Umsatz im November weiter zurückgegangen
Das deutsche Bauhauptgewerbe hat im November 2022 im Vergleich zum Vorjahr ein Orderminus von real 12,7 Prozent hinnehmen müssen. Im Wohnungsbau ist die Nachfrage um 29,1 Prozent abgesackt. Als Gründe für die fehlende Investitionsbereitschaft nennt die Bauindustrie die hohen Materialpreise, die steigenden Zinsen und das Fehlen einer Neubauförderung.
Das Mischen wird digital
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Wohnungsmarkt bricht ein
„Die bittere Wahrheit ist: Der Wohnungsmarkt ist eingebrochen – die Ziele der Bundesregierung wurden 2022 gerissen und sind für 2023 und 2024 nicht zu schaffen“, sagte dazu Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer beim Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB). „Somit gilt: Bezahlbares Wohnen ohne Förderung gibt es nicht – erst recht nicht in Krisenzeiten und in einem so überregulierten Markt wie dem Wohnungsbau.“ Mit Spannung habe die Baubranche auf die Neuauflage der Wohnungsbau-Förderung gewartet – und reagierte jetzt entsprechend enttäuscht bei der Bekanntgabe der Details.
Nominales Umsatzplus schmilzt ab
Nicht preisbereinigt verbuchte das Bauhauptgewerbe im November neue Aufträge in Höhe von 7,4 Milliarden Euro, 2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Der nominale Umsatz erhöhte um 11,5 Prozent auf 11,6 Milliarden Euro. Angesichts stark gestiegener Baumaterial- und Baupreise bleibt davon ein realer Umsatz um 4,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau - obwohl das Wetter im November einigermaßen mitspielte. Bis einschließlich November haben die Betriebe insgesamt 97,4 Mrd. Euro umgesetzt, das ist ein Zuwachs um nominal 10,5 Prozent, real aber ein Rückgang um gut 5 Prozent. Hier puffern noch die starken Umsätze aus dem ersten Quartal den Rückgang ab. Derweil hat die sinkende Nachfrage auch Auswirkungen auf die Bauproduktion. Müller: „Die Auslastung der Maschinen lag im Bauhauptgewerbe laut ifo Ende 2022 nur noch bei 76 Prozent und damit – zu Jahresende – wieder auf dem Niveau von Ende 2015.“
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