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Weniger Wartungsaufwand im Waldschwimmbad

Bahn frei für den großen Badespaß: Die Stadtwerke Viernheim haben das Waldschwimmbad in der südhessischen Stadt saniert. Dabei mussten auch die alten Pflasterflächen rund um die Becken neu angelegt werden. Nicht nur von der Optik sind die Auftraggeber angetan, auch was Rutschfestigkeit und Wartungsaufwand angeht, soll der Belag einige Vorteile bringen.

Neues Pflaster im Freibad: Weniger Wartungsaufwand
Das Waldschwimmbad im südhessischen Viernheim wurde grundlegend saniert. | Foto: Beton-Pfenning
Das 1961 erbaute Freibad war 2003 zuletzt saniert worden. Damals erhielt es eine neue Wasseraufbereitungstechnik sowie neue Schwimmbeckenauskleidungen. Weil es aber durch die thermische Ausdehnung des Kunststoffes bei schwankenden Außentemperaturen immer wieder zu Rissbildungen kam, die stets aufwändig saniert werden mussten, entschieden sich die Stadtwerke 2023 dazu, die beiden Becken zu sanieren. Um Rissbildungen zu vermeiden, wurden neue Beckenkörper aus Edelstahl hergestellt, die aus einer komplett dicht verschweißten Einheit ohne Fugen bestehen. Um die Becken zu erneuern, musste der Boden rund um die Becken abgetragen und erneuert werden. Auch die alten Pflasterflächen mussten dort neu angelegt werden.

Leere Fugen mit Unkrautbewuchs

„Insgesamt galt es, für die rund 1.500 Quadratmeter großen Wegflächen einen neuen Belag zu finden“, erläutert Marco Wühler vom Viernheimer Planungsbüro 3P Energieplan, „gefordert war eine optisch ansprechende Oberfläche mit einer gefälligen Farbe, die sich in die natürliche Umgebung des Waldschwimmbades sowie in das Blau des Wassers in den Becken einfügt.“ Zudem sollte der Belag wegen der unmittelbaren Nähe zu den Becken entsprechende Rutschfestigkeiten aufweisen. „Weil wir in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit ausgespülten oder verunkrauteten Fugen hatten, war auch dies ein Thema für uns“, so Wühler.

Pflaster „LoftConnect“ vom Betonwerk Pfenning

Der frische Belag „LoftConnect" vom Betonwerk Pfenning soll den Wartungsaufwand im Freibad reduzieren: Durch die Kunststofffuge soll Unkraut so gut wie keine Chance haben. | Foto: Beton-Pfenning
Der frische Belag „LoftConnect" vom Betonwerk Pfenning soll den Wartungsaufwand im Freibad reduzieren: Durch die Kunststofffuge soll Unkraut so gut wie keine Chance haben. | Foto: Beton-Pfenning

Die Planer entschieden sich für das Pflaster „LoftConnect“ vom nahe gelegenen Betonwerk Pfenning aus Lampertheim. Nicht nur um ein regionales Produkt zu wählen, sondern auch wegen der passenden Systemeigenschaften. „Bei diesem System handelt es sich um ein Betonpflaster, bei dem die Fugen weder mit Sand oder Splitt, sondern mit dem dynamischen Hochleistungsfugen-Füllstoff EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) verfugt werden“, erläutert Wühler, „die Steine sind bereits werkseitig damit ausgestattet.“ Gemäß der DIN 18318 ergeben sich demnach stets normgerechte Fugenbreiten von etwa vier Millimeter. Das Fugenbild wirke immer sauber und durchgängig. Verlegt wurde das Betonsteinpflaster vom Bauunternehmen Martin Pfenning Söhne (Format: 60 x 30 x 8 Zentimeter), wobei das Verlegemuster durch die Beckengeometrie nahezu vorgegeben war. „Die Steine wurden für eine maschinelle Verlegung verlegegerecht palettiert geliefert“, berichtet Wühler, „überall, wo dies möglich war, funktionierte die Verlegung auch sehr gut.“

Handhabung im Badebetrieb

Ein Vorteil gegenüber anderen Pflastersystemen soll ein geringerer Wartungsaufwand der Pflasterflächen sein. „Der fugensandlose Ansatz lässt gerade im Beckenumgang auf eine verbesserte Handhabung im Badebetrieb hoffen“, so Wühler, „täglich werden die Flächen rund um das Bad abgespritzt.“ Das Wasser könne der EPDM-Fuge nichts anhaben – die Fuge bleibe auf Dauer erhalten und das Unkraut habe so gut wie keine Chance. „Die Rutschfestigkeit ergibt sich ohnehin aus den guten R-Werten einer Betonsteinoberfläche“, sagt der Planer.

Im Mai 2024 wurde das Viernheimer Waldschwimmbad wiedereröffnet. Wie stellt sich die Anlage optisch dar? „Mit der Pflasteroberfläche im Farbton Kaschmir ist es uns recht gut gelungen, ein sehr hochwertiges und stimmiges Ambiente zu schaffen“, so Wühler. „Ob sich die EPDM-Fuge auf Dauer im Schwimmbadbetrieb bewährt, wird die Zukunft zeigen.“

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Quelle: Pfenning


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