Neuer Schwergewichts-Deal: Fayat übernimmt Mecalac
Großer Deal in der Baumaschinenbranche kurz vor der bauma 2025: Die französische Fayat-Gruppe will den ebenfalls französischen Baumaschinenhersteller Mecalac übernehmen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde bereits unterzeichnet. Bis Ende Juni soll die Übernahme in trockenen Tüchern sein.


GEDA macht auf der bauma 2025 das Motto zum Programm
Bau- und Industrieaufzughersteller GEDA stellt auf der Weltleitmesse der Branche neueste Innovationen ganz nach dem Motto „UNLIMITED SOLUTIONS“ vor.
Mecalac mit Sitz in Annecy ist auf kompakte Baumaschinen wie Bagger, Radlader, Baggerlader und Dumper spezialisiert. Das Unternehmen betreibt Produktionsstätten in Frankreich, Deutschland, der Türkei und Großbritannien und erzielte 2023 einen Umsatz von 350 Millionen Euro. Mit der Übernahme sichert sich Fayat das gesamte Aktienkapital von Mecalac, einschließlich 1.000 Mitarbeiter, einer jährlichen Produktion von 5.000 Maschinen, fünf Fertigungsstandorten und einem weltweiten Vertriebsnetz mit 220 Partnern. Geben die Wettbewerbsbehörden für die Transaktion grünes Licht, könnte sie bis Ende Juni 2025 abgeschlossen sein, heißt es von Fayat.
Branchenriese erweitert Baumaschinen-Range
Die 1957 gegründete Fayat-Gruppe ist das größte unabhängige Bauunternehmen Frankreichs, mit Aktivitäten in sieben verschiedenen Geschäftsbereichen. Das Familienunternehmen hat über 22.000 Beschäftigte in weltweit 205 Niederlassungen und erzielte 2024 einen Umsatz von 5,7 Milliarden Euro. Mit den Tochtergesellschaften Bomag und Dynapac ist Fayat führender Anbieter von Straßenbaumaschinen wie Verdichtungsmaschinen, Straßenfertigern, Walzen und Fräsen. Weitere Marken der Gruppe sind Marini, Marini-Ermont und SAE.
Fayat auf Expansionskurs
Mit der Übernahme von Mecalac setzt die Fayat-Gruppe ihren Expansionskurs fort, den das Unternehmen seit jeher verfolgt. Bereits 1988 erfolgte mit Marini die erste Übernahme außerhalb Frankreichs, 2004 folgte der Weltmarktführer für Verdichtungsmaschinen Bomag, 2017 kam die Straßenbausparte von Atlas Copco (Dynapac) hinzu. Den Geschäftsbetrieb werde Mecalac bis zum Abschluss der Transaktion unverändert fortsetzen, hieß es jetzt. Die Integration in die Fayat-Gruppe könnte Mecalac helfen, seine Position im internationalen Baumaschinenmarkt auszubauen.
Fayat-Familie mit Vermögen
Seit 2013 wird das Unternehmen von Jean-Claude Fayat, dem ältesten Sohn des Firmengründers Clément Fayat, gemeinsam mit seinem Bruder Laurent Fayat geführt. Unter ihrer Leitung entwickelte sich die Fayat Group nach Vinci, Bouygues und Eiffage zum viertgrößten Bauunternehmen Frankreichs. Die Familie Fayat gehört zu den wohlhabendsten Unternehmerfamilien des Landes; Clément Fayat wurde 2022 mit einem Vermögen von 1,2 Milliarden US-Dollar auf der Forbes-Liste der Milliardäre geführt. Die Strategie des Unternehmens basiert nach eigenen Aussagen auf kontinuierlicher Reinvestition, stabilem Kapitalfluss und Unabhängigkeit vom Kapitalmarkt.
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