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Goldbeck baut THW-Gebäude in Serie

Etwa 200 neue Gebäude braucht das Technische Hilfswerk in den nächsten acht Jahren für seine Ortsverbände. Um 60 davon schnell und kostengünstig in Serie umzusetzen, hat das THW jetzt mit dem Bauunternehmen Goldbeck einen Rahmenvertrag geschlossen. Die ersten Projekte sollen noch in diesem Frühjahr starten.

Serielles Bauen: Goldbeck baut THW-Gebäude in Serie
Goldbeck hat mit dem THW einen Rahmenvertrag für 60 neue, seriell gebaute Gebäude geschlossen. | Foto: Goldbeck GmbH

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Bei vielen Liegenschaften des THW gibt es einen hohen Modernisierungsbedarf. Um den deutschlandweiten Bedarf an neuen Ortsverbandsgebäuden zu decken, setzt das THW gemeinsam der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) als Bauherrin und künftigen Eigentümerin und dem Amt für Bundesbau Schleswig-Holstein (AfB) auf das serielle Bauen. Das war deshalb auch die Vorgabe in der öffentlichen Ausschreibung des AfB.

Die Rahmenvereinbarung für das serielle Bauen steht seit Oktober 2023. 25 Baukonzepte stehen darin für ganz Deutschland zur Verfügung und können unbürokratisch umgesetzt werden. Dabei bleiben die Baukosten deutlich unter den aktuellen Marktpreisen. Den Zuschlag für das THW hat Goldbeck erhalten: Am 18. Dezember 2023 erteilte das AfB den Auftrag für einen Rahmenvertrag. „Mit konventioneller Bauweise wäre diese Modernisierungsoffensive kaum umsetzbar“, sagt Tobias Schubotz, Leiter des AfB. „Mit diesem ersten Rahmenvertrag haben wir eine innovative Lösung gefunden, die erforderlichen Neubauten effizient zu realisieren.“ Das Projektmanagement übernimmt das AfB.

Das THW bekommt bis zu 60 neue Liegenschaften mit einem Ortsverbandsgebäude, Kfz-Halle und Nebengebäuden – eins wie das andere in Serie gebaut. | Foto: Goldbeck GmbH
Das THW bekommt bis zu 60 neue Liegenschaften mit einem Ortsverbandsgebäude, Kfz-Halle und Nebengebäuden – eins wie das andere in Serie gebaut. | Foto: Goldbeck GmbH

Einheitliche Gebäudetypen für ganz Deutschland

Der Rahmenvertrag legt einheitliche Gebäudetypen für das THW-Bauprogramm fest. Für das THW ist das eine ganz neue Herangehensweise. Der Neubau der Gebäude werde dadurch schneller und wirtschaftlicher realisiert werden, da planungsintensive und teure Individuallösungen nicht vorgesehen seien, so Brigitte Bourscheidt, Leiterin des Geschäftsbereichs Facility Management bei der BImA. „Wir fangen nicht an, für jeden Ortsverband neu zu planen, sondern haben eine passgenaue Musterplanung für alle Neubauten und einen einheitlichen Standard“, erläutert THW-Präsidentin Sabine Lackner. Dennoch seien die Gebäude auf die spezifischen Bedürfnisse des THW zugeschnitten.
THW-Typ: Das Ortsverbandsgebäude und die Einsatzfahrzeughalle sind über den Hof verbunden. | Foto: Goldbeck GmbH
THW-Typ: Das Ortsverbandsgebäude und die Einsatzfahrzeughalle sind über den Hof verbunden. | Foto: Goldbeck GmbH

Vorgefertigte Bauelemente für EH40-Gebäude

Das Konzept von Goldbeck für die seriellen Neubauten hat überzeugt. Die Bauelemente fertigt das Unternehmen in seinen eigenen Werken vor und montiert sie erst auf der Baustelle. Die THW-Gebäude entstehen als Effizienzgebäude 40 mit integrierter Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage, sind barrierefrei zugänglich und mit Regenwasserspeichern ausgestattet. In den ersten fünf Jahren der Nutzung durch das THW bleibt Goldbeck mit dem Kundenservice für die bis zu 60 Gebäude verantwortlich. Die Goldbeck Facility Services übernehmen zudem das technische Gebäudemanagement.

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