Liebherr-Kran errichtet Hexenbesen-Turm
Der weltweit größte „Hexenbesen“ ist fertig: In Rothesütte wurde jetzt der neue Aussichtsturm eröffnet. Mit rund 70 Metern Höhe prägt er die Silhouette des Naturparks Südharz. Kernstück ist eine 452 Tonnen schwere Stahlkonstruktion, bei deren Montage ein Liebherr-Kran die Hauptrolle spielte.


Neues Schulungsprogramm von PERI bringt praxisrelevantes Wissen auf den Punkt
PERI startet die Schulungssaison 2025/2026: Seminare zu Sichtbeton, Brückenbau, digitaler Planung und Gerüstbau – praxisnah und anwendungsorientiert.
Für die Montage der komplexen Stahlkonstruktion, zusammengesetzt aus 2.560 Bauteilen und verbunden mit mehr als 22.300 Schrauben, setzte die Firma Hüffermann Krandienst einen Liebherr-Turmdrehkran 340 EC-B 16 ein. Mit einer Hakenhöhe von 57,5 Metern und einer Ausladung von 40 Metern hob er die bis zu 12,5 Tonnen schweren Stahlkränze millimetergenau auf den Betonsockel. So entstand Hub für Hub die markante Besenform. Ende 2024 wurde der Kran nach Abschluss der Stahlmontagen wieder abgebaut.
Stahlkonstruktion aus Goldenstedt
Gefertigt wurde die komplexe Stahlkonstruktion von der Windhorst Metallbau GmbH im niedersächsischen Goldenstedt. Für das Unternehmen war es der bislang größte Einzelauftrag mit einem Volumen von rund sechs Millionen Euro. Insgesamt kamen knapp 600 Tonnen Stahl zum Einsatz, von denen 452 Tonnen in die endgültige Konstruktion einflossen. Jedes Teil wurde passgenau gefertigt und auf der Baustelle montiert.

Betonfundament von Waresa Bau
Der Rohbau in Form eines Kegelstumpfs stammt von der Waresa Bau GmbH. Das Betonfundament bildet die Basis für die darüber errichtete Stahlkonstruktion. 32 Meter breit ist der Sockel im Durchmesser. Nur durch die Kombination aus massivem Betonkörper und präzise montierten Stahlteilen konnte die außergewöhnliche Besenform entstehen.
Besucherplattform und Riesenrutschen
Die Plattform liegt auf 43,5 Metern Höhe und ist barrierefrei mit Aufzug oder über eine Treppe erreichbar. Für den Abstieg stehen zwei Riesenrutschen bereit – darunter eine 38 Meter hohe Röhrenrutsche, die fast eine Minute langes Rutschvergnügen bietet.
Neue Attraktion für den Harz
Mit der Eröffnung ist der „Hexenbesen“ Teil des Harzer Hexenstiegs und eine neue touristische Landmarke. Neben dem Turm gehören interaktive Ausstellungen, Abenteuer-Spielbereiche, Gastronomie und Übernachtungsangebote zur Erlebniswelt. Projektträger und Land Thüringen erhoffen sich deutliche Impulse für den Tourismus in Nordthüringen.

Investitionen und Förderung
Das Projekt, das inzwischen unter dem Namen "HEX Erlebniswelt" firmiert, wurde mit 10,1 Millionen Euro aus GRW-Fördermitteln unterstützt. Insgesamt belaufen sich die Investitionen auf rund 17 Millionen Euro. Der Standort liegt auf dem Gelände einer früheren NVA-Grenzkompanie im Ellricher Ortsteil Rothesütte.
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