Fachkongress in Berlin thematisch breit aufgestellt
Am 15. und 16. Oktober findet die InfraSPREE turnusmäßig wieder in Berlin statt. Die Veranstalter des Branchentreffens für Wasserwirtschaft und technische Infrastruktur präsentieren ein umfangreiches Programm, gerahmt von einer fachspezifischen Begleitausstellung und zahlreichen Baustellenbesichtigungen.


Grabenlos weitergedacht – Bodenbender zeigt auf der Ro-Ka-Tech, was kommt
Die Bodenbender Group feiert Premiere und zeigt neue Technologien & starke Synergien für die Zukunft der (Kanal-)Sanierungsbranche.
Die im letzten Jahr hinzugewonnenen Schirmherren Netzgesellschaft Potsdam (NGP) sowie Energie und Wasser Potsdam (EWP) zeigen auch in Berlin Einfluss bei der Themensetzung. Infrastrukturinhalte werden auch in diesem Jahr wieder prominent vertreten sein und wasserwirtschaftliche Themen ergänzen.
Stark ausgebaut wird auch der Nachwuchsbereich. Erstmals wird bei der InfraSPREE eine zusätzliche TalentZone vorhanden sein. Praktische und anfassbare Technologie für angehende Nachwuchskräfte – Schüler erhalten einen Einblick in moderne Werkzeuge, können ihre handwerkliche Begabung vor Ort testen, und besichtigen anschließend die Ausbildungscampi der Berliner Wasserbetriebe sowie der NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg. Der Lehrbauhof Berlin-Brandenburg wird ebenfalls eingebunden. Außerdem wird eine Möglichkeit geschaffen, neue Berufsbilder sowie konkrete Angebote für Ausbildung und offene Stellen vorzustellen.

In Anbetracht der weiter steigenden Durchschnittstemperaturen wird der Klimawandel und seine unterschiedlichen Auswirkungen auf die Infrastruktur einen breiten Raum bei der diesjährigen InfraSPREE einnehmen. Das für das hochverdichtete und versiegelte Berlin wichtige Thema der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung präsentiert die Berliner Regenwasseragentur, die als zentraler Akteur eine große Expertise aufgebaut hat und in vielen Projekten beratend tätig ist. Als gemeinsame Einrichtung der Berliner Wasserbetriebe und der Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt sind hier Kompetenzen gesammelt, um das Thema in der Hauptstadt voranzutreiben. Einen Ausblick auf zukünftige Risiken wird ein Beitrag zur Erstellung von Startregengefahrenkarten für Berlin geben.

Der Themenblock „Urbane Wasserkreisläufe“ wird in diesem Jahr thematisch stark an der neuen Kommunalabwasserrichtlinie KARL ausgerichtet. Dabei werden sowohl PFAS als auch Spurenstoffe und die Phosphorrückgewinnung thematisiert. Die hieraus entstehenden Herausforderungen und Lösungsansätze für Berlin werden Mitarbeiter der Berliner Wasserbetriebe vorstellen. Dabei muss mittlerweile auch der Blick über die Landesgrenze nach Brandenburg reichen, da die Berliner Wasserbetriebe wachsende Anteile der Brandenburger Abwasserreinigung im Speckgürtel mit übernehmen.
Tiefere Einblicke in die Digitalisierung der Infrastruktur wird die Infrest – Infrastruktur eStrasse GmbH geben, die in einem Pilotprojekt mit den Berliner Wasserbetrieben eine digitale Verkehrssimulation und die notwendige Koordinierung von Verkehrsströmen bei größeren Bauprojekten vorstellen. Dies schlägt den Bogen zu den Themen Rohrleitungsbau und -sanierung sowie grabenlose Bauweisen. Hier wird nach einer Pause erstmals wieder ein eigenständiger Themenblock BIM die Digitalisierung mit dem Tiefbau verbinden. Sowohl der aktuelle Stand von BIM im Netzbau der BWB in der praktischen Anwendung als auch der derzeitige Stand der Entwicklung im AK BIM des Rohrleitungsbauverbands rbv werden präsentiert, mit einem Ausblick hin zur Integration von KI in zukünftigen BIM-Projekten.
Auch in Bau und der Unterhaltung der Infrastruktur spielen „Klimakosten“ und CO₂-Reduzierung eine immer größere Rolle. So werden in einem Beitrag die Nachhaltigkeit des Leitungsbaus und der entstehenden CO₂-Emissionen vorgestellt. André Beutler von der LTG Leitungs- und Tiefbaugesellschaft Seelow wird dazu die aktuellen Entwicklungen der grabenlosen Bauweisen beleuchten und aufzeigen, wie sich in den letzten Jahren Technologien entwickelt haben. Abgerundet wird das Thema durch einen Einblick in die Anwendung der Ersatzbaustoffverordnung im Leitungsbau.

Einen Einblick in die praktische Anwendung und Umsetzung werden die Herrenknecht AG mit der grabenlosen Verlegung von Fernwärmeleitungen und die Firma Uhrig mit dem ersten Einbau einer großformatigen DN3000 Sanierungslösung. Das wachsende Interesse an grabenlosen Lösungen verdeutlicht abschließend Dr. Susanne Leddig-Bahls mit einem Beitrag zum neuen Verband „Grabenlos“.
Auch in diesem Jahr werden neben der Bagger-Challenge vor Ort zahlreiche Busexkursionen zu Baustellen und Schaustellen stattfinden, die alle Gebiete von der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung bis hin zu Leitungsbau und -sanierung in der praktischen Umsetzung zeigen.
Auch 2025 wird der erste Kongresstag wieder mit dem traditionellen Netzwerkabend beschlossen, der mit voraussichtlich mehr als 300 Personen zum Wiedersehen, Kennenlernen und Erfahrungsaustausch einlädt. Hier wird mit der zehnten Verleihung der Preise der Berliner Wasserwirtschaft neben der fünften InfraSPREE das zweite Jubiläum gefeiert. Diese Preise werden von „MARIS | Management urbaner Wasserkreisläufe“, dem Netzwerk der Wasserwirtschaft in Berlin und Brandenburg vergeben. Der Aqua Award prämiert dabei besondere Leistungen oder Persönlichkeiten, während der Aqua Science Award hervorragende wissenschaftliche Nachwuchsarbeiten prämiert.
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Weitere Infos unter www.infraspree-kongress.de
Quelle: Maris
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