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Studie: Hohes Wachstumspotenzial mit Modulbau

Um bis zu 75 Prozent könnte die Bauindustrie ihre Produktivität steigern, würde sie konsequent das Potenzial seriellen Bauens auschöpfen. Das besagt eine Studie der Unternehmensberatung S&B Strategy. Danach ließe sich mit dem Modulbau die Kluft zwischen hoher Wohnraum-Nachfrage und Fachkräftemangel am Bau überwinden.

S&B-Studie: Hohes Wachstumspotenzial mit Modulbau
Eine Studie von S&B bescheinigt dem seriellen Bauen hinsichtlich Produktivitätssteigerung, Kostentransparenz und Planungssicherheit ein immenses Potenzial. | Foto: Bundesverband Deutsche Säge- und Holzindustrie e.V.

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Die Studie prognostiziert für serielle Bauweisen ein starkes Wachstum bis zum Jahr 2030 und darüber hinaus. Gründe dafür seien einerseits die anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnraum, andererseits der Fachkräftemangel bei den Bauunternehmen. Zudem würden serielle Bauweisen mit deutlichen Kostenersparnissen einhergehen. Die konventionelle Bauweise sei hochkomplex und mit hohem Arbeitsaufwand auf der Baustelle behaftet. Der Systembau und das modulare Bauen würden die Arbeit auf der Baustelle wegen ihres hohen Vorfertigungsgrad vereinfachen. Standardisierte Arbeitsabläufe sorgen neben der kürzeren Bauzeit für mehr Kostentransparenz und für eine effizientere Zusammenarbeit der verschiedenen Gewerke, so die Studie. Das gebe mehr Planungssicherheit und verringere das Risiko für Bauverzögerungen.

Modulbauweise mit hohem Wachstumspotenzial

Die S&B-Studie bescheinigt dem seriellen Bauen hinsichtlich Produktivitätssteigerung, Kostentransparenz und Planungssicherheit ein immenses Potenzial. „Der größte Vorteil der seriellen Bauweise liegt in der verkürzten Bauzeit. Im modularen Bau sind Zeitersparnisse von bis zu 30 Prozent möglich, und im Systembau kann sogar eine bis zu viermal schnellere Installation erreicht werden“, so Christoph Blepp, Managing Partner bei S&B Strategy und Studienautor. „Zudem kann serielles Bauen auch die Baukosten deutlich reduzieren und ist damit im Zeitalter des Personalmangels ein wesentlicher Hebel für die Transformation des Gebäudesektors in die Klimaneutralität.“

„Der größte Vorteil der seriellen Bauweise liegt in der verkürzten Bauzeit. Im modularen Bau sind Zeitersparnisse von bis zu 30 Prozent möglich." Christoph Blepp, Gründungspartner der S&B Strategy GmbH München | Foto: S&B Strategy
„Der größte Vorteil der seriellen Bauweise liegt in der verkürzten Bauzeit. Im modularen Bau sind Zeitersparnisse von bis zu 30 Prozent möglich." Christoph Blepp, Gründungspartner der S&B Strategy GmbH München | Foto: S&B Strategy

Hohe Marktchancen für modulares Bauen

Der Markt für serielles Bauen wächst stark. Als Haupttreiber sehen die Studienautoren steigende Baukosten, Verzögerungen durch Fachkräftemangel sowie staatliche Förderprogramme. „Unternehmen, die sich bereits heute auf die serielle Bauweise fokussieren, sind in der Regel profitabler als der Gesamtmarkt und verzeichnen gleichzeitig ein überproportionales Umsatzwachstum“, so Florian Moll, Senior Manager bei S&B Strategy. „Sowohl die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt als auch in der Politik machen deutlich, wo die Reise hingeht und welchen Lösungen die Zukunft gehört.“

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