Baugewerbe erwartet Personalabbau im Wohnungsbau
Der Rückgang der Baukonjunktur setzt sich fort. Dieses Jahr rechnet der Zentralverband Deutsches Baugewerbe mit einem realen Umsatzrückgang von 5,3 Prozent, die Prognose für 2024 liegt bei einem Minus von 3 Prozent. Das wirkt sich negativ auf die Beschäftigungszahlen aus.
Das Mischen wird digital
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Baugewerbe erwartet Personalabbau im Wohnungsbau
Die mangelnde Auslastung der Baubetriebe bleibe auch für die Beschäftigung nicht ohne Folgen, so Schubert-Raab. Nach einem Jahrzehnt des Beschäftigungsaufbaus um insgesamt 220.000 Beschäftigte auf 926.700 im letzten Jahr rechnet der ZDB für 2023 mit einem leichten Rückgang auf 920.000 Beschäftigten. Immer mehr Bauunternehmen neigen zum Verringern der Belegschaft, wobei die Bereitschaft, neue Auszubildende einzustellen weiter hoch bleibe. „Für 2024 rechnen wir mit einem deutlichen Rückgang um 30.000 Beschäftigte, bei weiterem Abwärtspotenzial,“ warnte der ZDB-Präsident. Dagegen würden in den Ausbaugewerken sowie im Ingenieur- und Tiefbau weiter Fachkräfte gesucht.
„Die Unternehmen geben nicht auf. Sie kämpfen um jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter und sie bilden weiter aus. Und das ist auch richtig so, denn der demografische Wandel ist nicht zu stoppen und die die Baubedarfe sind da.“
- ZDB-Präsident Wolfgang Schubert-Raab
Personalprobleme wirken sich auf Bau-Tarifrunde aus
Dieses Dilemma könnte auch eine wichtige Rolle in den Tarifverhandlungen für das Bauhauptgewerbe spielen, die im Februar 2024 beginnen. Denn die Bauunternehmen sehen sich auch auf dem Personalmarkt einem starken Wettbewerb gegenüber, insbesondere im Südwesten Deutschlands, wie Alexander Weiss, Geschäftsführer der Leonhard Weiss Bauunternehmung im Interview mit dem B_I baumagazin sagte. Während er ein hohes Lohnplus befürwortet, hoffen andere Bau-Arbeitgeber wie Porr-Geschäftsführer Jan Schwägerl, auf einen maßvollen Tarifabschluss, weil der Hochbau angesichts steigender Baupreise und stark gestiegener Bauzinsen vor großen Herausforderungen stehe.
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