Folgen des Ukraine-Kriegs machen dem Baugewerbe zu schaffen
Die Umsätze steigen, der Auftragsbestand erreicht neue Rekordhöhen, die Nachfrage bleibt hoch: Der Baubranche könnte es glänzend gehen. Doch angesichts einer zunehmend kritischen Versorgungslage in Folge des Ukraine-Krieges warnt das Baugewerbe vor einem schwierigen Baujahr.
Das Mischen wird digital
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Auftragsbestand schwillt weiter an
Zugleich schiebt Baubranche mittlerweile einen historisch hohen Auftragsbestand von 64,3 Milliarden Euro vor sich her. Schuld daran sind vor allem Lieferengpässe bei Baumaterialien. Sie haben schon zu Verzögerungen bei einzelnen Projekten geführt, so der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB). „Wir hatten eigentlich gehofft, dass sich die Materialversorgung in diesem Jahr beruhigt und wir die Bestände zügig abarbeiten können. Nun erwarten wir eine Fortsetzung der Probleme bei der Materialbeschaffung“, so HDB-Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Müller.
Bau-Verzögerungen wegen Materialmangel
Die Auswirkungen des Ukraine-Krieges und der Sanktionen gegen Russland bekommt die deutsche Bauwirtschaft deutlich zu spüren. Lieferprobleme und immense Preiserhöhungen bei wichtigen Baustoffen wie Stahl und Bitumen machen den Bauunternehmen zu schaffen. Jedes dritte Bauunternehmen bezieht Baumaterial aus Russland oder der Ukraine, hat eine aktuelle Umfrage des HDB ergeben. Von Problemen wie Lieferengpässen und starken Preissteigerungen bei Baumaterial berichten danach 83 Prozent der Umfrage-Teilnehmer. Bei 72 Prozent davon haben sich laufende Bauprojekte verzögert, 84 Prozent hatten Probleme bei der Angebotsabgabe. Fast jedes vierte betroffene Bauunternehmen gab an, dass Auftraggeber bereits Bauprojekte zurückgestellt hätten. „Bauverzögerungen und Baustopps werden auf deutschen Baustellen in der jetzigen Situation immer wahrscheinlicher“, so Pakleppa.
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Um die Auswirkungen des Ukraine-Krieges und der Sanktionen auf die deutsche Bauwirtschaft abzufedern, haben die Bauverbände einen Runden Tisch auf Bundesebene angeregt.
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