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MAN investiert in neuen Lkw-Dieselmotor
Richtfest der Produktionshalle für den künftigen Konzernmotor (v.l.): Dr. Michael Fraas, Wirtschaftsreferent Stadt Nürnberg; Ulrich Zimmer, Standortleiter MAN Nürnberg; Marcus König, Oberbürgermeister Stadt Nürnberg; Alexander Vlaskamp, Vorstandsvorsitzender MAN; Michael Kobriger, Vorstand Produktion & Logistik MAN; Arne Puls, Vorstand Personal & Arbeitsdirektor MAN; Dr. Ingo Essel, Werkleiter MAN Nürnberg; Markus Wansch, Betriebsratsvorsitzender MAN Nürnberg. | Foto: MAN Truck & Bus SE

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Die erste Hürde ist genommen: Nach einer 15-monatigen Bauphase konnte MAN im März Richtfest für die künftige Produktionshalle des neu entwickelten 13-l-Dieselmotors im Werk Nürnberg feiern. Insgesamt 170 Millionen Euro investiert der Konzern in den 23.000 m2 großen Neubau am Standort Nürnberg, wo künftig über 160 Beschäftigte den Konzernmotor der Traton Group produzieren sollen. Das neue Triebwerk soll markenübergreifend in schweren Lkw von MAN, Scania und VW Truck & Bus verbaut werden. Wie wichtig das Großprojekt für MAN ist, zeigt die hochkarätige Gästeliste: An der Feier nahmen unter anderem der Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König, MAN-Vorstandsvorsitzender Alexander Vlaskamp und Standortleiter Ulrich Zimmer teil.

Neuer Verbrenner bei MAN für viele Jahre

„Wir schreiben in diesem Jahr Geschichte. In der Gruppe haben wir entschieden, in Zukunft auf einen gemeinsamen Baukasten zu setzen. Und heute feiern wir Richtfest – für die Halle, in der schon bald Motoren der neuen, gemeinsamen Motorengeneration gefertigt werden“, erklärt Christian Levin, Vorstandsvorsitzender der Traton SE. Die Traton Group und ihre Marken würden damit in eine neue Ära geführt. Der Motor, der in den nächsten Jahren auch bei MAN verbaut werde, sei voraussichtlich der letzte vollständig neu entwickelte Verbrenner-Motor der Gruppe. „Für viele Jahre wird er unsere Produktwelt bereichern“, so Levin.

MAN bekennt sich zu Zero Emission

MAN verfolge eine klare Zero-Emission-Strategie, ergänzt Alexander Vlaskamp: „Schon 2030 sollen 50 Prozent unserer Fahrzeuge, die wir an Kunden ausliefern, über lokal emissionsfreie Antriebe verfügen. In einigen Märkten außerhalb Europas oder bei Einsatzzwecken, wie Offroad-Anwendungen, werden Dieselmotoren in der Übergangszeit zum lokal emissionsfreien Güterverkehr aber weiter eine wichtige Rolle spielen. Dieser Entwicklung tragen wir mit der Investition Rechnung.“

MAN beginn mit Produktion in 2024

Ab 2024 sollen in Nürnberg im Dreischicht-Betrieb die Kernkomponenten des neuen Reihensechszylinder-Dieselmotors hergestellt werden, der über alle Marken hinweg genutzt wird. Die Gebäude und die installierte Anlagentechnik werde nach neuesten Erkenntnissen der Energieeffizienz gestaltet. Ergonomie und Barrierefreiheit sowie ansprechend gestaltete Aufenthaltsräume würden eine attraktive Arbeitsumgebung schaffen.

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Neuer Motor und MAN E-Lkw starten parallel

Fast zeitgleich zum Start der Fertigung des Konzernmotors dürfte die Serienproduktion der langstrecken-tauglichen MAN Elektro-Lkw im Werk München anlaufen. Deren elektrischen Antriebsaggregate werden ebenfalls aus dem Werk Nürnberg kommen. Eigens dafür startete MAN bereits im letzten Jahr die Hochvolt-Batteriepack-Produktion. Künftig sollen in München sowohl Verbrenner- als auch Elektro-Lkw nebeneinander vom Band laufen. Einen Prototyp eines batterieelektrischen eTrucks zeigte MAN auf der IAA Transportation.

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