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Tarifverhandlungen am Bau: Dachdecker erhalten Inflationsprämie im Februar 2024
Die rund 100.000 Beschäftigten im Dachdeckerhandwerk bekommen mit der Lohnabrechnung für Februar 2024 eine weitere Inflationsausgleichsprämie. | Foto: Röben Tonbaustoffe | Foto: Röben Tonbaustoffe

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Die aktuellen Lohntarifverträge für das Dachdeckerhandwerk gelten bis zum 30. September 2024. Danach erhalten alle gewerblichen und kaufmännisch-technischen Arbeitnehmer im Dachdeckerhandwerk eine sogenannte Inflationsprämie in Höhe von insgesamt 950 Euro, die die stark gestiegenen Lebenshaltungskosten ausgleichen soll. Die erste Rate der Prämie in Höhe von 475 Euro wurde im Frühjahr 2023 ausgezahlt. Die zweite in gleicher Höhe wird mit der Lohnabrechnung für Februar 2024 fällig. Für Teilzeitbeschäftigte gibt es eine anteilige Zahlung.

Schwierige Tarifverhandlungen im Dachdeckerhandwerk

Eine tarifliche Lohnerhöhung um 3 Prozent gab es für die rund 100.000 Beschäftigten im Dachdeckerhandwerk am 1. Oktober 2023, nach einer Anhebung der tariflichen Löhne und Gehälter um 5,0 Prozent zum 1. November 2022. Die Verhandlungen hatten sich lange hingezogen, die Diskussion verlief über weite Strecken kontrovers. Im November 2022 konnten sich die Tarifvertragsparteien, der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) und die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) zu neuen Tarifverträgen mit einer Laufzeit von 27 Monaten durchringen. Die neuen Tarifverhandlungen, die im Sommer dieses Jahres beginnen, dürften ähnlich schwierig werden. Gleiches gilt für das Maler- und Lackiererhandwerk, wo die Tarifrunde 2022 erst in letzter Minute in trockene Tücher gebracht werden konnte.

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Tarifeinigung gegen Fachkräftemangel

Dabei war der Kompromiss von 2022 schon hart erarbeitet. „Gerade in Zeiten, in denen die wirtschaftlichen Aussichten durch hohe Energiepreise und ständig steigende Materialkosten ungewiss sind, sind Lohnerhöhungen schwer zu vermitteln“, sagte damals ZVDH-Präsident Dirk Bollwerk, Verhandlungsführer der Arbeitgeber. „Andererseits ist es gerade jetzt besonders wichtig, in unsere Beschäftigten zu investieren, die ebenfalls unter den gestiegenen Kosten leiden.“ Zudem wolle das Dachdeckerhandwerk auch für den Nachwuchs attraktiv bleiben.

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