Baumaschinen-Industrie Baustoffanlagen VDMA Konjunktur Umsatz Auftragseingang
Noch sind die Auftragsbücher der Baumaschinenhersteller in Deutschland gut gefüllt, aber die Zahlen deuten ein Ende des Booms und einen Umsatzrückgang ab Ende 2023 an. | Foto: B_I MEDIEN

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Für das laufende Jahr erwarten die VDMA-Mitglieder einen neuen Umsatzrekord mit einem prognostizierten realen Wachstum von bis zu zehn Prozent. Die Lieferfähigkeit habe sich verbessert, weil den Herstellern wieder mehr Komponenten zur Verfügung stehen, so das allgemeine Fazit auf der Vorstandssitzung des Fachverbands VDMA Baumaschinen und Baustoffanlagen im Juli. Die Aufträge aus der Vergangenheit sorgen somit für die nötige Auslastung. Allerdings verringert sich der Auftragsbestand nun schrittweise, weil viel weniger neue Aufträge nachkommen. In der Periode von Januar bis Mai 2023 verzeichneten die Baumaschinen bereits ein Minus von insgesamt 19 Prozent beim Auftragseingang und die Baustoffanlagen ein Minus von 23 Prozent. Allein in Westeuropa sind die Aufträge um bis zu 50 Prozent rückläufig – vor allem bei den Hochbaumaschinen. Gerade im Wohnungsbau macht sich die konjunkturelle Delle infolge der gestiegenen Zinsen stark bemerkbar – in Europa, aber auch in Nordamerika – und geht an den Maschinenlieferanten nicht vorbei. Ab dem vierten Quartal 2023 müsse man sich daher auf einen spürbaren Umsatzrückgang einstellen, sollte sich die Situation beim Auftragseingang nicht verbessern.

Wettbewerbsfähigkeit europäischer Hersteller bedroht

Unternehmen mit Produktion in Europa hätten mit "überbordender Bürokratie mit Überregulierungen und den einhergehenden Dokumentationspflichten wie beim Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz" zu kämpfen, sagt Franz-Josef Paus, Vorsitzender des Fachverbands. Hier seien "die Grenzen des Machbaren erreicht". Weitere Faktoren wie gestiegene Bau- und Materialpreise sowie dauerhafte Zinserhöhungen erschwerten die Bedingungen für die Branche zusätzlich. "Europa muss wieder interessanter werden für Investitionen, die aufgrund dieser Entwicklungen eher nach Nordamerika und China fließen. Und wir mit unseren Unternehmen müssen unsere Kapazitäten voll dafür einsetzen können, technische Innovationen voranzubringen, die dem Klimaschutz und dem Wohl der Gesellschaft dienen“, so Paus.

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Wettbewerbsdruck aus China wächst

Bereits im letzten Jahr habe sich gezeigt, dass der chinesische Wettbewerbsdruck zunimmt. China strebe nach Autonomie und verknüpfe seine politischen Ziele mit wirtschaftspolitischen Maßnahmen. Deutliche Überkapazitäten in China durch einen schwachen Binnenmarkt steigern die Exporte nach Europa. „Wenn die chinesischen Firmen dann auch noch mit staatlichen Subventionen ausgestattet sein sollten, haben wir hier in Europa kein Level-Playing-Field mehr“, erklärt Joachim Strobel, Vorsitzender der Fachgruppe VDMA Baumaschinen, die ungleichen Wettbewerbsbedingungen.

Befürchtungen äußert auch Dr. Jürgen Blumm, Vorsitzender der Fachgruppe VDMA Baustoffanlagen. Für die Hersteller von Baustoffanlagen ist China eher ein Exportmarkt, vergangenes Jahr stand das Land an der Spitze bei den Lieferungen ins Ausland. „Die Situation in der Immobilienbranche ist weiterhin bedenklich, das Risiko, dass dort die Immobilienblase platzt, hängt wie ein Damoklesschwert über uns“, bemerkt der Unternehmensvertreter. „Im chinesischen Wohnhochbau gibt es enorme Überkapazitäten.“


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