Baujahr 2024 wird schlechter als erwartet
Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie hat seine Konjunkturprognose für dieses Jahr nach unten korrigiert. Stärkere Umsatzrückgänge erwartet das Bauhauptgewerbe im Wohnungsneubau. Aber auch im Wirtschaftsbau und im öffentlichen Bau hat die Bauindustrie ihre Prognosen revidiert.
Das Mischen wird digital
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Stärkere Umsatzrückgänge im Wirtschaftsbau und im Tiefbau
Unter der Zurückhaltung der Investoren leidet auch der Wirtschaftshochbau. In dieser Bausparte hat die Reichweite der Auftragsbestände laut ifo Institut mit 3,4 Monaten den niedrigsten Mai-Wert seit 2015 erreicht. Einziger Wachstumsbereich bleibt der Wirtschaftstiefbau, hier schlagen Großaufträge der Deutschen Bahn, der Stromnetzbetreiber und des kommunalen ÖPNV positiv zu Buche. Wegen der schlechten Entwicklung im Hochbau mit einem realen Umsatzminus von 5 Prozent im ersten Quartal hat der Bauindustrieverband seine Umsatzprognose für den Wirtschaftsbau von 2 Prozent auf 1,5 Prozent gesenkt.
Preisanstieg im Tiefbau
Auch im öffentlichen Bau erwartet die Branche inzwischen einen Rückgang um 0,5 Prozent, nachdem zu Jahresbeginn noch ein leichtes Plus von 1 Prozent in Aussicht stand – „auch weil die Erwartungen an die Steuereinnahmen und damit an die Investitionen nach unten revidiert wurden“, sagte Hübner. Zudem leidet der Tiefbau stark unter erhöhten Kosten. Zu Jahresbeginn sind die Preise überraschend wieder stärker gestiegen, heißt es im Konjunktur-Telegramm weiter. So stieg der Preis für Tiefbauleistungen um 1,6%. Die Preissteigerung um 2,2% für den Neubau von Straßen führt die Bauindustrie auf den stark gestiegenen Bitumenpreis zurück. Zudem sei auch der Tiefbau nicht ausgelastet. In der letzten HDB-Umfrage hätten 27 Prozent der Straßenbaufirmen über die Aufhebung von Ausschreibungen geklagt.
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Was die Beschäftigung betrifft, verfestigt sich die Prognose vom Jahresbeginn. Hier rechnet die Bauindustrie weiterhin mit einem vorwiegend demografisch bedingten Abbau von 10.000 Beschäftigten.
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