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Jahresbeginn mit sinkenden Aufträgen und Umsätzen

Die ungleiche Entwicklung in der Baubranche setzt sich fort. Während der reale Auftragseingang im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat im Tiefbau um 9,9 Prozent zugelegt hat, sank er im Hochbau um 6,9 Prozent. Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe lag im Januar 2024 um 5,3 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat.

Baukonjunktur: Jahresbeginn mit sinkenden Aufträgen und Umsätzen
Verschiedene Großprojekte im Wirtschaftstiefbau können die Rückgänge beim Umsatz nicht ausgleichen. | Foto: EWE netz

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Insgesamt ist der Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahresmonat im Januar real um 1,3 Prozent gestiegen, wie das Statistische Bundesamt meldet. Nominal lag der Auftragseingang um 4,3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der nominale Umsatz sank im gleichen Zeitraum um 3,6 Prozent. Das leichte Plus sei allein dem Wirtschaftstiefbau mit einem realen Orderplus von 20 Prozent zu verdanken, sagte dazu Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB). Dagegen habe sich der anhaltende Abwärtstrend im Wohnungsbau ungebremst fortgesetzt. Die Bauunternehmen hätten im Januar für diese Sparte einen realen Ordereinbruch von 17,5 Prozent gemeldet. Dabei seien die Aufträge im Januar 2023 schon um ein Drittel eingebrochen. Ein Ende der Negativentwicklung sei nicht erkennbar.

Düstere Aussichten für den Wohnungsmarkt

„Für den Wohnungsbaumarkt beginnt das neue Jahr fatalerweise, wie das alte endete“, so Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB). Der Ordereinbruch sei nach dem deutlichen Einbruch bei den Baugenehmigungen im Vorjahr nicht anders zu erwarten gewesen. Dem Baugewerbe mache das große Sorgen, so Pakleppa: „In der anhaltenden Abwärtsspirale am Markt wird es für die Wohnungsbauunternehmen immer schwieriger, die in den Vorjahren neu an Bord geholten Mitarbeiter zu beschäftigen.“ Im Tiefbau dagegen sorgen weiterhin vor allem Großprojekte bei der Energie- und Verkehrsinfrastruktur für einen anhaltend positiven Trend. Hier haben laut Pakleppa die Order um nominal 14 Prozent, real um 11 Prozent zugelegt. Die Bautätigkeit selbst sei verhalten verlaufen. Bei einer gleichen Anzahl von Arbeitstagen fiel die Zahl der geleisteten Stunden gegenüber dem Vorjahr um ca. 8 Prozent geringer aus. Grund dafür seien laut Pakleppa Behinderungen durch die vielen Niederschläge, zum anderen seien die Auftragspolster, gerade im Wohnungsbau, zu niedrig.

Der Ordereinbruch beim Wohnungsbau wird von Großprojekten im Wirtschaftstiefbau ausgeglichen. Der Umsatz insgesamt bleibt aber im Minus. | Foto: HDB
Der Ordereinbruch beim Wohnungsbau wird von Großprojekten im Wirtschaftstiefbau ausgeglichen. Der Umsatz insgesamt bleibt aber im Minus. | Foto: HDB

Bauunternehmen schicken Mitarbeiter in Kurzarbeit

Angesichts der hohen Baubedarfe im Wohnungsbau und bei der Verkehrs-, Energie- und sozialen Infrastruktur sei es „absurd, dass vereinzelt Bauunternehmen aufgrund schwindender Aufträge überlegen müssen, ihr Personal in Kurzarbeit zu schicken“, so Tim-Oliver Müller. Im Februar hätten 346 Unternehmen des Baugewerbes für 2.458 Personen Kurzarbeit angezeigt. Vor zwei Jahren sei das noch nicht notwendig gewesen. Zudem mussten im vergangenen Jahr 1.400 Unternehmen des Bauhauptgewerbes Insolvenz anmelden, ein Viertel mehr als 2022. Die Bauindustrie befürchte, dass sich diese Entwicklung fortsetzen werde, da sich die Ertragslage am Bau wegen der stark gestiegenen Material-, Energie- und Zinskosten seit 2021 deutlich verschlechtert habe, so Müller.

Nach Berechnungen des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes habe sich die Umsatzrendite im Bauhauptgewerbe von 10 Prozent im Jahr 2020 auf 6,6 Prozent im Jahr 2022 reduziert. Auch die Eigenkapitalquote sei von 23,6 auf 19,6 Prozent gesunken. In der Herbstumfrage der Creditreform hätten 27 Prozent der befragten Bauunternehmen angegeben, dass ihre Ertragslage weiter gesunken sei, nur 15 Prozent berichten über eine gestiegene Ertragslage. „Angesichts der sinkenden Umsätze wird sich das in naher Zukunft auch nicht ändern", so Müller.

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