Volvo Construction Equipment stellt neue Elektro-Baumaschinen und digitale Lösungen vor
Nachhaltige Bauprozesse sind keine Zukunftsmusik mehr: Volvo CE zeigt mit dem vollelektrischen Radlader L90 Electric und einem batteriebetriebenen Bau-Lkw, was schon heute möglich ist. | Foto: Volvo CE

Volvo CE führt die nach eigenen Angaben umfangreichste Produktoffensive seiner Geschichte durch. Und das will etwas heißen bei 192 Jahren Unternehmensgeschichte. Die man im Munktell-Museum im schwedischen Eskilstuna übrigens anschaulich erleben kann – inklusive dem per Video-Animation zum Leben erweckten Maschinenbau-Pionier Johan Theofron Munktell. Seine 1832 gegründete Maschinenwerkstatt wurde 1950 Teil des Volvo-Konzerns und bildet die Basis für das heutige Baumaschinengeschäft von Volvo CE.

Die Volvo Days im schwedischen Eskilstuna sind die erste große Kundenveranstaltung, seit das Unternehmen im August letzten Jahres angekündigt hat, den Standort zu seinem neuen Hauptsitz zu machen; sieben Jahre lang war dies Göteborg. Noch bis Ende Juni erleben Volvo-Kunden während der Volvo Days die neuesten Produkte und Innovationen von Volvo CE bei elektrischen und bei konventionellen Lösungen sowie in der Palette der digitalen Werkzeuge, und sie treffen die Menschen, die hinter diesen Entwicklungen stehen. Ein wesentlicher Wandel bei den diesjährigen Volvo Days ist der Übergang von isolierten Produkten und Dienstleistungen hin zu ganzheitlichen Lösungen – maßgeschneidert für die Bedürfnisse der Kunden, unabhängig von ihrem Stand in der Dekarbonisierung. Ein weiterer neuer Schwerpunkt liegt darauf, Kunden zu zeigen, wie Volvo-Lösungen speziell für ihre Anwendungen kombiniert werden können, um die größtmögliche Leistung zu erzielen – im Tiefbau, im Bau von Versorgungseinrichtungen, in Steinbrüchen oder in der Produktion von Zuschlagstoffen.

Erster elektrischer Volvo-Mobilbagger

Jetzt auch ein elektrischer Mobilbagger: Volvo CE zeigt mit dem neuen Modell EWR150 Electric, dass sie es mit der Elektrifizierung der Baubranche ernst meinen. | Foto: Volvo CE
Jetzt auch ein elektrischer Mobilbagger: Volvo CE zeigt mit dem neuen Modell EWR150 Electric, dass sie es mit der Elektrifizierung der Baubranche ernst meinen. | Foto: Volvo CE
Die Bauindustrie müsse, so Melker Jernberg, Präsident von Volvo CE, „gesellschaftliche Herausforderungen mit sichereren, intelligenteren und nachhaltigeren Lösungen angehen“, und in dieser Transformation wolle Volvo CE eine führende Rolle einnehmen. Volvo CE verfolgt weiter sein selbst gestecktes Ziel, die Bauindustrie von fossilen Energien zu befreien, und präsentiert dafür mehrere elektrische Neuerungen im mittleren Maschinensegment. Dazu gehören der EWR150 Electric, der erste elektrische Mobilbagger von Volvo, sowie die elektrischen Radlader Volvo L90 Electric und Volvo L120 Electric, die schrittweise ab Ende 2024 in begrenzten Stückzahlen in ausgewählten Märkten eingeführt werden sollen. Unterstützt werden diese durch das bisher breiteste Angebot an Ladelösungen mit der Einführung des mobilen Energiespeichers PU40 für Kompaktmaschinen, der in ausgewählten Märkten erhältlich ist und den bereits erhältlichen, größeren mobilen Energiespeicher PU500 ergänzt. Volvo CE führt außerdem die neue Smartphone-App "My Equipment" ein, mit der Fahrerinnen und Fahrer auch abseits der Baustelle und vor Arbeitsbeginn Betriebsstunden, Status, Standort und Stromverbrauch einsehen und den Ladevorgang ihrer elektrischen Baumaschinen verwalten können.

Elektrifizierung: Volvo CE braucht langen Atem

Melker Jernberg, Vorsitzender von Volvo Construction Equipment, hat auf die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt für den Einstieg in die Dekarbonisierung der Volvo-Produktpalette eine klare Antwort: "Ich möchte nicht warten, bis es zu spät ist." | Foto: Volvo CE
Melker Jernberg, Vorsitzender von Volvo Construction Equipment, hat auf die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt für den Einstieg in die Dekarbonisierung der Volvo-Produktpalette eine klare Antwort: "Ich möchte nicht warten, bis es zu spät ist." | Foto: Volvo CE

Carl Slotte, Leiter der Vertriebsregion Europa, sagt: „Die Volvo Days zeigen, wie weit wir auf unserer Elektromobilitätsreise gekommen sind, von unserem ersten kommerziellen Start im Jahr 2019 bis zur heutigen breiten Palette an elektrischen Maschinen und Ladelösungen, ergänzt durch unsere Palette an intelligenten digitalen Werkzeugen.“ Die Elektrifizierung der Maschinen im mittleren und schweren Segment sei – nach dem Bekenntnis zu einem rein elektrisch angetriebenen Volvo-Kompaktsegment – ein entscheidender Impuls für die Dekarbonisierung der Bauunternehmen.

