Bau-Arbeitgeber fordern flexiblere Arbeitszeiten
Der Arbeitskräftemangel stellt Bauunternehmen immer häufiger vor Probleme. Um angemessen auf Auftragsschwankungen reagieren zu können, würden sie ihre Beschäftigten gern flexibler einsetzen können. Der Bauindustrieverband Bayern fordert jetzt, die gesetzliche Arbeitszeitbegrenzung von zehn Stunden fallen zu lassen.
Das Mischen wird digital
Zum Jubiläum präsentiert Collomix die komplett neue Rührwerksreihe XQ mit neuen Antrieben, digitaler Display-Steuerung und hoher Geräuschreduktion.
Bauarbeiter sollen länger als zehn Stunden arbeiten
Der bayerische Bauindustrieverband schlägt nun vor, in einem ersten Schritt Arbeitszeiten von mehr als zehn Stunden täglich zu ermöglichen. Bau-Arbeitnehmer sollen zunächst an einzelnen Arbeitstagen in der Woche auf freiwilliger Basis länger arbeiten dürfen. Langfristig müssten aber die Arbeitszeitgesetze an die gestiegenen Herausforderungen des Arbeitsmarkts angepasst werden, so der Verband. Das Arbeitszeitgesetz mit Regelungen zur zulässigen Arbeitszeit, das seit 1994 gilt, entspreche nicht mehr der aktuellen Arbeitswelt.
Bau-Beschäftigte wollen mehr Spielraum bei Arbeitszeiten
Ins Feld für diesen Vorstoß führt der Bauindustrieverband Bayern auch die „veränderten Lebenswelten der Menschen“. Arbeitszeit-Flexibilität sei nötig zur besseren Vereinbarung von Familie und Beruf. Vor allem die jüngeren Beschäftigten würden zunehmend mehr Spielraum in der Gestaltung ihrer Arbeitszeit einfordern und immer häufiger nach diesem Kriterium ihren Arbeitgeber auswählen. Ähnlich sieht das auch die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen aus Bonn (BVMB). „Der Bauwirtschaft würde es mehr helfen, wenn die Arbeitszeiten flexibler gestaltet werden dürften“, so BVMB-Hauptgeschäftsführer Michael Gilka. „Das wäre die klassische Win-win-Situation: Die Firma kann noch flexibler bauen, und die Arbeitnehmer können ihre eigenen Einsätze noch besser ihren persönlichen Bedürfnissen anpassen.“
Im Bau kennen wir uns aus!
Für Sie bauen wir unseren Newsletter mit den relevantesten Neuigkeiten aus der Branche.
Gleich abonnieren!
Arbeitszeit-Flexibilität ja, Vier-Tage-Woche nein
Der vieldiskutierten Vier-Tage-Woche erteilte Gilka dagegen eine Absage. Sie würde die Bauwirtschaft schon allein aus technischen Gründen vor erhebliche Probleme stellen. „Die Arbeitsabläufe auf einer Baustelle sind nicht mit einer Stechuhrtätigkeit kompatibel“, so Gilka.
Lesen Sie auch:
Neueste Beiträge:
Meistgelesene Artikel
Für welche Leistungsart interessieren Sie sich?
Bauleistungen
Dienstleistungen
Lieferleistungen
Verwandte Bau-Themen:
Top Bau-Themen:
Jetzt zum Newsletter anmelden:
Lesen Sie Nachrichten zu Bauwirtschaft und Baupolitik aus erster Hand. Plus: Hoch-, Tief- und Straßenbau.