Leistungsverzweigter Antrieb spart Sprit
Komatsu bringt den neuen Radlader WA475-10 auf den Markt. Die 24-Tonnen-Maschine ist nicht nur mit einem Stufe-V-Motor ausgerüstet, sondern auch – erstmals bei Komatsu – mit einem leistungsverzweigten Getriebe. Das Ergebnis ist eine um bis zu 30 Prozent verbesserte Kraftstoffeffizienz.
Das Mischen wird digital
Zum Jubiläum präsentiert Collomix die komplett neue Rührwerksreihe XQ mit neuen Antrieben, digitaler Display-Steuerung und hoher Geräuschreduktion.
Die Vorteile der Technik, sagt Flohr, seien bekannt, weil Komatsu schon vor etwa 15 Jahren einen solchen Antrieb in einer Planierraupe eingebaut habe, und würden nun in dem Radlader genutzt. „Weil wir hier ein stufenloses Getriebe haben, kann das Gerät immer in dem Bereich betrieben werden, wo die Motoreffizienz besonders hoch ist: im Bereich von 1.100 bis 1.200 Umdrehungen. Die Ersparnis beim Kraftstoffverbrauch wird etwa 20 Prozent unter dem bisherigen Modell liegen.“ Aber nicht nur das. Auch der Fahrer profitiert laut Flohr, denn „er braucht keine Gänge mehr vorzuwählen und muss sich nicht um irgendwelche Abschaltungen kümmern. Das macht alles das Getriebe.“
Assistenzsysteme entlasten den Fahrer
Dabei geht es Komatsu nicht nur um Bequemlichkeit: „Der Nachschub an qualifizierten Fahrern, den die Industrie bekommt, ist sehr spärlich“, erklärt Flohr. Daher sollten Komatsu-Maschinen generell einfach zu bedienen sein. Dazu trägt das Getriebe seinen Teil bei, aber auch verschiedene Assistenzsysteme, etwa zum Schaufelfüllen und zum Entladen. Bei letzterem muss der Fahrer nur noch einen Knopf drücken und nicht mehr den Hebel feinfühlig bedienen, um das Ladegut kontrolliert abzuschütten. Und auch die aufwändige Abgasnachbehandlung des neuen Radladers verlangt vom Fahrer nicht den Griff zum Handbuch: Weil das Stufe-V-Modell über eine vollautomatische DPF-Regeneration verfügt, braucht der Fahrer auch hier nicht aktiv einzugreifen.
Unabhängige Arbeitshydraulik
„Als Alleinstellungsmerkmal in dieser Radladerklasse haben wir eine unabhängige Steuerung von Fahrantrieb und Hydraulik“, betont Flohr. „Die Geschwindigkeit des Radladers bestimme ich nur noch über das Gaspedal und die Geschwindigkeit der Arbeitsausrüstung nur noch über den Ausschlag am Hydraulikhebel – normalerweise bedingt immer das eine das andere. Und dann habe ich den Vorteil, wenn ich auf einen Lkw zufahre, dass ich nicht auf die Bremse treten muss, um das Hubgerüst schneller zu heben.“ Mit anderen Worten: Der Fahrer findet in jeder Situation die richtige Balance zwischen Traktion und Hubkraft.
Das Hubgerüst des Radladers ist mit der gewohnten Z-Kinematik von Komatsu ausgestattet, die der Hersteller für noch höhere Hubkräfte und Ausbrechkräfte noch ein bisschen verfeinert hat. Sie ermöglicht im Zusammenspiel mit der Arbeitshydraulik und der sogenannten Hocheffizienzschaufel besonders schnelle Ladespiele – wichtig, wenn viel Material in kurzer Zeit umgeschlagen werden soll.
Kabine noch komfortabler
Einige der Schalter befinden sich jetzt griffgünstig an der A-Säule, und auf der Bedienkonsole erleichtert ein Dreh-Drück-Steller das Navigieren durch die Einstellungen. „Als einer der wenigen Hersteller haben wir auf der rechten Seite eine vollwertige Tür“, sagt Flohr. Das hilft im Notfall, aber auch generell für die Kommunikation auf der Baustelle. Und weil die Türen hinten angeschlagen sind, ist es jetzt einfacher und sicherer, die Frontscheibe zu reinigen. Auch Wartungsarbeiten am Motor sind einfacher geworden: „Wir haben jetzt auch eine klappbare Motorhaube eingeführt, primär um die Wartungskosten zu senken. Um die Ventile einzustellen, brauche ich jetzt nur noch die Hälfte der Zeit. Die Haube ist dreigeteilt, das heißt, im Reparaturfall reicht es, wenn ich das defekte Element ersetze“, so Flohr.
Im Bau kennen wir uns aus!
Für Sie bauen wir unseren Newsletter mit den relevantesten Neuigkeiten aus der Branche.
Gleich abonnieren!
Komatsu wird einige der Neuerungen im WA475-10 auch in anderen neuen Radladermodellen umsetzen, allerdings nicht vor 2021, sagt der Produktmanager. „Die Radladerentwicklung ist im Wesentlichen von den europäischen Bedürfnissen geprägt; hier ist der Wettbewerb am härtesten, hier sind alle Hersteller präsent. Da muss man immer eine Schippe drauflegen. Davon profitieren auch andere Länder der Welt.“
Neueste Beiträge:
Meistgelesene Artikel
Für welche Leistungsart interessieren Sie sich?
Bauleistungen
Dienstleistungen
Lieferleistungen
Verwandte Bau-Themen:
Top Bau-Themen:
Jetzt zum Newsletter anmelden:
Lesen Sie Nachrichten zu Bauwirtschaft und Baupolitik aus erster Hand. Plus: Hoch-, Tief- und Straßenbau.