Der Anfang ist also gemacht, aber es ist ein beschwerlicher Weg für Volvo CE, ein „bumpy ride“, wie Geschäftsführer Melker Jernberg es nennt. Die Schweden investieren viel, um den Kunden die neue Technik schmackhaft zu machen. Doch noch folgen nur wenige dem Ruf nach nachhaltiger Antriebstechnik: Der Anteil batteriebetriebener Baumaschinen im Volvo-Verkauf liegt bislang im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Um diesen Anteil schrittweise zu erhöhen, hat der Hersteller zwei Ansatzpunkte ausgemacht: zusammen mit den Akku-Maschinen die passenden Ladelösungen mit anzubieten und die Kunden durch praktisches Ausprobieren des neuen Antriebs zu überzeugen. Das Lademanagement für die batteriebetriebenen Baumaschinen sei „ein neues Thema, dass unsere Kunden erst lernen und wofür sie ein Gefühl bekommen müssen", sagt Jernberg. Sobald die Unternehmen die elektrischen Maschinen ausprobiert hätten, seien die Zweifel aber in der Regel schnell beseitigt.

So langsam schwinde aber die Zeit für die Baubranche, um die für 2030 gesteckten Nachhaltigkeitsziele, die sogenannten science-based targets, zu erreichen, sagt Jernberg. Weil lange Zeit zu wenig passiert sei, nähere die Branche sich nun schnell einer Art „crunch-time“, in der in kurzer Zeit sehr viel geschehen müsse. Mit Blick auf die Konkurrenz in der Baumaschinenindustrie sagt Jernberg dennoch: „Wir haben eine gute Ausgangsposition.“ Und die will Volvo CE nun nicht verspielen. Die Frage, ob das Unternehmen nicht zu früh am Markt gewesen sei - auf der bauma 2019 zeigte Volvo CE seinen ersten elektrischen Minibagger -, findet Jernberg ein bisschen müßig. Er sagt: „Ich möchte nicht warten, bis es zu spät ist.“

Neue Generation von schweren Volvo-Hydraulikbaggern

Doch Volvo CE konzentriert sich nicht nur auf den Elektroantrieb, sondern bringt auch seine konventionell mit Dieselmotoren ausgerüsteten Bagger auf den neuesten Stand: Mit den neuen Modellbezeichnungen EC500, EC400 und EC230 trägt Volvo CE den veränderten Leistungsdaten der Maschinen Rechnung. Diese Bagger sind mit einem neuen elektrohydraulischen System und einer verbesserten Mensch-Maschine-Schnittstelle ausgestattet und zeichnen sich durch erhöhte Kraftstoffeffizienz, Produktivität, Sicherheit und niedrige Gesamtbetriebskosten aus. Dazu füllt Volvo CE mit den zusätzlichen neuen Modellen EC370, EC210 und ECR145 Lücken in seiner Bagger-Modellpalette.

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Zwei neue Starrrahmen-Muldenkipper von Volvo CE

Volvo CE verbreitert sein Angebot für Steinbrüche: Der Starrrahmen-Muldenkipper R60 mit 36,0 m3 Muldenvolumen nutzt dieselbe Technik wie der vor einigen Jahren eingeführte R100. | Foto: Volvo CE
Volvo CE verbreitert sein Angebot für Steinbrüche: Der Starrrahmen-Muldenkipper R60 mit 36,0 m3 Muldenvolumen nutzt dieselbe Technik wie der vor einigen Jahren eingeführte R100. | Foto: Volvo CE

Das Volvo-Maschinenprogramm für die Gewinnungsindustrie wächst schon seit einigen Jahren. Auf den Volvo Days stellen die Schweden nun den ganz neuen knickgelenkten Muldenkipper A40 vor, der später im Jahr erscheinen wird. Daneben werden auch die starren Muldenkipper R60 und R70 in der Motorenstufe 5 im europäischen Markt eingeführt; sie ergänzen den schon seit 2021 auf allen weltweiten Märkten erhältlichen R100. Wie alle dieselbetriebenen Baumaschinen von Volvo CE können auch die Neuzugänge im Portfolio mit dem erneuerbaren Kraftstoff HVO100 (hydriertes Pflanzenöl) betrieben werden, der die CO2-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichem Diesel erheblich reduziert. „Diese neuen Baureihen, zusammen mit unseren elektrischen Lösungen, zeigen, dass Volvo CE bestens darauf vorbereitet ist, auf die verschiedenen Bedürfnisse unserer Kunden in regulierten und weniger regulierten Märkten zu reagieren. Wir nutzen unsere Stärken, um bedeutungsvolle Innovationen in all unseren Angeboten umzusetzen, während wir unserem Ziel näherkommen, bis 2040 netto null Treibhausgasemissionen zu erreichen", kommentiert Joakim Arndorw, Leiter der Vertriebsregion International.

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Nachhaltige Bauprozesse sind keine Zukunftsmusik mehr: Volvo CE zeigt mit dem vollelektrischen Ralader L90 Electric und einem batteriebetriebenen Bau-Lkw, was schon heute möglich ist. | Foto: Volvo CE
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