Funke geht den nächsten Schritt
Mit einer von Nachhaltigkeitsaspekten geprägten Einstellung beim Einsatz von Rohstoffen und Rezyklaten sowie der steten Weiterentwicklung von Produktionsprozessen hat die Funke Kunststoffe GmbH ihren CO2-Fußabdruck in den letzten Jahren deutlich gesenkt. Mit der Einführung zweier neuer Produktlinien und der Umstellung der Produktion sämtlicher Produkte aus dem Anwendungsbereich Hausanschlüsse geht das Unternehmen den nächsten Schritt.
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Nachhaltiges Handeln ist laut den Funke-Geschäftsführern Christian und Matthias Funke ein wichtiger Baustein der Unternehmensphilosophie. Seit über 25 Jahren setzt das Unternehmen schon auf den Einsatz von Recyclingmaterial für ausgewählte Produkte. Hinzu kommen der Einsatz von 100 % Ökostrom, die sukzessive Umstellung auf E-Mobilität, die Einführung eines Verhaltenskodex der Mitarbeiter sowie die kontinuierliche Entwicklung von langlebigen Bauprodukten zur Reduzierung der von Menschen gemachten Umweltauswirkungen.
Umweltfreundliche Rohrsysteme
Die Bestrebungen im Bereich der Nachhaltigkeit haben mit Einführung des Energiemanagementsystems (DIN EN ISO 50001) seit dem Jahr 2014 erfreuliche Reduktionen zur Folge. Im Zeitraum von 2015 bis 2023 konnte der Corporate Carbon Footprint (CCF) für Scope 1 und 2 der Funke Kunststoffe GmbH um 88% im Vergleich zum Bezugsjahr 2015 reduziert werden.
Im Bereich der Kanalrohre geht Funke nun die nächsten beiden logischen Schritte und bietet umweltbewussten Kunden neben dem bewährten HS-Kanalrohrsystem zusätzlich neue klimafreundliche Produkte an: das Pipe2Pipe-Kanalrohrsystem HS und das Plant2Pipe-Kanalrohrsystem HS.
Pipe2Pipe mit 50% Rezyklatanteil
Pipe2Pipe ist der nachhaltige Wegbereiter für das Schließen der Wertstoffkreisläufe. Dies wird durch den konsequenten Einsatz von Post-Consumer- und Post-Industrial-Rezyklat (also Material aus Endverbraucherabfällen und Material aus Industrieproduktionsabfällen) in Kombination mit PVC aus einer mit Ökostrom betriebenen vorgelagerten Lieferkette erreicht. Funke geht auch hier über die Grenzen des marktüblichen Standards hinaus. Die DIN EN 1401 erlaubt einen Rezyklatanteil mit vereinbarter Spezifikation von 20 %. Um einen wirklichen Beitrag zu leisten, wird dieser im Pipe2Pipe Kanalrohrsystem HS auf bis zu 50 % gesteigert. „Nur eine konsequente Vermeidung von CO2-Emissionen entspricht unserer Philosophie und ist der richtige Schritt auf dem Weg zu einer dekarbonisierten Industrie“, erklärt Dr. Tobias Westhues, Team Produktmanagement/ -entwicklung, Funke Kunststoffe GmbH.
Bei masseintensiven, langlebigen und hochwertigen Bauprodukten wie den von Funke angebotenen Kanalrohrsystemen gibt es nach der DIN EN 15804 die wesentlichen drei unmittelbar durch den Hersteller beeinflussbaren Stellschrauben. Das sind neben der Rohstoffbereitstellung der Transport sowie die Herstellung. Dabei entfallen beim Product Carbon Footprint (PCF) für Kunststoffkanalrohre wie dem HS-Kanalrohr etwa 90% der CO2eq-Emissionen bei der Betrachtung Cradle to Gate auf die Rohstoffbereitstellung für konventionell hergestelltes PVC. Den Emissionen, hervorgerufen durch den Transport, begegnet Funke durch den Einsatz europäischen PVCs. Bei der Herstellung wird durch effiziente mit 100 % Ökostrom betriebener Anlagentechnik ein Minimum an Emissionen erreicht. Damit ist der größte Stellhebel für die Betrachtung des Product Carbon Footprint (PCF) das zur Herstellung verwendete Material. Die masseintensiven Kunststoffkanalrohre mit hohen Traglasten werden im Verfahren der Co-Extrusion hergestellt. Damit sind Rohre ideal geeignet für den Einsatz großer Mengen von Recyclingmaterialien. Eine fortlaufende Produktionsüberwachung, so Dr. Westhues, stelle höchste Produktqualität bei um 50 % reduzierter Umweltwirkung gegenüber 2015 sicher.
Plant2Pipe aus biobasierten nachwachsenden Rohstoffen
Das Plant2Pipe Kanalrohrsystem HS geht noch einen Schritt weiter und setzt auf bis zu 100 % bio-attributed PVC-U, welches im Massebilanzansatz bei gleichbleibender Qualität Ethylen aus regenerativen Quellen nutzt. Hier spricht der Markt auch von Drop-In Kunststoffen. Gegenüber dem bewährten HS-Kanalrohr ist so eine Reduktion der CO2eq von bis zu 80 % möglich. „Neben der Nutzung von Recycling PVC-U ist der Einsatz von biobasiertem PVC-U die kompromisslose Alternative bei geringer Umweltwirkung und gleichzeitigem Einsatz von Neuware. In diesem Sinne lautet unser Appell an Auftraggeber, Planer und Netzbetreiber: Fallen Sie nicht auf leere ‚Grüne-Phrasen‘ herein“, sagt Funke-Vertriebsleiter Timo Langer. „Prüfen Sie die Produkte, die Sie bei Ihren Tiefbaumaßnahmen einsetzen, genau. Immerhin sollen die von Ihnen umgesetzten Neubau- und Sanierungsmaßnahmen viele Jahre halten und auch den nachfolgenden Generationen eine sichere und funktionierende unterirdische Infrastruktur bieten. Mit diesen Angeboten bieten wir Ihnen eine echte CO2-Reduktion. Wir empfehlen Ihnen, alternative Angebote auf Ihre Stichhaltigkeit und den Nutzen für die Umwelt zu prüfen.“
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Hausanschlüsse nur noch aus biobasierten Rohstoffen
Einen echten Paukenschlag landet Funke bei der Herstellung der Produkte für den Hausanschlussbereich. Der Übergang zwischen Hausanschlussleitung und Sammler war im Kanalbau lange Zeit ein stiefmütterlich behandeltes Thema. Hier leistete Funke in den letzten Jahren Pionierarbeit. Regelmäßig werden wirtschaftliche und praktikable Produkte auf den Markt gebracht, die das Arbeiten vor Ort im Leitungsgraben einfacher machen und für dauerhaft dichte Anschlüsse sorgen.
„Jetzt haben wir uns entschieden, alle PVC-Bestandteile dieser Formteile in Zukunft nur noch aus bio-attributed S-PVC Rohstoffen herzustellen“, so Rudolf Töws, Technischer Leiter bei Funke. Das bedeutet, dass ab Anfang 2025 bei der Herstellung der Hausanschlüsse von Funke bilanziell auf den Einsatz von fossilen Rohstoffen nahezu verzichtet wird. Ebenso wie mit den neuen Rohrsystemen leistet das Unternehmen damit einen weiteren Beitrag für eine umweltbewusste Produktion und nachhaltige Produkte.
Quelle: Funke Kunststoffe
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