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Die drei von der (Elektro-) Tankstelle

Mecalac hat ein komplettes Sortiment mittelgroßer elektrischer Baumaschinen für städtische Baustellen entwickelt. Es besteht aus dem 11-Tonnen-Bagger e12, dem 1.000-Liter-Schwenklader es1000 und dem 6-Tonnen-Dumper ed6 – alle können an dem Hochleistungs-Batterieladegerät „M-Power“ aufgeladen werden.

Mecalac baut batterie-elektrische zero-emission-Baumaschinen
Dieses elektrische Trio soll die Lösung für emissionsfreie städtische Baustellen bringen: Mecalac hat batteriebetriebene Baumaschinen der mittleren Größenklasse entwickelt, damit Baustellen im Tiefbau vollkommen abgasfrei abgewickelt werden können. | Foto: Mecalac

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Bei Mecalac glaubt man, dass die bisher am Markt verfügbaren batterieelektrischen Baumaschinen, meist Minibagger, nur eine unzureichende Antwort auf die Anforderungen städtischer Baustellen geben; es fehlten insbesondere Maschinen in der mittleren Gewichtsklasse. Zudem erlaubten die Akkulaufzeiten dieser Maschinen keinen kompletten Arbeitstag auf der Baustelle ohne Nachladen. Das derzeitige Marktangebot an „Mini“-Elektromaschinen sei nicht in der Lage, städtische Bauaufgaben allein zu bewältigen. Mit dem neuen Baustellen-Trio von Mecalac, bestehend aus dem 11-Tonnen-Bagger e12, dem 1.000-Liter-Schwenklader es1000 und dem 6-Tonnen-Dumper ed6, soll sich das nun ändern. Mit diesem sich ergänzenden Produktprogramm sollen alle Erdbewegungsarbeiten – Graben, Laden und Transportieren – mit emissionsfreien Maschinen durchgeführt werden können.

Baumaschinen aufladen an der Powerbank

Dazu kommt das mobile Ladesystem M-Power, das herkömmliche Dieselgeneratoren zur Stromerzeugung auf der Baustelle ablösen soll. Ein Prinzip, dem sich auch schon andere Hersteller wie beispielsweise KTEG mit seinem „Powertree“-Stromspeicher und JCB mit seinen „Power Packs“ zugewandt haben. M-Power ersetzt mit seiner Speicherkapazität von 300 kWh Dieselgeneratoren, indem er überall eine Batterieladelösung bietet. Mecalac rechnet vor, dass drei seiner emissionsfreien Maschinen, die auf derselben städtischen Baustelle zusammenarbeiten, im Laufe eines Jahres durchschnittlich 64 Tonnen CO2 gegenüber Baumaschinen mit Verbrennungsmotor einsparen. Außerdem würden die emissionsfreien Baumaschinen auch die Lärmentwicklung auf Baustellen verringern und Arbeiten in Innenräumen ermöglichen.

Born in Büdelsdorf: Auf der Basis jahrzehntelanger Erfahrung im Radladerbau hat Mecalac den Elektro-Radlader es1000 entwickelt. | Foto: Mecalac
Born in Büdelsdorf: Auf der Basis jahrzehntelanger Erfahrung im Radladerbau hat Mecalac den Elektro-Radlader es1000 entwickelt. | Foto: Mecalac

Energieoptimierung erhöht die Akkulaufzeit

Um die Batteriekapazität und damit die Laufzeit seiner drei neuen elektrischen Baumaschinen zu erweitern, hat Mecalac eigenen Angaben zufolge das Energiemanagement in den Maschinen verbessert: Man habe einen „technologischen Durchbruch“ beim hydraulischen Verteilersystem sowie beim Energiemanagement von Hilfssystemen wie Heizung und Klimaanlage erzielt. Dadurch habe man den Energieverbrauch drastisch senken können, ohne die Leistung zu beeinträchtigen, teilte das Unternehmen mit. Zum Teil ist in den neuen Maschinen eine veränderte Fahrweise erforderlich, um die Optimierung der Batterieleistung nicht zu beeinträchtigen – zum Beispiel, weil beim Tritt auf das Gaspedal sofort die volle elektrische Leistung des Elektromotors zur Verfügung steht. Mecalac hat die Bedienelemente der Elektro-Baumaschinen so konfiguriert, dass sie optimal reagieren und trotz der Energieeinsparung immer die benötigte Leistung zur Verfügung steht.
Kongenialer Partner für den Elektrobagger auf der zero-emission-Baustelle: Mecalacs Baustellendumper ed6 soll einen ganzen Arbeitstag mit einer Akkuladung bestreiten können. | Foto: Mecalac
Kongenialer Partner für den Elektrobagger auf der zero-emission-Baustelle: Mecalacs Baustellendumper ed6 soll einen ganzen Arbeitstag mit einer Akkuladung bestreiten können. | Foto: Mecalac

Elektrischer Antrieb in verschiedenen Mecalac-Baumaschinen

Ganz neu ist Mecalac das Elektro-Metier nicht mehr: Schon im Frühjahr 2018 stellte Mecalac den Elektrobagger e12 auf der Intermat in Paris vor; eine damals aufsehenerregende Premiere angesichts der Größenklasse dieser Baumaschine: Die Elektroversion des Mecalac-Mobilbaggers 12MTX brachte elf Tonnen auf die Waage – gut 1,6 Tonnen wog allein das Akkupaket. Im gleichen Jahr startete Mecalac die Produktion seiner Baustellendumper, nachdem die Unternehmensgruppe 2016 der Terex Corporation das Baumaschinenwerk im englischen Coventry abgekauft hatte. Der elektrische Schwenklader es1000 wird wie seine dieselgetriebenen Geschwister im norddeutschen Büdelsdorf produziert, wo Mecalac aktuell unter anderem in eine dritte Produktionslinie investiert.

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