Wohnungsbau: Immer mehr Ziegelwerke stoppen ihre Produktion
Die Ziegelindustrie legt immer mehr Werke still und schickt Mitarbeiter in die Kurzarbeit. | Foto: Unipor München

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Die Bauwirtschaft ist aktuell in schwieriges Fahrwasser geraten. Im Wohnungsbau muss das Baugewerbe einen Auftragsrückgang von rund 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verkraften. Das hat negative Auswirkungen auch auf die Mauerwerksindustrie. Auf 35 bis 50 Prozent schätzt der Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie die Auftragsrückgänge im ersten Halbjahr 2023. Nach einem Bericht der F.A.Z. hat der Branchenriese Wienerberger acht seiner siebzehn Werke in Deutschland vorübergehend stillgelegt und für 500 Mitarbeiter Kurzarbeit beantragt. Beim Tondachziegelhersteller Creaton lägen inzwischen alle sechs Werke still. Auch bei Nelskamp liegt das Werk Großammensleben seit zwei Monaten still, berichtet die "Volksstimme".

Schließungen auch bei Kalksandsteinwerken

Nicht viel anders geht es den Herstellern von Kalksandstein. „Unsere Einschätzung der aktuellen Situation deckt sich größtenteils mit der aus der Ziegelindustrie“, sagt Roland Meißner, Geschäftsführer vom Bundesverband Kalksandsteinindustrie. „Wir verzeichnen im ersten Halbjahr 2023 Absatzrückgänge um die 30 bis 40 Prozent, bei teils erheblichen regionalen Unterschieden. Die ersten drei Werke (H+H) haben nicht nur ihre Produktion eingestellt, sondern für immer geschlossen. Kurzarbeit ist nahezu flächendeckend angekündigt bzw. in Teilen auch bereits beantragt bzw. umgesetzt.“

Auch Ziegelwerk Leipfinger-Bader betroffen

Die Ziegelwerke Leipfinger-Bader mit Sitz in Vatersdorf und vier Produktionsstätten von Unipor-Ziegeln haben im ersten Halbjahr über 40 Prozent weniger Hintermauerziegel produziert. Geschäftsführer Thomas Bader erwartet, dass sich das bis zum Jahresende auch nicht bessert. „Wir werden in diesem und voraussichtlich in 2024 die Produktion nahezu halbieren. Das ist Deindustrialisierung“, so Bader. Denn für seine Ziegelwerke bedeute das Produktion stilllegen und Kurzarbeit. „Leider“, so Bader. „Wir gehen davon aus, dass in Deutschland nur noch 150.000 Wohneinheiten fertiggestellt werden. Ein desaströses Zeugnis für die Bundesregierung. Die Ziegelindustrie ist der Frühindikator, das heißt die nachfolgen Gewerke werden den Rückgang erst noch spüren.“

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