Fahrradparkturm löst Platzmangel im urbanen Raum

Die junge Schweizer Firma V-Locker hat einen automatischen Fahrradparkturm entwickelt, der Platz für bis zu 1000 Fahrräder bietet und eine kurze Bauzeit hat. Sein modularer Aufbau macht ihn besonders flexibel, auch in der Anpassung an den Bedarf. Städte wie Bonn, Halle und Mühlacker haben ihn schon. Ganz frisch ist die Vertriebspartnerschaft mit der Kieler Designa Verlehrsleittechnik.

Neuer Fahrradparkturm löst Platzmangel im urbanen Raum
V-Locker Fahrradparkturm in Mühlacker: Hier bietet das Smart Bike Parking System Schließfächer für 120 Fahrräder mit zusätzlichem Platz für eine Photovoltaikanlage. | Foto: SFS

Der Smart Bike Parking System der V-Locker AG ist ein hybrides Konzept aus dem automatisierten Parkmodul V-Locker (das V steht für das Wort „Velo“) und einer App, mit der der Fahrradparkturm genutzt werden kann. Das System bietet Radfahrern rund um die Uhr jeweils ein individuelles, sicheres Schließfach fürs Fahrrad und Gepäck. Die dazugehörige App auf dem Mobiltelefon beinhaltet die Buchung, den Kundensupport und zusätzliche Dienstleistungen wie zum Beispiel E-Charging, Fahrradreparatur, Fahrradverleih etc.

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Modularer Fahrradparkturm mit wenig Flächenbedarf

Der Parkturm wird ganz nach Bedarf aus den Stahlmodulen zusammengesetzt und kann optisch durch unterschiedlichste Beplankungen an die Umgebung angepasst werden. Auch begrünte Varianten oder Solarpaneels sind als Fassade möglich. Für Städte und Kommunen bietet modulare, leichtgewichtige Bauweise eine semi-permanente, flexible und mobile Infrastruktur mit relativ wenig Flächenbedarf, zum Beispiel an Bahnhöfen und anderen zentral gelegenen Orten. Der Parkturm lässt sich an die Nachfrage anpassen, da er beliebig erweiterbar ist, zudem kann er einfach an einen anderen Standort verlegt werden.

Auch am Bahnhof in Halle steht ein Velo-Turm. Wegen notorischer Platznot ist der vollautomatische Fahrradparkturm hier die ideale Lösung. | Foto: SFS
Auch am Bahnhof in Halle steht ein Velo-Turm. Wegen notorischer Platznot ist der vollautomatische Fahrradparkturm hier die ideale Lösung. | Foto: SFS

Zeitsparende Montagelösung von SFS für Stahlmodule

Die Befestigungslösung für die Stahlmodule, aus denen der Fahradparkturm besteht, kommt vom Schweizer Hersteller SFS, der mit der Gewindeformschraube nonut-TDBL das ideale Verbindungsmittel für die Kopf-, Mittel- und Basismodule des Smart Bike Parking Systems im Programm hat. wird angeboten. Die spezielle Gewindeform der Hochleistungsschraube hat klare Vorteile: Zum einen macht sie den Einsatz von Muttern und Unterlegscheiben überflüssig, denn sie wird in einem einzigen Arbeitsgang mit einem Akku-Schlagschrauber eingedreht. Das erleichtert die Montage besonders an schwer zugänglichen Stellen. Zum anderen werden die Bauteile so automatisch ausgerichtet, ein Nachjustieren ist nicht nötig.

Erste Fahrradparktürme in Deutschland

V-Locker wurde 2022 mit dem „German eco design award“ ausgezeichnet. Das Unternehmen hat nicht nur Projekte in der Schweiz erfolgreich realisiert, sondern auch in Deutschland. So wurden in Halle, Schwalmstadt und Mühlacker schon Klein- und Großanlagen für sechs bis 120 Fahrräder gebaut. Das jüngste Beispiel ist Bonn, wo gerade vier Anlagen mit insgesamt 280 Parkboxen in Betrieb gegangen sind. Für die großflächige Einführung auf dem deutschen Markt hat V-Locker jetzt eine Vertriebspartnerschaft mit der Designa Verkehrsleittechnik GmbH mit Sitz in Kiel geschlossen. Gemeinsam wollen Designa und V-Locker Flughäfen, Einkaufszentren und andere Einrichtungen mit Fahrradparkanlagen ausstatten.

Fahrradparkturm in Meilen in der Schweiz: Die Hochleistungsschraube nonut-TDBL kommt ohne Muttern und Unterlegscheiben aus und bringt die Bauteile automatisch in die richtige Position. | Foto: SFS
Fahrradparkturm in Meilen in der Schweiz: Die Hochleistungsschraube nonut-TDBL kommt ohne Muttern und Unterlegscheiben aus und bringt die Bauteile automatisch in die richtige Position. | Foto: SFS

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