Baumaschinenkonferenz trifft den Nerv der Branche

Digitalisierung, alternative Antriebe und (teil-)autonome Baumaschinen sind zurzeit die angesagtesten Themen in der Bauwelt. Am 9. und 10. Oktober trafen sich Vertreter der gesamten Wertschöpfungskette Bau beim „Construction Equipment Forum“ in Hannover, um über die Rolle der Baumaschine auf der Baustelle der Zukunft zu diskutieren.

Baumaschinenkonferenz trifft den Nerv der Branche
Im Anschluss an Kurzvorträge namhafter Branchenvertreter wurden die Kernthemen der Tagung in Podiumsdiskussionen erörtert; das Publikum wurde dabei intensiv mit einbezogen.

Anzeige
Mit Beutlhauser alle Verbrauchsartikel griffbereit haben

Mit Beutlhauser alle Verbrauchsartikel griffbereit haben

Für gesteigerte Effizienz auf der Baustelle: Beutlhauser stattet einen Container passgenau mit den benötigten Verbrauchsartikeln aus.


Am 9. und 10. Oktober trafen sich in Hannover Experten aus der Bauwirtschaft und der Baumaschinenindustrie, um über die Themen zu sprechen, die das größte Veränderungspotenzial für die Branche haben. Der Digitalisierung, der Automatisierung und alternativen Antrieben traut man zu, dass sie zum „Gamechanger“ für die Bauwirtschaft werden.

Im Bau kennen wir uns aus!

Für Sie bauen wir unseren Newsletter mit den relevantesten Neuigkeiten aus der Branche.

Gleich abonnieren!

Ich akzeptiere die Datenschutz-Bestimmungen.
Newsletter Anlemdung
Newsletter Anlemdung

Und den meisten Teilnehmern der Konferenz – 292 kamen ins Maritim-Hotel am Flughafen Hannover – ist der Veränderungsdruck in ihrer Branche sehr bewusst. Nicht zum ersten Mal ist darauf hingewiesen worden, dass sie sich weitentwickeln muss, wenn sie wirtschaftlich überleben und im Wettbewerb – so der Titel des vierten Themenblocks der Konferenz – mit anderen Industriezweigen nicht ins Hintertreffen geraten will.

In der Fachausstellung bestand dank großzügig bemessener Pausen reichlich Gelegenheit, mit den anderen Tagungsteilnehmern ins Gespräch zu kommen.
In der Fachausstellung bestand dank großzügig bemessener Pausen reichlich Gelegenheit, mit den anderen Tagungsteilnehmern ins Gespräch zu kommen.

Elektroantrieb ist Teil der Lösung

Elektrische Antriebe sind nicht nur vor dem Hintergrund kommunaler Emissionsvorschriften ein großes Thema auf dem Bau. Sie sind auch aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus, Stichwort: Betriebs- und Wartungskosten, durchaus interessant. Wacker Neuson, Kramer, Liebherr und Deutz stellten die Vorteile der elektrischen Antriebstechnik vor und wagten eine Prognose, welche Rolle sie in Baumaschinen in Zukunft spielen wird. Eine Lösung für alle Bauaufgaben wird sie demnach auf absehbare Zeit nicht sein. Ein Grund: Die zurzeit noch recht langen Amortisationszeiten der (teuren) Akkutechnik. Und auch der Hybridantrieb, der in Baggermodellen japanischer Hersteller wie Komatsus HB215LC-3 oder dem SK210HLC-10 von Kobelco, verbaut wird, wird sich auch in Zukunft nicht für jeden Anwender rechnen.

Ohne Standards keine Digitalisierung

Eine große Zukunftsaufgabe liegt in der Vernetzung von Baumaschinen; der Einstieg in dieses Feld ist mit den einschlägigen Telematikangeboten der Hersteller schon erfolgt. Nur sind dies bislang Insellösungen, es fehlt an der notwendigen Standardisierung, die zwingende Voraussetzung für die Digitalisierung und Vernetzung ist. Werner Zenz, Geschäftsführer der Porr Equipment Services GmbH, formulierte „Anforderungen eines Abnehmers an die vernetzte Baumaschine“ und richtete einen dringenden Appell an die Baumaschinenindustrie, schnellstmöglich einen Standard für den Datenaustausch zu schaffen, auf den alle Maschinenbetreiber zugreifen können.

Jedem der vier Kernthemen des Kongresses war ein Workshop gewidmet, in dem die Teilnehmer unter Anleitung ausgewiesener Experten Trendthemen diskutierten. | Fotos: IPM AG
Jedem der vier Kernthemen des Kongresses war ein Workshop gewidmet, in dem die Teilnehmer unter Anleitung ausgewiesener Experten Trendthemen diskutierten. | Fotos: IPM AG

Autonom arbeitende Baumaschinen?

Große Unklarheit herrscht noch darüber, wie schnell halb- oder vollautonome Baumaschinen die Baustellen erobern werden. Von der „Speerspitze“ Bergbau ausgehend, wo schon heute vollautonome Maschinen eingesetzt werden, würden zumindest teilautonome Lösungen bald auch in anderen Bereichen, etwa in der Verdichtung, Einzug halten, waren die Teilnehmer der Konferenz überzeugt. Assistenzsysteme, wie sie zurzeit verstärkt als Bestandteil von Maschinensteuerungen in den Markt dringen, sind die Vorstufe solcher halb-autonomer Maschinen. Weitgehend unstrittig ist, dass vernetzte und teil- oder vollautomatisierte Baumaschinen Baustellen produktiver machen können.

Der Termin für das zweite Construction Equipment Forum steht bereits fest: am 26. und 27. November 2019 in Mannheim. Tickets zu Frühbucherkonditionen gibt es noch bis zum 31. Januar 2019.


Mehr zum Thema:


Neueste Beiträge:

Weitere Beiträge

1
2
3

Für welche Leistungsart interessieren Sie sich?

Bauleistungen
Bauleistungen

Bau­leistungen

Dienstleistungen
Dienstleistungen

Dienst­leistungen

Lieferleistungen
Lieferleistungen

Liefer­leistungen

Wo suchen Sie Aufträge?

Ausschreibungs-Radar
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen

Jetzt zum Newsletter anmelden:

Lesen Sie Nachrichten zu Bauwirtschaft und Baupolitik aus erster Hand. Plus: Hoch-, Tief- und Straßenbau.