Baumaschinen-Industrie droht Umsatzminus
Die Hersteller von Baumaschinen und Baustoffanlagen im VDMA befürchten einen spürbaren Umsatzrückgang ab dem vierten Quartal 2023. Momentan lebt die Branche noch von Bestellungen aus dem vergangenen Jahr, doch der Rückgang der Auftragseingänge lässt Ungutes ahnen.
Das Mischen wird digital
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Wettbewerbsfähigkeit europäischer Hersteller bedroht
Unternehmen mit Produktion in Europa hätten mit "überbordender Bürokratie mit Überregulierungen und den einhergehenden Dokumentationspflichten wie beim Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz" zu kämpfen, sagt Franz-Josef Paus, Vorsitzender des Fachverbands. Hier seien "die Grenzen des Machbaren erreicht". Weitere Faktoren wie gestiegene Bau- und Materialpreise sowie dauerhafte Zinserhöhungen erschwerten die Bedingungen für die Branche zusätzlich. "Europa muss wieder interessanter werden für Investitionen, die aufgrund dieser Entwicklungen eher nach Nordamerika und China fließen. Und wir mit unseren Unternehmen müssen unsere Kapazitäten voll dafür einsetzen können, technische Innovationen voranzubringen, die dem Klimaschutz und dem Wohl der Gesellschaft dienen“, so Paus.
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Wettbewerbsdruck aus China wächst
Bereits im letzten Jahr habe sich gezeigt, dass der chinesische Wettbewerbsdruck zunimmt. China strebe nach Autonomie und verknüpfe seine politischen Ziele mit wirtschaftspolitischen Maßnahmen. Deutliche Überkapazitäten in China durch einen schwachen Binnenmarkt steigern die Exporte nach Europa. „Wenn die chinesischen Firmen dann auch noch mit staatlichen Subventionen ausgestattet sein sollten, haben wir hier in Europa kein Level-Playing-Field mehr“, erklärt Joachim Strobel, Vorsitzender der Fachgruppe VDMA Baumaschinen, die ungleichen Wettbewerbsbedingungen.
Befürchtungen äußert auch Dr. Jürgen Blumm, Vorsitzender der Fachgruppe VDMA Baustoffanlagen. Für die Hersteller von Baustoffanlagen ist China eher ein Exportmarkt, vergangenes Jahr stand das Land an der Spitze bei den Lieferungen ins Ausland. „Die Situation in der Immobilienbranche ist weiterhin bedenklich, das Risiko, dass dort die Immobilienblase platzt, hängt wie ein Damoklesschwert über uns“, bemerkt der Unternehmensvertreter. „Im chinesischen Wohnhochbau gibt es enorme Überkapazitäten.“
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