MAN plant Lkw-Kleinserie mit Wasserstoff-Verbrenner

MAN will im Jahr 2025 eine Kleinserie von rund 200 Lkw mit Wasserstoff-Verbrennermotor für einen Feldtest in ausgewählte Märkte bringen. Die ersten MAN hTGX sollen demnach bei Kunden in Deutschland, den Niederlanden, Norwegen, Island sowie ausgewählten außereuropäischen Ländern laufen - als Zero-Emission-Fahrzeug für schwere Baukippsattelzüge oder Holztransporter.

MAN plant Lkw-Kleinserie mit Wasserstoff-Verbrennermotor
Schon 2025 will MAN rund 200 Einheiten der geplanten Lkw-Kleinserie mit Wasserstoffverbrenner an Kunden ausliefern. | Foto: MAN Truck & Bus

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Die Lkw bilden eine alternative Zero-Emission-Antriebsvariante für spezielle schwere Anwendungen wie Baufahrzeuge, Tank- und Silotransporte sowie Holztransporte. Auch in Regionen, in denen es keine ausreichende Ladeinfrastruktur für Batteriefahrzeuge aber genügend Wasserstoff gibt, könne der hTGX eine umweltfreundliche Alternative zum E-Truck sein.

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MAN H2-Verbrenner basiert auf D38-Triebwerk

Vor allem bei Lkw mit besonderer Achskonfiguration oder raumfassenden Aufbauten, die keinen Platz für die großen und schweren Akkus am Rahmen lassen, könne der Wasserstoff-Antrieb punkten. Der MAN hTGX bietet in seinen zunächst angebotenen Achsvarianten 6x2 und 6x4 neben hohe Zuladung eine maximale Reichweite bis 600 km ohne Nachtanken. Der Wasserstoff-Verbrennungsmotor mit der Bezeichnung H45 basiert auf dem 15,2 l großen D38-Dieselaggregat von MAN und wird im Motoren- und Batteriewerk Nürnberg produziert. Der Reihensechszylinder verfügt über eine Leistung von 383 kW/520 PS und 2.500 Nm maximales Drehmoment, das zwischen 900 bis 1.300 U/min anliegt. Dank Direkteinspritzung des Wasserstoffs in die Zylinder soll die Leistungsentfaltung besonders schnell erfolgen.

Der Wasserstoff-Verbrennungsmotor „H45“ basiert auf dem D38-Dieselaggregat, der im Motorenwerk Nürnberg umgerüstet wird. | Foto: MAN Truck & Bus
Der Wasserstoff-Verbrennungsmotor „H45“ basiert auf dem D38-Dieselaggregat, der im Motorenwerk Nürnberg umgerüstet wird. | Foto: MAN Truck & Bus

MAN hTGX: Schnelles Tanken, hohe Reichweite

Betankt lässt sich das Fahrzeug in weniger als 15 min mit auf 700 bar komprimiertem Wasserstoff (CG H2). Die Tankkapazität beträgt 56 kg. Der MAN hTGX wird laut Hersteller mit weniger als 1g CO2/tkm die Kriterien als „Zero-Emission-Vehicle“ der geplanten CO2-Gesetzgebung der EU erfüllen. „Die Neuregelung der CO2-Regularien auf EU-Ebene wird Lkw mit Wasserstoff-Verbrennungsmotoren als Null-Emissions-Fahrzeuge klassifizieren, so dass solche Fahrzeuge voll auf unsere CO2-Flottenziele einzahlen“, verspricht Dr. Frederik Zohm, MAN-Vorstand für Forschung und Entwicklung. Gleichzeitig würden die Kunden je nach Land von entsprechenden Mautreduzierungen profitieren.
Der neue MAN hTGX soll als Zero-Emission-Fahrzeug für schwere Baukippsattelzüge oder Holztransporter zum Einsatz kommen. | Foto: MAN Truck & Bus
Der neue MAN hTGX soll als Zero-Emission-Fahrzeug für schwere Baukippsattelzüge oder Holztransporter zum Einsatz kommen. | Foto: MAN Truck & Bus

MAN hTGX als Ergänzung zum Batterie-Lkw

„Zur Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs liegt unser Fokus weiter auf batterie-elektrischen Fahrzeugen. Diese haben bei der Energieeffizienz und den Betriebs- und Energiekosten aktuell deutliche Vorteile gegenüber anderen Antriebskonzepten. Lkw, die durch Wasserstoff-Verbrenner fortbewegt werden, stellen bei speziellen Anwendungsfällen und Märkten aber eine sinnvolle Ergänzung dar“, sagt Friedrich Baumann, Vorstandsmitglied bei der MAN Truck & Bus und für den Bereich Sales & Customer Solution verantwortlich. Der neue Wasserstoff-Verbrenner-Lkw fußt auf der TG-Reihe von MAN. Parallel forscht der Lkw-Hersteller weiterhin an der auf Batterie und Wasserstoff basierenden Brennstoffzelle. Bis die Technologie marktreif und wettbewerbsfähig ist, werde es allerdings noch einige Jahre dauern.

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