RSV-Mitgliederversammlung: Fusion mit GSTT ruht bis auf Weiteres

RSV-Mitgliederversammlung

Fusion mit GSTT ruht bis auf Weiteres

02.09.2022, 17:56 Uhr, aktualisiert 31.07.2023, 13:27 Uhr

HAMBURG

Nicht gescheitert, aber "bis auf Weiteres" auf Eis gelegt ist die Fusion von Rohrleitungssanierungsverband e.V. (RSV) und German Society for Trenchless Technology e.V. (GSTT). So hat es die Mitgliederversammlung des RSV heute in Hamburg beschlossen.

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In konstruktiven Gesprächen hatte eine Task-Force eine von den Mitgliedern des RSV und der GSTT befürworteten Fusion vorbereitet. Doch eine Vorständesitzung der beiden Verbände am 30. Juni dieses Jahres brachte die Wende: Unterschiedliche Vorstellungen zur Wahl des Vorstandes im möglichen neuen Verband habe es gegeben, Vertrauen sei verloren gegangen. Gerade Vertrauen sei aber die Basis der Zusammenarbeit, bekräftigten RSV-Vorstandsmitglieder Volker Neubert und Benedikt Stentrup bei der Mitgliederversammlung. RSV-Vorstandsvorsitzender Andreas Haacker ergänzte: "Die Task-Force hat außerordentlich gut und sachlich gearbeitet. Aber über Personalien zum gemeinsamen Verband entscheidet die Mitgliederversammlung und nicht die Vorstände des RSV und der GSTT."

Prof. Jens Hölterhoff, Vorstandsvorsitzender der GSTT, bedauerte indes die Absicht des RSV-Vorstands, die Verschmelzungsgespräche abzubrechen: "Wir hatten einen offenen Dialog und da müssen auch unangenehme Dinge angesprochen werden. Unlösbare Probleme gab es nicht; Vertrauen ist daher nach wie vor da." Er sei davon überzeugt, dass die Verbände nur eine Chance hätten, wenn sie sich zusammentäten. Ähnliche Stimmen des Bedauerns gab es auch vonseiten einiger RSV-Mitglieder.

Gänzlich zuschlagen wolle man die Fusionstür nicht, beteuerte Benedikt Stentrup. Bei veränderten Bedingungen seien Gespräche durchaus wieder denkbar.

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Am Ende stimmten die RSV-Mitglieder über die bei der Mitgliederversammlung leicht umformulierte, aber entscheidend angepasste Beschlussvorlage ab, ob die Verhandlung zur Verschmelzung von GSTT und RSV bis auf Weiteres ruhen solle. 36 der 38 stimmberechtigten RSV-Mitglieder stimmten dafür. Damit ist klar: Kurzfristig ist nicht mit einer Einigung zu rechnen, Fusionsgespräche sind aber weiterhin möglich.

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