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Materialmangel wegen Krieg gegen Ukraine: Vielen Baustellen droht jetzt der Baustopp
Baustelle in Hamburg: Das Baugewerbe schließt Baustopps für viele Projekte nicht mehr aus. | Foto: B_I/B.Hinrichs

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Stahl, Bitumen, Aluminium, Rohre: Die Preise für Materialien, die aus Russland kommen, sind in die Höhe geschossen. Bisher ist die Branche davon ausgegangen, dass die steigenden Preise nicht auf tatsächliche Materialknappheit, sondern vor allem auf die Angst vor drohenden Lieferengpässen zurückzuführen sind. Doch jetzt müssen die Stahlproduzenten ihre Produktion drosseln, teilte der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie mit. Auch die Bitumen-Produktion solle kurzfristig deutlich reduziert werden. Das hätten große Raffinerien jetzt angekündigt. „Wir können heute nicht sicher sagen, ob genügend Material für alle Baustellen in Deutschland vorhanden sein wird“, sagte Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Müller, in Berlin. Teilweise kämen Lieferungen, wie zum Beispiel Schrauben und Nägel, wegen der Sanktionen gar nicht mehr in Deutschland an. „Wir sollten uns heute schon die Frage stellen, welche Projekte wir einstellen müssen und auf welche wir nicht verzichten können“, warnte Müller.

Baufirmen machen Minusgeschäft bei laufenden Verträgen

Die Baubranche steht bereits seit einiger Zeit unter Druck. Wegen der immensen Preissteigerungen, unter anderem bei Stahl, Bitumen und Aluminium, geben die Lieferanten keine verbindlichen Angebote und Preisgarantien mehr ab. Dazu kommen die explodierenden Preise für Kraftstoffe, vor allem Diesel. Es sei für die Bauunternehmen deshalb unmöglich, Angebote seriös zu kalkulieren und abzugeben, so Müller. Bei laufenden Verträgen könnten die Preissteigerungen nicht weitergereicht werden, die Bauunternehmen blieben auf den Mehrkosten sitzen. Bauprojekte drohen in die Verlustzone zu rutschen, wenn die Lage so bliebe. Seit geraumer Zeit fordert die Bauwirtschaft deshalb Preisgleitklauseln für laufende und künftige Bauverträge. Gespräche dazu gebe es bereits mit großen Auftraggebern wie der Autobahn GmbH und der Deutschen Bahn, so Müller. „Wir warten dringend auf eine konkrete Festlegung des Bundesverkehrsministeriums.“

Kostensteigerungen: Bauunternehmen droht die Insolvenz

Wie schnell sich die Preissteigerungen für Baumaterialien und Kraftstoffe auswirken, rechnet der Bauindustrieverband Hessen-Thüringen vor. „Ein mittelständisches Bauunternehmen, dass in der Woche rund 6.000 Liter Diesel verbraucht, hat schon aufgrund dieser Preissteigerungen mit Mehrkosten von 7.500 Euro pro Woche zu kämpfen“, so Hautgeschäftsführer Dr. Burkhard Siebert. Als Beispiel macht er die Rechnung für eine Musterbaustelle in Hessen auf: „Deckenerneuerung einer Kreisstraße im Auftragswert von 500.000 Euro, Bauzeit acht Wochen, vier Beschäftigte im Mittel. Es ergeben sich Mehrpreise der Hauptkostenarten, so beim Asphalt 65.000 Euro, Diesel 11.000 Euro, Schüttgüter 6.000 Euro, das ist in Summe 82.000 Euro. Und das sind 16,4 Prozent vom Auftrag.“ So werde das Kapital der meisten Baufirmen schnell aufgebraucht, so Siebert. „Innerhalb nur eines Jahres wird aus einem gesunden ein insolventes Bauunternehmen.

Baufirmen erhöhen ihre Preise

Wegen des rasanten Kostenanstiegs für Baumaterial und Diesel erhöhen viele Bauunternehmen jetzt ihre Preise. Nach einer Umfrage des ifo Instituts kalkulierte bereits im Februar vor Ausbruch des Krieges jeder zweite Baubetrieb im Hochbau mit Preisanpassungen für die kommenden Monate, im Tiefbau waren es etwas weniger. Im Vorjahr habe die angespannte Versorgungslage die Baubranche bei ungebrochener Nachfrage und vollen Auftragsbüchern getroffen, sagte ifo-Forscher Felix Leiss: „Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Bauwirtschaft sind im Moment noch nicht abzusehen."

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