Dachdecker müssen mit zwölf Nullmonaten leben
Bei den Tarifverhandlungen für das Dachdeckerhandwerk haben sich Gewerkschaft und der Zentralverband des Dachdeckerhandwerks in der dritten Verhandlungsrunde auf einen Kompromiss geeinigt. Danach soll der bisherige Tarifvertrag bis zum 30. September 2021 fortgelten. Löhne und Gehälter werden erst ab dem 1. Oktober 2021 um 2,1 Prozent angehoben.
Das Mischen wird digital
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Nach der Tarifeinigung vom 5. November, die nun von beiden Tarifpartnern angenommen wurde, sollen die Beschäftigten einen steuer- und sozialabgabenfreien „Corona-Bonus“ in Höhe von 150 Euro erhalten, für Auszubildende gibt es 50 Euro als einmalige Sonderzahlung. Eine Erhöhung ist für die tarifliche Altersvorsorge vorgesehen: Der Beitrag für die Zusatzversorgungskasse des Dachdeckerhandwerks (ZVK), geleistet vom Arbeitgeber, wird ab dem 1. Januar 2021 um 2,2 Prozentpunkte von bisher 1,0 % auf 3,2 % angehoben. Damit wird die Rentenbeihilfe in Höhe von 93,40 Euro monatlich bundesweit gesichert.
Weiterhin verständigte man sich auf eine gestaffelte Anhebung der Ausbildungsvergütungen ab dem 1. Januar 2021. Der Lohn- und Gehaltstarifvertrag hat eine Gesamtlaufzeit noch bis zum 30. Juni 2022. Der aktuell geltende Tarifvertrag war erst nach einer Schlichtung zustande gekommen.
Aufträge im Gewerbebau rückläufig
„Mit der Corona-Prämie belohnen wir das Arbeiten unter erschwerten Bedingungen“, sagte dazu ZVDH-Präsident Dirk Bollwerk. „Vor allem aber war uns dieses Mal wichtig, die Rente dauerhaft zu sichern, und dies bundesweit einheitlich. Dafür nehmen die Arbeitgeber Geld in die Hand.“ Da das Gewerk eine sehr kleinteilige Struktur habe – im Schnitt haben Dachdeckerbetriebe 5,9 Mitarbeiter – müsse der Arbeitgeberverband für die Zukunftsfähigkeit der Betriebe sorgen. Im Bereich Gewerbebau gehen die Auftragseingänge seit März 2020 zurück, sowohl bei den Büro- und Verwaltungsgebäuden sowie im Bereich Fabrik- und Werkstattgebäude liegen die Raten bei – 20 % gegenüber dem Vorjahr. Das sei der typische Flachdachbereich, in dem viele Betriebe aktiv seien, so Bollwerk. Die Konjunkturlage beginne sich einzutrüben. Zu einer Stabilisierung der Geschäftslage könnten aber die Fördermaßnahmen und Steuervergünstigungen für die energetische Sanierung beitragen.
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