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Wohnungsbau bleibt im Krisenmodus

Nach zwei Monaten mit leichtem Aufwärtstrend ist die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland im Februar wieder gesunken. Laut Statistischem Bundesamt wurden bundesweit 17.900 neue Wohnungen genehmigt – ein Rückgang um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit setzt sich der langjährige Negativtrend im Wohnungsbau fort, wenn auch mit ersten Anzeichen einer Bodenbildung.

Baugenehmigungen: Wohnungsbau bleibt im Krisenmodus
Noch immer keine Trendumkehr im Wohnungsbau: Die Zahl der Baugenehmigungen ist im Februar im Vergleich zum Vorjahr erneut gesunken. | Foto: MARO
In den ersten beiden Monaten des Jahres 2025 wurden insgesamt 35.900 Wohnungen genehmigt – ein marginales Plus von 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Doch dieser Anstieg reicht nicht aus, um von einer nachhaltigen Trendwende zu sprechen. Besonders auffällig: Im Neubau wurden 14.200 Wohnungen im Februar genehmigt, ein Minus von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auffällige Entwicklungen zeigen sich bei den verschiedenen Gebäudetypen: Einfamilienhäuser legten im Jahresvergleich mit plus 12,4 Prozent deutlich zu. Zweifamilienhäuser verzeichneten dagegen einen Rückgang um 14,5 Prozent. Mehrfamilienhäuser, die den Großteil des Neubaus ausmachen, sanken leicht um 1,3 Prozent auf 18.500 Einheiten.

Baugewerbe mahnt entschlossene Reformen an

Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), sieht die aktuelle Entwicklung als Beleg für die weiterhin schwierige Lage im Wohnungsbau: „Ohne spürbare Verbesserungen der politischen Rahmenbedingungen bleibt der Wohnungsbau blockiert.“ Er kritisiert vor allem hohe Baukosten, zu viel Bürokratie und mangelnde Planungssicherheit. Die von der Bundesregierung angekündigten Maßnahmen zum Wohnungsbau müssten nun zügig und konsequent umgesetzt werden. „Ein kluger Mix aus Investitionsanreizen, Planungssicherheit und mehr baulichem Pragmatismus“ sei nötig, um den Wohnungsbau wieder in Schwung zu bringen. Nötig seien Investitionsanreize wie eine verlängerte Sonder-AfA, einen Freibetrag bei der Grunderwerbsteuer sowie flächendeckende KfW-Förderprogramme, die auch Neubauprojekte einschließen.

Bauindustrie sieht Bodenbildung im Geschosswohnungsbau

Erste Anzeichen einer Stabilisierung zumindest im Bereich der Mehrfamilienhäuser sieht Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB): „Nach sehr langer Talfahrt zeigt sich zaghaft eine Bodenbildung.“ Trotz des leichten Rückgangs sei ein positiver Trend im Geschossbau nicht ausgeschlossen, da dieses Segment rund zwei Drittel des Neubaus ausmacht. Gleichzeitig warnt Müller davor, die strukturellen Probleme im Wohnungsbau zu unterschätzen. Der Einbruch im Eigenheimbau sei gravierend: Seit Sommer 2023 liege die Zahl monatlicher Genehmigungen konstant unter 5.000 – dem niedrigsten Niveau seit 30 Jahren. Müller setzt auf die im Koalitionsvertrag vorgesehene Zusammenführung von Förderprogrammen und fordert eine Vereinfachung technischer Standards sowie eine bundesweite Harmonisierung der Landesbauordnungen. „Nur wenn die Menschen wieder bezahlbaren Wohnraum dort finden, wo sie ihn benötigen, können wir auch unsere wirtschaftliche Zukunft sichern.“

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Bauwirtschaft hofft auf politische Impulse

Der Handlungsdruck bleibt hoch. Eine echte Wende am Bau werde es nach Ansicht der Bauverbände nur geben, wenn Fördermittel, Regelwerke und Investitionsanreize zügig angepasst werden. Eine Aufbruchsstimmung im Wohnungsbau könne es nur geben, wenn der angekündigte „Wohnungsbauturbo“ tatsächlich zündet.

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