Kimm will Lehmsteine in großem Stil produzieren
Im thüringischem Elxleben forscht der Baustoffhersteller Kimm GmbH & Co. KG an einem nachhaltigen Lehmbaustein, der sich industriell herstellen lässt. Für den großformatigen Lehmplanstein verspricht sich der Hersteller gute Marktchancen, wenn der Wohnungsbau wieder anzieht.
Das Mischen wird digital
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Der neue Mauerstein aus Lehm soll für die industrielle Fertigung geeignet sein und im Wohnungsbau genutzt werden können: Das ist der Plan von Stefan Kimm-Friedenberg, Inhaber und Geschäftsführer der Kimm GmbH & Co. KG. Unter der Marke „Conclay“ vertreibt der Kalksandsteinproduzent bislang auch Vollsteine, Blocksteine und Plansteine aus Lehm bis 6DF. Die Nachfrage nach dem nachhaltigen Baustoff sei bereits merklich gestiegen. Allerdings seien die bisherigen Herstellungsweisen zu zeit- und kostenintensiv, um wettbewerbsfähig zu sein und können zudem kaum die Nachfrage decken.
Lehmstein als nachhaltige Alternative für den Wohnungsbau
Hier setzt das Forschungsprojekt an, bei dem Kimm von der Materialforschungs- und Prüfanstalt an der Bauhausuniversität Weimar unterstützt wird. Gemeinsam wollen sie ein Konzept zur Qualitätssicherung für die industrielle Produktion der formgepressten Lehmsteine entwickeln. Die Herangehensweise sei völlig neu, so Kimm-Friedenberg: Dazu werde Stampflehm mit einem speziell entwickelten Steingreifer in großformatigen Bausteinen versetzt. 16DF soll das Format des neuen Lehmsteins sein, das ist eine Länge von fast 50 Zentimetern. „Mit unserem Verfahren können wir erstmalig Lehmsteine, die tragende Eigenschaften haben, in großen Mengen herstellen – eine wirklich nachhaltige Alternative zum Beispiel für den Wohnungsbau“, sagt Kimm-Friedenberg.
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Gefördert wird das Projekt von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. (AiF), dem Forschungs- und Transfernetzwerk für den deutschen Mittelstand. Mitglied in der AiF ist auch die Forschungsvereinigung Kalk-Sand e.V., die die unternehmensübergreifende Forschung für die Kalksandsteinindustrie betreibt. „Das ist ein tolles Thüringer Beispiel für mittelständischen Forschergeist in der AiF", sagte Dr. Holger Becker, Mitglied der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag und Mitglied im AiF-Senat bei einem fachlichen Austausch am 24. November in Eixleben. "Diese neuen Technologien stehen stellvertretend für die nachhaltige Transformation einer klassischen Industriebranche, die extrem wichtig für die Erreichung unserer CO2-Ziele ist."
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