Ziegelindustrie rechnet mit sinkenden Preisen und höheren Kosten
Die deutsche Ziegelindustrie hat mit den hohen Energiepreisen und der sinkenden Nachfrage im Wohnungsbau zu kämpfen. In der Folge werden die Preise für Ziegel sinken, so die Prognose von Stefan Jungk, Geschäftsführer der Juwö Poroton-Werke. Auf sein Unternehmen mit Sitz im rheinhessichen Wöllstein sieht er Kosten in Millionenhöhe zukommen.
Das Mischen wird digital
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Anteil der Energiekosten am Ziegel etwa 25%
Zu dem Zeitpunkt fielen die Energiekosten für den Ziegelhersteller noch nicht so stark ins Gewicht. Jungk: „Die Energiepreiserhöhungen machten wegen der langfristigen Kontrakte mit den Energielieferanten eine Steigerung von rund zehn Prozent aus. Der Anteil der Strom- und Gaspreise am Endprodukt liegt bei 20 bis 30 Prozent.“
Für das laufende Jahr rechnet der Chef der Poroton-Werke in Wöllstein mit einer geringen Ziegelnachfrage, die sich auch dämpfend auf die Preise auswirken wird. Was der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Ziegelindustrie und Jungks Nachfolger in diesem Amt, Attila Gerhäuser im Interview mit der B_I-Redaktion als „Giftcocktail“ bezeichnet, macht Jungk plastisch: „Langfristig rechne ich mit einer Verdoppelung des Strompreises und einer dreifachen Steigerung bei Gaspreisen. Hinzu kommt, dass wir möglicherweise nicht mit einer Zuteilung von CO2-Zertifikaten rechnen können. Das allein würde unser Unternehmen mit vier Millionen Euro belasten.“
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