Bündnis Soziales Wohnen streitet sich mit Bauministerin Klara Geywitz
„Unseriös“: Bauministerin Klara Geywitz erhebt Vorwürfe gegen Studie zum sozialen Wohnungsbau. | Foto: tagesschau24

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Die Zahlen seien „ausgedacht“, die Studie „höchst unseriös“ und ihre Ergebnisse „relativ absurd“ sagte Bundesbauministerin Klara Geywitz in einem Interview bei tagesschau24 über die Pestel-Studie. Das Bündnis Soziales Wohnen, das die Studie in Berlin vorgestellt hat, reagierte empört und wies die Vorwürfe der Bundesbauministerin „auf das Schärfste“ zurück. Sie seien „unhaltbar“, die Ministerin wolle offensichtlich die in der Studie als Zielmarke gesetzte 2-Millionen-Marke bei den Sozialwohnungen in Zweifel ziehen, so das Bündnis in einer Pressemitteilung. Zu dem Bündnis gehören der Deutsche Mieterbund, die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau), die Caritas, der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) sowie die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau (DGfM).

Die Reaktion von Klara Geywitz auf die Wohnungsmarkt-Studie sei „der untaugliche Versuch, mit dem Mittel der Unterstellung der Falschinformation die Studienergebnisse zu untergraben“, so das Bündnis weiter. Es spreche für sich, „wenn die Bundesministerin, die von dem Erreichen der selbst gesteckten Ziele meilenweit entfernt ist, unliebsame Wahrheiten bei nicht genehmen Studienergebnissen als hochgradig unseriös abqualifiziert“.

Sozialer Wohnungsbau: Bund und Länder verfehlen Zielmarke

Dabei hatte die Bundesbauministerin zuvor den hohen Bedarf an Sozialwohnungen nicht bestritten. Seit 2019 fordert das Bündnis, den Bestand bis zum Jahr 2030 auf zwei Millionen Sozialwohnungen zu erhöhen. Das Ziel der Bundesregierung, pro Jahr 400.000 Wohnungen bauen zu wollen, schließt deshalb 100.000 Sozialwohnungen pro Jahr ein. Gebaut wurden in den letzten Jahren aber höchstens ein Viertel davon, für dieses Jahr sollen nur rund 20.000 neue Sozialwohnungen entstehen. Das Verbände-Bündnis hatte zudem ein Sondervermögen für den sozialen Wohnungsbau in Höhe von 50 Milliarden Euro gefordert, um die 100.000er Marke zu schaffen. Bereits vor einem Jahr hatte eine Studie vor dem Kollaps im sozialen Wohnungsmarkt gewarnt, die ebenfalls vom Bündnis Soziales Wohnen kam. Der Bundesregierung warf Studienleiter Matthias Günther "Missmanagement" vor. Denn an den fehlenden Sozialwohnungen sind auch die Länder schuld. Sie haben sich größtenteils aus dem sozialen Wohnungsbau zurückgezogen.

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