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Europas Baumaschinenhersteller fürchten um ihre Wettbewerbsfähigkeit

Die Baumaschinen- und Baustoffanlagenbranche warnt vor langfristigen Wettbewerbsnachteilen, ausgelöst durch Marktverschiebungen auf den Weltmärkten und hausgemachte Strukturprobleme in Europa.

VDMA Baumaschinen und Baustoffanlagen fürchtet um Wettbewerbsfähigkeit
Warnt vor langfristigen Wettbewerbsnachteilen für die europäische Baumaschinenindustrie: Joachim Strobel, Vorsitzender des VDMA-Fachverbands Baumaschinen und Baustoffanlagen. | Foto: VDMA

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Das Auf und Ab im Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau hat sich auch im August fortgesetzt: Der August enttäuschte die Erwartungen mit einem realen Orderminus von 7 Prozent, wobei die Inlandsaufträge um 5 Prozent unter Vorjahr lagen und die Auslandsbestellungen um 8 Prozent schrumpften. Dabei zeigte sich eine sehr deutliche Spreizung: Während die Bestellungen aus den Euro-Partnerländern um 12 Prozent zulegen konnten, sanken die Orders aus dem Nicht-Euro-Ausland um 15 Prozent - eine Entwicklung, die der VDMA auf die „unberechenbare Zollpolitik der USA“ zurückführt. Für 2025 hat der VDMA die reale Produktionsprognose von zuvor minus 2 Prozent auf minus 5 Prozent gesenkt. Für 2026 rechnen die VDMA-Volkswirte mit einem leichten Produktionszuwachs von real 1 Prozent.

„Zweifellos wird die weltweite Baubranche langfristig wachsen. Wir sehen jedoch mit Sorge, dass wir momentan der Möglichkeit beraubt werden, an diesem Wachstum teilzuhaben“, so das Fazit der Vorstandsmitglieder des VDMA Baumaschinen und Baustoffanlagen während ihrer letzten Sitzung im September.

Nicht erst seit den von der Branche unterstützten Russland-Sanktionen ist klar, dass bestimmte globale Marktregionen für europäische Hersteller faktisch nicht mehr zugänglich sind. Märkte wie China und Indien können nur aus lokaler Produktion beliefert werden. Gleichzeitig sehen sich die Hersteller von Baumaschinen in vielen Drittmärkten einem dominanten und häufig unfairen chinesischen Wettbewerb gegenüber. Entgegen der ursprünglichen Darstellung von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat die Handelsvereinbarung mit den USA keine dauerhafte Stabilität gebracht, sondern wurde durch die erweiterten Stahlzölle und damit verbundene administrative Hürden für die Baumaschinenbranche bereits wieder obsolet.

Baumaschinenindustrie wartet auf Bürokratieabbau und Deregulierung

Eine Kompensation ausbleibender Exporte auf dem europäischen Heimatmarkt ist aufgrund der Standortnachteile so gut wie unmöglich. Die angekündigten Maßnahmen zum Bürokratieabbau und zur Deregulierung lassen auf sich warten. Seit Jahren kämpft die Branche darum, dass gut gemeinte, aber überzogene Nachhaltigkeitsregulierungen auf ein vernünftiges Maß reduziert werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Gleichzeitig sind Infrastrukturausgaben in Deutschland dringend notwendig. Es wäre jedoch wichtiger, das ineffiziente System zu reformieren, statt Geld in dieses zu investieren.

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Baumaschinenindustrie droht Verlust der Wettbewerbsfähigkeit

Joachim Strobel, Vorsitzender des VDMA Baumaschinen und Baustoffanlagen, betont: „Wir können froh sein, dass wir in diesem Jahr wohl nur einen Umsatzrückgang von 5 Prozent erleben werden. Der Blick muss sich weniger auf die Konjunkturschwankungen als auf die massiven strukturellen Probleme richten. Deren Auswirkungen sind momentan in Zahlen noch nicht sichtbar, werden uns aber in den nächsten Jahren enorme Probleme bereiten. Brüssel und Berlin müssen jetzt handeln, sonst stehen wir vor einem Prozess, in dem wir sukzessive Wettbewerbsfähigkeit verlieren und immer mehr Hersteller gezwungen sein werden, ihre Aktivitäten aus Europa auszulagern.“

Quelle: VDMA

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