden Gebäude mit je zwölf Stockwerken werden aus vorgefertigten Massivholzelementen und Modulbädern gebaut und erreichen den EH 40 Standard mit Nachhaltigkeitssiegel. Das Bauprojekt am Nelkenweg 12/14 wird von einer Forschungsgruppe begleitet, die Erkenntnisse zur zirkulären Holzbauweise sammeln wird. Zum offiziellen Spatenstich am 18. Oktober besuchte Bundesbauministerin Klary Geywitz das außergewöhnliche Bauprojekt. „Die Woodscraper vereinen vieles, was guten Wohnraum auszeichnet. Sie sind nachhaltig, schaffen bezahlbaren Wohnraum und greifen den Gemeinschaftsgedanken auf", so die Ministerin. „Beim Spatenstich denken wir eher selten an den Rückbau, aber bei diesem Projekt sollten wir es tun. Denn die beiden Holzhochhäuser bringen wissenschaftliche Erkenntnisse zur Kreislaufwirtschaft in die praktische Anwendung und dienen somit auch nach ihrem Lebenszyklus noch als Materialdepot und schonen künftig die Ressourcen.“
Spatenstich für die Woodscraper (v.l.): Jörg Finkbeiner, Partner und Partner Architektur, Sven Schmittbüttner, Krebs Projektentwicklung, Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Dennis Weilmann, Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg, Dirk Kannacher, GLS Bank. | Foto: GLS Bank/Martin Steffen
Spatenstich für die Woodscraper (v.l.): Jörg Finkbeiner, Partner und Partner Architektur, Sven Schmittbüttner, Krebs Projektentwicklung, Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Dennis Weilmann, Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg, Dirk Kannacher, GLS Bank. | Foto: GLS Bank/Martin Steffen

Nachhaltiges und bezahlbares Wohnen im Woodscraper

106 größtenteils barrierefreie Wohneinheiten für alle Altersgruppen sollen in den beiden Holz-Hochhäusern entstehen, ein Teil davon auch als sozialer Wohnungsbau mit niedrigen Mieten. Dazu sind ein Café im Erdgeschoss und eine Dachterrasse für die Bewohner vorgesehen. Begrünte Dächer, Photovoltaik, Geothermie und Wärmerückgewinnung gehören zur Klimaschutz-Strategie. Denn die Bauherrin, die GSL Bank, legt Wert auf sozial gerechten Klimaschutz. „Fester Bestandteil unserer Strategie ist, dass die Wohnungen in den Woodscrapern nachhaltig und bezahlbar sind“, sagt André Meyer, der bei der GLS Bank den Bereich Nachhaltige Immobilien leitet.

Begutachten das Modell der Wolfsburger Woodscraper (v. l.): GLS-Vorstand Dirk Kannacher, Bundesbauministerin Klara Geywitz und Oberbürgermeister Dennis Weilmann. | Foto: GLS Bank/Martin Steffen
Begutachten das Modell der Wolfsburger Woodscraper (v. l.): GLS-Vorstand Dirk Kannacher, Bundesbauministerin Klara Geywitz und Oberbürgermeister Dennis Weilmann. | Foto: GLS Bank/Martin Steffen

Zirkuläres Bauen mit Holz

Wichtiges Element in diesem Konzept ist das zirkuläre Bauen, also die Verwendung von Materialien und Bauteilen, die wiederverwendet werden können. „Wir wollen ein Gebäude, das bei Bedarf einfach umgebaut werden kann und das sich am Ende seiner Lebensdauer, in seine einzelnen Elemente zerlegen lässt“, erläutert Klaus Günter, Geschäftsführer von Partner & Partner Architekten. Das Gebäude solle so als „eine Art Materialbank“ fungieren. Ziel ist, das die Gebäude über ihren gesamten Lebenszyklus mehr CO2 binden als emittieren.

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